Asylbewerber und andere Flüchtlinge, mit (noch) ungesichertem oder zeitlich begrenztem Aufenthaltstatus halten sich oftmals sehr lange in Deutschland auf, bevor die endgültige Entscheidung über ihren Asylantrag gefällt wird. Der Integrationsrat geht der Frage nach  welche Hilfsangebote für diese  spezielle Personengruppe in Meerbusch existieren:

 

Die Stadt Meerbusch verfügt derzeit über 2 Übergangswohnheime zur Unterbringung ausländischer Flüchtlinge; eines in Meerbusch-Büderich, Cranachstr. 2 und eines in Meerbusch-Lank, Am Heidbergdamm 2.

 

Die Übergangswohnheime an werden seit der Inbetriebnahme rund um die Uhr durch einen Pforten- und Wachdienst betreut. Vorrangige Aufgabe des Wachdienstes ist es, neben der Ausübung des Hausrechtes, die Benutzungsordnung durchzusetzen und insbesondere sicherzustellen, dass sich nach 22.00 Uhr keine unerlaubten Besucher in den Gebäuden aufhalten. Am Heidbergdamm obliegen dem Wachdienst zudem auch die Hauswartaufgaben zur Bewirtschaftung und Unterhaltung des Heimes. Im Übergangswohnheim an der Cranachstraße wird die Tagesschicht derzeit durch zwei städtische Hauswarte abgedeckt.

 

Die sozialpädagogische Betreuung der Flüchtlinge wird durch 3 Fachkräfte der Diakonie Meerbusch und des Caritsaverbandes Rhein-Kreis Neuss e.V. mit jeweils 19,25 Wochenstunden sichergestellt. Die Stadt bezuschusst diesbezüglich 80% der  tatsächlichen Personalkosten und hält damit kreisweit die höchsten Personalressourcen für diese Aufgabe vor. Frau Maas berichtet von ihren Gesprächen mit den zuständigen Sozialarbeiterinnen: Ein besonderes Problem derzeit besteht darin, dass  aufgrund eines Erlasses,  Asylbewerber nicht mehr die Möglichkeit haben an den bundesweiten Integrationskursen teilzunehmen. Das bedeutet, dass momentan keine Sprachförderung für Flüchtlinge angeboten wird. Hier ist es somit dringend erforderlich, nach Alternativen zu suchen.

 

Um sich ein Bild der Situation in den Asylbewerberheimen zu machen schlägt Frau Maas einen Besichtigungstermin vor. Interessierte Mitglieder des Integrationsrates können sich bei ihr melden.