Techn. Beigeodneter
Dr. Gérad erläutert, dass aufgrund des Alters des
Gebäudes Dr. Franz-Schütz-Platz zunächst die Frage der Sanierung geklärt werden müsse. Die Schaffung des behindertengerechten Zugangs in das
Verwaltungsgebäude müsse fortgeführt werden. Hier sei ein Windfang geplant, da
eine Ertüchtigung der Eingangtür mit einer automatischen Öffnung aufgrund des
Gewichtes nicht machbar sei. In diesem Zusammenhang sei allerdings zunächst ein
Konzept zur ganzheitlichen Betrachtung des Baudenkmals für das LVR-Amt für
Denkmalpflege im Rheinland zu erstellen. Persönlich könne er sich eine Teilfreilegung des Freskos vorstellen. Herr Lutum ergänzt, in
Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv einen Konzeptentwurf zur Historie des Hauses
erstellen zu wollen.
Die ehrenamtliche
Beauftragte für Denkmalschutz, Frau Dr. Vogelsang, spricht sich für eine
Gesamtöffnung des Freskos aus. Das Fresko sei reine NS-Propaganda und ein Mahnmal für das Schicksal von Kindern und Jugendlichen.
Mahnmale dieser Art seien ihr an keinen anderen Standorten bekannt.
Ratsherr Kunze ist der
Ansicht, man solle bei der Aufbereitung des Konzeptes auch Geschichtsdidaktiker
von Hochschulen einbinden. Des Weiteren schlägt er vor, Meerbuscher Schulen in dieses Projekt
einzubinden.
Ratsherr
Neuhausen erklärt, dass es sich um ein schwieriges Thema mit vielen zu
berücksichtigen Aspekten handeln würde und die Thematik der Mahnmale ortsübergreifend
behandelt werden sollte. Er befürwortet zur Prüfung der Freilegung des Freskos
sowie der Konzeption in Bezug auf das Mahnmal ebenfalls die Hinzuziehung eines
ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet und regt die Bereitstellung
erforderlicher Haushaltsmittel an.
Vorsitzender
Radmacher erklärt, dass eine Mittelbereitstellung im Rahmen der
Haushaltsberatungen besprochen werden müsste.
Nach
weiterer intensiver Diskussion der Ausschussmitglieder, insbesondere über die
Frage der Dokumentation und didaktisch-methodische Fragen hierbei sowie der
Vereinbarkeit von vorgesehener baulicher Maßnahme (behindertengerechter Zugang
– Einbau Windfang) mit dem Denkmalschutz sichert die Verwaltung zu, weitere
Informationen einzuholen. Der Ausschuss bittet, bis zur Frühjahrssitzung des
Ausschusses die Thematik weiter aufzubereiten.