Herr Deußen präsentiert Vorplanungen zur Umgestaltung der Dorfstraße, die verwaltungsseitig auf Grundlage des Beschlusses des Bau- und Umweltausschusses am 25.09.2012 erarbeitet wurden. Er stellt eine Verschwenkung der Theodor-Hellmich-Straße vor, die geeignet wäre, um die versetzt im Kreuzungsbereich angeordneten Einmündungen mit der Straße „Am Pfarrgarten“ und der Theodor-Hellmich-Straße neu zu ordnen. In diesem Zusammenhang wird auf die Notwendigkeit verwiesen, den rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 257 zu ändern, der hier Bebauung festsetzt. Zwischen der Moerser Straße und der Theodor-Hellmich-Straße könnte auf beiden Seiten ein Radfahrstreifen angelegt werden, was jedoch mit einer Reduzierung der jetzigen großzügigen Gehwegbreite vor den Geschäften auf das Untermaß von bis zu 2,0 m einhergehen müsste. Der Neubau von Querungshilfen und Bushaltestellen wäre erforderlich. Obwohl die Planung sich an der weitgehenden Erhaltung des Bestandes orientiert hat, ist der Entfall einzelner Straßenbäume erforderlich. Zunächst sind die Planungen mit dem Landesbetrieb Straßen NRW abzustimmen und Kostenschätzungen vorzunehmen. Es ist beabsichtigt, dem Bau- und Umweltausschuss voraussichtlich in der Sitzung am 18. September 2013 die weiteren Ergebnisse vorzustellen.

Zunächst sollte die generelle Meinung der Politik zur Umsetzbarkeit bzw. weiteren Ausarbeitung der einzelnen Maßnahmen abgeklärt werden. Die Verwaltung bietet an, die vorgestellten Planunterlagen und die Präsentation den Fraktionen zur weiteren Beratung zu übermitteln.

 

Herr Deußen beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.

Hinsichtlich der Frage des Sachkundigen Bürgers Brauer, ob die Möglichkeit eines Kreisverkehres an der Ecke Dorfstraße/Theodor-Hellmich-Straße geprüft wurde, verweist Herr Deußen auf den geringen hierfür zur Verfügung stehenden Straßenraum. Des Weiteren könnte eine solche Lösung nur zu Lasten der Nebenanlagen und damit der schwächeren Verkehrsteilnehmer gehen. Ebenso sieht er u. a. Akzeptanzprobleme der Verkehrsteilnehmer bezüglich durchfahrender Busse, die einen Minikreisverkehr nicht bestimmungsgemäß befahren können.

 

Auf Fragen u. a. von Ratsherrn Damblon zu einer Änderung der verkehrlichen Situation der Büdericher Allee, um den Verkehrsabfluss zu verbessern, erwidert Herr Deußen, dass dieses mit verkehrsrechtlichen Mitteln (Wegfall bzw. Änderung der Beschilderung) umsetzbar wäre. Dies sei eine Frage, die im politischen Raum mit einem entsprechenden Antrag zu klären wäre. Herr Deußen erinnert daran, dass im Rahmen der für 2014 / 2015 avisierten Grundsanierung der Straße „Büdericher Allee“ alle Optionen hinsichtlich einer baulichen Verkehrsberuhigung offen stehen. Auch hier wäre der rechtskräftige Bebauungsplan 257 ggf. zu ändern. Dieser sieht für ein Teilstück der „Büdericher Allee“ eine Verkehrsführung über eine Fahrgasse des Parkplatzes vor.

 

Der Vorschlag von Ratsherrn Meffert, die vorgestellten Planungen zunächst zeitnah in den Fraktionen zu beraten, wird von den Ausschussmitgliedern begrüßt.

 

Anmerkung der Schriftführerin: Als Anlage ist die Präsentation von Herrn Deußen beigefügt.