Sitzung: 14.09.2011 Ausschuss für Schule und Sport
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: FB3/036/2011
Erste
Beigeordnete Mielke-Westerlage erläutert, aufgrund von Schreiben der
UWG-Fraktion, die dann Anlass von Presseberichterstattungen geworden sind, sei
in der Öffentlichkeit der Eindruck
erweckt worden, dass es in Meerbusch keine Gefahrenabwehrpläne für
Schulen geben würde. Zunächst sei festzustellen, dass sich Notfallpläne und
Gefahrenabwehrpläne inhaltlich unterschieden; diese Unterscheidung sei der UWG-Fraktion offensichtlich nicht
bekannt. Bei dem in der heute als Tischvorlage verteilten Schreiben der UWG
werde wieder von Notfallplänen gesprochen. Hierbei handele es sich um eine
Handreichung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung an Schulen, die für
verschiedene Schadenslagen Beschreibungen und Empfehlungen enthalte.
Der
Erstellung von Gefahrenabwehrplänen liege eine Empfehlung der Bezirksregierung Düsseldorf zugrunde. Diese habe eine 23 Punkte umfassende
Checkliste mit Empfehlungen für organisatorische Maßnahmen zur Vorbeugung und
Abwehr von Gefahrenlagen und Ausnahmesituationen an Schulen erstellt. Aufgrund
dieser Empfehlung sei für jede einzelne
Meerbuscher Schule in enger Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde des
Rhein-Kreis Neuss, den Schulen, den Fachbereichen 1 und 3 sowie der Feuerwehr
auf der Grundlage eines Regelwerkes,
welches für alle Schulen gelten soll, ein Gefahrenabwehrplan erarbeitet worden.
Diese Gefahrenabwehrpläne seien nicht statisch, sondern würden bei neuen
Erkenntnissen für einen verbesserten
Schutz oder Veränderungen von Gegebenheiten vor Ort angepasst. Nach Rückfrage
bei der Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss – KV Vorbeugung - liegt
dort eine neue Handreichung des Landeskriminalamtes Düsseldorf vor. Die
Kreispolizeibehörde habe mitgeteilt, die Schulträger im November zu einer
Veranstaltung einzuladen und über die Empfehlungen zu informieren. Soweit die
Polizei über die derzeitigen Maßnahmen hinaus Maßnahmen für eine Verbesserung
von Sicherheitsstandards empfehlen würde, werde die Verwaltung diese umsetzen.
Frau
Glasmacher erklärt, dass sich Eltern und Lehrer an die UWG gewandt hätten,
andere Kommunen würden mehr für die Sicherheit der Kinder in den Schulen tun.
Dies müsse in Meerbusch auch umgesetzt
werden.
Alle
anderen Fraktionen verwahren sich entschieden gegen den Vorwurf, dass die Stadt
Mehrbusch die Sicherheit in den Schulen vernachlässige und fordern die UWG auf,
künftig das unberechtigte Schüren von Panik und Ängsten in der Öffentlichkeit
zu unterlassen.