Sitzung: 01.10.2013 Integrationsrat
Frau
Dreyer berichtet über die aktuelle Situation in den Asylbewerberheimen:
Die
Zuweisungen durch das Land hätten in der letzten Zeit merklich zugenommen und
zusammen mit der wachsenden Zahl der Rückkehrer aus den Gebieten
Ex-Jugoslawienes führe dies zwangsläufig zu einer erheblichen
Belegungsverdichtung in den städt. Übergangswohnheimen . Durch kontinuierliche
Umverteilungen und Zusammenlegungen habe man bis jetzt alle Personen
unterbringen können. Die Belegungsdichte bringe natürlich auch eine Steigerung
des Konfliktpotentials mit sich.
Beide
Heime könnten jeweils bis zu maximal 90 Personen aufnehmen. Diese Auslastung
sei allerdings unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Einzelfälle
praktisch nicht realisierbar. Die Unterkunft am Heidbergdamm in Lank sei nahezu
ausgelastet. Kurzfristig müsse daher über eine Erweiterung des Wohnangebots
nachgedacht werden. Da derzeit auch bereits anerkannte Asylanten noch in den
Heimen wohnen, wird mit Hilfe der Wohnungsnothilfe versucht, diese in privaten
Wohnraum zu vermitteln. Aufgrund der hohen Mieten in Meerbusch, sei dies jedoch
schwierig.
Auf
Nachfrage erklärte Frau Dreyer, dass Flüchtlinge aus Syrien einen Sonderstatus
besitzen und nur einreisen könnten, wenn sie eine familiäre Bindung vorweisen
können. Die Familien übernähmen die Kosten für den Unterhalt dieser Menschen,
die Krankenhilfekosten müssen aber von den Kommunen getragen werden. Die
Bearbeitungszeiten im Asylverfahren seien unterschiedlich lang. Basis der
Entscheidung sei die Lage im Heimatland und die individuelle Situation des
Antragsstellers. In der Regel erhielten Asylbewerber nach 9 Monaten eine
Arbeitserlaubnis. Kinder könnten, sofern Plätze vorhanden sind, in den
Kindergarten gehen.