Sitzung: 29.05.2013 Rat
Ratsherr
Damblon führt aus, dass die im Kulturausschuss dargelegte Situation, dass weder
ein Modell noch neue Pläne in dem Gespräch mit den Vertretern des Investors
beim Rheinischen Amt für Denkmalpflege vorgelegen haben, nicht nachvollziehbar
sei. Schließlich sei der Investor an der Realisierung interessiert.
Technischer
Beigeordneter Dr. Gérard führt dazu aus, dass diese Darstellung stark verkürzt
sei. Die Architekten hätten das grundsätzliche Konzept und die Grundrissplanung
vorgestellt, es hätte aber keine topographische Darstellung vorgelegen. Dies
sei jedoch Voraussetzung für eine Prüfung aus denkmalpflegerischer Sicht. Das
Architekturbüro habe sich dafür entschuldigt und das anhaltende große Interesse
des Investors am Projekt bestätigt. Etliche neue Vorschläge zeigten, dass
weiterhin seriös daran gearbeitet werde. Er selbst habe an der Sitzung des
Kulturausschusses wegen eines ungeplanten Ereignisses nicht teilnehmen können,
habe aber am Tag der Ratssitzung vom Architektur-Büro die Zusage erhalten, dass
prüffähige Pläne in der letzten Juni-Woche vorliegen.
Ratsherr
Neuhausen teilt mit, dass er im Kulturausschuss sehr enttäuscht gewesen sei. Die
Darstellung dort hätte auf ihn so gewirkt, als ob es nicht weitergehe. Nun sei
durch den Vortrag des technischen
Beigeordneten doch vermittelt worden, dass noch Ergebnisse kommen.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes teilt den Optimismus des Vorredners nicht und weist
darauf hin, dass der Kulturausschuss einzig aus dem Grund heraus verschoben
worden sei, um dem Investor Zeit zu geben, einen entsprechenden Plan
auszuarbeiten. Auch die Frist für die Einreichung möglicher Fördermittel laufe
Ende Juni aus, so dass mit einer weiteren Verzögerung zu rechnen sei. Der
Wechsel des Architekturbüros zeuge nicht von Professionalität und Rat und
Ausschuss scheinen nicht ernst genommen zu werden.
Technischer
Beigeordneter Dr. Gérard sieht positive Wirkungen im Wechsel des beauftragten
Büros. Eine Förderungsfähigkeit des Projekts sei ohnehin fraglich.
Ratsherr
Schleifer bemerkt, dass die Aussagen der Verwaltung im Ausschuss ganz anders
geklungen hätten, auch die Denkmalbehörde hätte sich demnach vor den Kopf
gestoßen gefühlt. Vor allem seien keine weiteren Termine festgelegt worden.
Technischer
Beigeordneter Dr. Gérard weist auf den
gerade erst mit dem Architekturbüro festgelegten Termin Ende Juni zur
neuen Vorlage von Plänen.
Ratsfrau
Maas führt aus, dass die Ausführungen im Kulturausschuss sehr ausführlich
gewesen seien und davon auszugehen sei, dass Pläne vorlagen, die aber dem
Ausschuss nicht gezeigt wurden. Sie fühle sich darin bestärkt,
non-profit-Modelle in eine Prüfung einzubeziehen. Die Verwaltung möge zudem sicherstellen,
dass dem Ausschuss ausreichende Beratungsunterlagen vorliegen.
Ratsherr Meffert teilt den angeschlagenen Pessimismus nicht, das Architekturbüro sei anerkannt und habe entsprechende Kompetenzen.