Sitzung: 16.07.2013 Integrationsrat
Asylbewerber
und andere Flüchtlinge, mit (noch) ungesichertem oder zeitlich begrenztem
Aufenthaltstatus halten sich oftmals sehr lange in Deutschland auf, bevor die
endgültige Entscheidung über ihren Asylantrag gefällt wird. Der Integrationsrat
geht der Frage nach welche Hilfsangebote
für diese spezielle Personengruppe in
Meerbusch existieren:
Die
Stadt Meerbusch verfügt derzeit über 2 Übergangswohnheime zur Unterbringung
ausländischer Flüchtlinge; eines in Meerbusch-Büderich, Cranachstr. 2 und eines
in Meerbusch-Lank, Am Heidbergdamm 2.
Die Übergangswohnheime an werden
seit der Inbetriebnahme rund um die Uhr durch einen Pforten- und Wachdienst
betreut. Vorrangige Aufgabe des Wachdienstes ist es, neben der Ausübung des
Hausrechtes, die Benutzungsordnung durchzusetzen und insbesondere
sicherzustellen, dass sich nach 22.00 Uhr keine unerlaubten Besucher in den
Gebäuden aufhalten. Am Heidbergdamm obliegen dem Wachdienst zudem auch die
Hauswartaufgaben zur Bewirtschaftung und Unterhaltung des Heimes. Im
Übergangswohnheim an der Cranachstraße wird die Tagesschicht derzeit durch zwei
städtische Hauswarte abgedeckt.
Die sozialpädagogische Betreuung der
Flüchtlinge wird durch 3 Fachkräfte der Diakonie Meerbusch und des
Caritsaverbandes Rhein-Kreis Neuss e.V. mit jeweils 19,25 Wochenstunden
sichergestellt. Die Stadt bezuschusst diesbezüglich 80% der tatsächlichen Personalkosten und hält damit
kreisweit die höchsten Personalressourcen für diese Aufgabe vor. Frau Maas berichtet
von ihren Gesprächen mit den zuständigen Sozialarbeiterinnen: Ein besonderes
Problem derzeit besteht darin, dass
aufgrund eines Erlasses,
Asylbewerber nicht mehr die Möglichkeit haben an den bundesweiten
Integrationskursen teilzunehmen. Das bedeutet, dass momentan keine
Sprachförderung für Flüchtlinge angeboten wird. Hier ist es somit dringend
erforderlich, nach Alternativen zu suchen.
Um
sich ein Bild der Situation in den Asylbewerberheimen zu machen schlägt Frau
Maas einen Besichtigungstermin vor. Interessierte Mitglieder des
Integrationsrates können sich bei ihr melden.