Sitzung: 01.10.2013 Integrationsrat
Frau
Flintrop berichtet von einer Veranstaltung am 16.09. zum Thema „Interkulturelle
Öffnung von kommunaler Verwaltung“, die durch das Imap Institut durchgeführt
wurde:
In
einem Impulsvortrag stellte Frau Prof.
Dr. Rita Süßmuth die Frage nach der Definition der interkulturellen Öffnung und
betonte die Bedeutung, sie als wechselseitigen Prozess des Kennenlernens
unterschiedlicher Kulturen zu sehen und nicht auf den Abbau von Hindernissen
wie fehlende Sprachkenntnisse, zu reduzieren.
Im
weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde eine Studie zum Thema „Interkulturelle
Öffnung der Verwaltung als Chance“, finanziert durch den europäischen
Integrationsfont, durch das Imap Institut vorgestellt. (siehe Tischvorlage).
Ferner
wurden In einem Workshop Ideen für die Entwicklung einer Willkommenskultur
diskutiert. Beispielsweise könnten wie
in Australien, in Deutschland sogenannte „Welcome Center“ eingerichtet werden,
die als erste Anlaufstelle für Zuwanderer alle Formalitäten und Informationen,
die wichtig sind, unter einem Dach anbieten. Eine weitere Idee war, dass mittels Hilfestellung bei der Einrichtung von
Ausbildungsstellen, ausländische Arbeitgeber in Deutschland dazu beitragen
könnten das Ausbildungsangebot für alle
Jugendliche zu steigern. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Diskussion war die Installation von
Weiterbildungsangeboten von Verwaltungsmitarbeitern zur Erweiterung ihrer interkulturellen Kompetenz.
Herr
Wartchow schlägt vor, die interkulturelle Schulung der städtischen Mitarbeiter
in das Personalentwicklungskonzept aufzunehmen. Die anschließenden Diskussion
beschäftigt sich mit der Frage wie die interkulturelle Öffnung der
Stadtverwaltung unterstützt werden kann und man einigt sich einstimmig darauf
einen Antrag für den nächsten Hauptausschuss zu formulieren, der neben der
zukünftigen Berücksichtigung des Themas im Personalentwicklungskonzept noch
folgende Punkte beinhalten soll:
- Mitarbeiterschulungen
zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“
- Ermittlung
der in der städtischen Verwaltung Beschäftigten mit Migrationshintergrund
- Maßnahmen
zur Steigerung der Bewerberquote von Menschen mit Migrationshintergrund
- Ermittlung
von Fremdsprachenkenntnissen aller Beschäftigten.