Sitzung: 10.04.2014 Sozialausschuss
Herr Albrecht Hassel, Präsident des Rotary Clubs Meerbusch, bedankt
sich zunächst herzlich für die Gelegenheit das Projekt „Denkspielplatz“ den
Anwesenden vorstellen zu dürfen.
Im Anschluss daran bringen die jungen Damen Büsra Yazici, Beydanur
Yazici, Valeria Kratts und Farida Ibrahim, allesamt Teilnehmerinnen des
Musikkurses „Mein Lieblingsstück“ des AWO Mütterzentrums, unter Leitung der
Musikdozentin Lisanna Kistemaker zwei ihrer Stücke (Gesang und
Gitarrenbegleitung) zum Vortrag.
Ausschussvorsitzender Focken bedankt sich den Vortragenden für den sehr
gelungen Auftritt und erteilt Herrn Hassel erneut das Wort.
Herr Hassel gibt zunächst einige einführende Erläuterungen über die von
ihm vertretene Organisation. Insgesamt 1,2 Millionen Menschen mit den
unterschiedlichsten kulturellen und beruflichen Hintergründen engagieren sich
weltweit in freundschaftlicher Verbundenheit in Rotary Clubs. Neben den lokalen
Projekten der einzelnen Clubs zur Unterstützung des Gemeinwesens, würden durch
den Dachverband Rotary International auch großangelegte Projekte wie
beispielsweise Polio plus – eine internationale Kampagne zur Ausrottung der
Kinderlähmung – finanziert. Es sei jedoch ein Anliegen des Rotary Club
Meerbuschs seine Unterstützung zu 100% in lokale Projekte und zwar vorrangig
zur Überwindung kultureller Spannungen zu investieren. Vor diesem
Hintergrundhabe man sich für eine nachhaltige Unterstützung des am
Mütterzentrum der AWO angesiedelten Projektes „Denkspielplatz“ entschieden. Herr
Hassel führt weiter aus, dass sich das bürgerschaftliche Engagement nicht
allein auf die Integrationsarbeit in den Familien beschränken dürfe, vielmehr
müsse sich auch die Gesellschaft den Bedürfnissen der Menschen mit
Migrationshintergrund öffnen. Insofern wolle man das Projekt ins öffentliche
Licht rücken, das Leistungsspektrum darstellen und eine Plattform zur
Präsentation bieten. Auch wolle man die GWH neben der Stadt und der AWO als
weiteren Kooperationspartner gewinnen.
Der Rotary Club Meerbusch engagiere sich mit jährlich 22.000,00 € sowie
durch ehrenamtliches Engagement an dem Projekt. Weitere Informationen zum
„Denkspielplatz“ sind der als Anlage 1 beigefügten Präsentation zu entnehmen.
Ausschussvorsitzender Focken bedankt sich für die Ausführungen und das
Engagement des Clubs; das Projekt sei ein Beispiel gelebter Integration.
Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage ergänzt, dass die Stadt seit 2010
jährlich 21.000,00 € für das Mütterzentrum bereitstelle, zudem werde bis zum
Ende des laufenden Jahres auch eine Vollzeitstelle durch die Stiftung Aktion
Mensch gefördert. Nach dem Wegfall dieser Förderung wolle die Stadt die bisher
für die Aktivitäten des Vereins AVP zur Verfügung gestellten Mittel, die
infolge des Auslaufens der Kooperation dafür nicht mehr benötigt würden,
ebenfalls dem Mütterzentrum zur Verfügung stellen. Ferner versuche das
Mütterzentrum auch zukünftig Fördermöglichkeiten aus Landes-, Bundes- oder
Stiftungsmitteln auszuschöpfen.
Schließlich bedankt sich auch Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage
nochmals ausdrücklich für die umfangreiche Unterstützung des Meerbuscher Clubs
für ein lokales Projekt. Ratsfrau Niegeloh schließt sich dem Dank für das
imposante Engagement an und bittet diesen auch an die Kameradenfreunde
weiterzugeben.