Sitzung: 14.11.2013 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: ZD/092/2013
Herr
Bechert beantwortet die Anfrage wie folgt:
Derzeit
seien 2 Standorte der Prostituierten festzustellen. Es handele sich hierbei um
die Einfahrt zum Umspannwerk an der Uerdinger Straße zwischen Strümp und
Lank-Latum und um den Parkplatz gegenüber dem Strümper Friedhof. Festzustellen
sei, dass hierdurch keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
bestehe und daher auch ein Verbot nicht möglich sei. Nach Rückfrage bei der
Bezirksregierung sei eine Ausweitung des Sperrbezirks auf das gesamte
Stadtgebiet nicht möglich. Hierzu müssten Teile, in denen eine tatsächliche
Gefährdung vorliegen könne, ausgewiesen werden. Die Argumentation, die beiden
Standorte liegen an Schulwegen, sei nicht ausreichend, da letztlich jeder Weg
im Stadtgebiet ein potentieller Schulweg für die entsprechenden Anwohner sei.
Ratsherr
Staudinger-Napp kritisiert diese Haltung der Stadt, die es ermögliche, dass die
vorwiegend jungen Frauen, die dort ihre Dienste anbieten, weiterhin u.U.
ausgebeutet werden können.
Herr
Bechert entgegnet hierzu, dass sich eine erfahrene Mitarbeiterin des
Ordnungsbereichs um die Frauen kümmere und sie hinsichtlich möglicher Gefahren
befragt habe.
Ratsherr
Neuhausen sieht an den genannten Standorten durchaus Unfallgefahren, da
Autofahrer dort u.U. unvermittelt ihre Geschwindigkeit verringern und es zu
vermehrten Auffahrunfällen kommen könne. Herr Bechert antwortet hierzu, dass
diese unvermittelten Geschwindigkeitsreduzierungen bisher nicht festgestellt
werden konnten.
Auf
entsprechende Nachfrage von Ratsherrn Müller erläutert Herr Bechert weiter,
dass die betroffenen Frauen EU-Bürgerinnen und ihn Krefeld gemeldet seien und
insofern weder Aufenthalts- noch Arbeitserlaubnis benötigen.