Ratsherr Damblon führt aus, dass die im Kulturausschuss dargelegte Situation, dass weder ein Modell noch neue Pläne in dem Gespräch mit den Vertretern des Investors beim Rheinischen Amt für Denkmalpflege vorgelegen haben, nicht nachvollziehbar sei. Schließlich sei der Investor an der Realisierung interessiert.

 

Technischer Beigeordneter Dr. Gérard führt dazu aus, dass diese Darstellung stark verkürzt sei. Die Architekten hätten das grundsätzliche Konzept und die Grundrissplanung vorgestellt, es hätte aber keine topographische Darstellung vorgelegen. Dies sei jedoch Voraussetzung für eine Prüfung aus denkmalpflegerischer Sicht. Das Architekturbüro habe sich dafür entschuldigt und das anhaltende große Interesse des Investors am Projekt bestätigt. Etliche neue Vorschläge zeigten, dass weiterhin seriös daran gearbeitet werde. Er selbst habe an der Sitzung des Kulturausschusses wegen eines ungeplanten Ereignisses nicht teilnehmen können, habe aber am Tag der Ratssitzung vom Architektur-Büro die Zusage erhalten, dass prüffähige Pläne in der letzten Juni-Woche vorliegen.

 

Ratsherr Neuhausen teilt mit, dass er im Kulturausschuss sehr enttäuscht gewesen sei. Die Darstellung dort hätte auf ihn so gewirkt, als ob es nicht weitergehe. Nun sei durch den  Vortrag des technischen Beigeordneten doch vermittelt worden, dass noch Ergebnisse kommen.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes teilt den Optimismus des Vorredners nicht und weist darauf hin, dass der Kulturausschuss einzig aus dem Grund heraus verschoben worden sei, um dem Investor Zeit zu geben, einen entsprechenden Plan auszuarbeiten. Auch die Frist für die Einreichung möglicher Fördermittel laufe Ende Juni aus, so dass mit einer weiteren Verzögerung zu rechnen sei. Der Wechsel des Architekturbüros zeuge nicht von Professionalität und Rat und Ausschuss scheinen nicht ernst genommen zu werden.

 

Technischer Beigeordneter Dr. Gérard sieht positive Wirkungen im Wechsel des beauftragten Büros. Eine Förderungsfähigkeit des Projekts sei ohnehin fraglich.

 

Ratsherr Schleifer bemerkt, dass die Aussagen der Verwaltung im Ausschuss ganz anders geklungen hätten, auch die Denkmalbehörde hätte sich demnach vor den Kopf gestoßen gefühlt. Vor allem seien keine weiteren Termine festgelegt worden.

 

Technischer Beigeordneter Dr. Gérard weist auf den  gerade erst mit dem Architekturbüro festgelegten Termin Ende Juni zur neuen Vorlage von Plänen.

 

Ratsfrau Maas führt aus, dass die Ausführungen im Kulturausschuss sehr ausführlich gewesen seien und davon auszugehen sei, dass Pläne vorlagen, die aber dem Ausschuss nicht gezeigt wurden. Sie fühle sich darin bestärkt, non-profit-Modelle in eine Prüfung einzubeziehen. Die Verwaltung möge zudem sicherstellen, dass dem Ausschuss ausreichende Beratungsunterlagen vorliegen.

 

Ratsherr Meffert teilt den angeschlagenen Pessimismus nicht, das Architekturbüro sei anerkannt und habe entsprechende Kompetenzen.