Beschluss: zur Kenntnis genommen

Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage fasst den Inhalt der Vorlage zusammen und ergänzt, dass eine Förderung durch das Land zunächst nicht zu erwarten gewesen sei, da nach den geltenden Richtlinien nur größere Kinos bezuschusst werden. Da aber nicht alle Fördermittel abgerufen wurden, bestünde nun eine kleine Chance, dass auch das Kino im Wasserturm Fördergelder erhalte. Der Antrag werde derzeit vorbereitet.

Außerdem lasse die zukünftig gesteigerte Aktualität und die bessere Qualität durchaus mehr Besucher als bisher erwarten: 4.000 Besucher/Jahr bei ca. 92 Filmvorführungen/Jahr würden unter Berücksichtigung der Eintrittspreise zu jährlichen Einnahmen aus dem Kinokartenverkauf in Höhe von ca. 24.000 € führen. Davon müssten ca. 13.800 € an Filmleih- und Abrechnungsgebühren und ca. 3.200 € an den Filmvorführer (ca. 70 €/Filmtag) abgeführt werden. Insgesamt betrage der jährliche Aufwand ca. 17.000 €.

Sachkundiger Bürger Welsch sagt, dass nach seiner Kenntnis der Stadt Kaarst ein Angebot für das Filmvorführgerät in Höhe von rund 30.000 € vorläge*. Dr. Schmidt-Menschner fragt nach, ob für das Kino nicht auch Sponsoren gewonnen werden könnten. Außerdem könnten durchaus höhere Eintrittspreise verlangt werden. Das Kino in Langenfeld sei schließlich auch teurer. Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage antwortet, das von den Sponsoren, allen voran der Meerbuscher Kulturkreis, bereits andere Projekte in erheblichem Umfang mitfinanziert würden. Die Verwaltung werde sich aber um Sponsorengelder bemühen**. StAR Müllejans erklärt, die Städtische Schaustall GmbH in Langenfeld betreibe ein kommunales Programmkino und ein kommerziell ausgerichtetes Multiplex-Kino. In dem letztgenannten seien die Eintrittspreise in der Tat etwas höher, in dem Programmkino seien sie ähnlich wie in Meerbusch. Zu den Kosten des Vorführgeräts erklärt StVD Krügel, es gebe nur zwei Anbieter, von denen der günstigere das Gerät zu dem veranschlagten Preis von 46.000 € anböte.

Mehrere Ausschussmitglieder betonen, dass sie grundsätzlich das Angebot vor Ort begrüßen und dafür eintreten, dass es erhalten bleibt.

 

Anm. der Protokollführers:

*Eine Nachfrage bei der Stadtverwaltung Kaarst ergab, dass dort dasselbe über die ITK Rheinland ermittelte Angebot vorliegt wie in Meerbusch auch.

**Der Meerbuscher Kulturkreis sowie das Lotumer Buretheater haben zwischenzeitlich eine finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt. Die Verwaltung geht davon aus, dass zusätzlich Mittel durch die Sparkassenstiftung eingeworgen werden können.