Sitzung: 08.05.2013 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Herr
Deußen präsentiert Vorplanungen zur Umgestaltung der Dorfstraße, die
verwaltungsseitig auf Grundlage des Beschlusses des Bau- und Umweltausschusses
am 25.09.2012 erarbeitet wurden. Er stellt eine Verschwenkung der
Theodor-Hellmich-Straße vor, die geeignet wäre, um die versetzt im
Kreuzungsbereich angeordneten Einmündungen mit der Straße „Am Pfarrgarten“ und
der Theodor-Hellmich-Straße neu zu ordnen. In diesem Zusammenhang wird auf die
Notwendigkeit verwiesen, den rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 257 zu ändern,
der hier Bebauung festsetzt. Zwischen der Moerser Straße und der
Theodor-Hellmich-Straße könnte auf beiden Seiten ein Radfahrstreifen angelegt
werden, was jedoch mit einer Reduzierung der jetzigen großzügigen Gehwegbreite
vor den Geschäften auf das Untermaß von bis zu 2,0 m einhergehen müsste.
Der Neubau von Querungshilfen und Bushaltestellen wäre erforderlich. Obwohl die
Planung sich an der weitgehenden Erhaltung des Bestandes orientiert hat, ist
der Entfall einzelner Straßenbäume erforderlich. Zunächst sind die Planungen
mit dem Landesbetrieb Straßen NRW abzustimmen und Kostenschätzungen
vorzunehmen. Es ist beabsichtigt, dem Bau- und Umweltausschuss voraussichtlich
in der Sitzung am 18. September 2013 die weiteren Ergebnisse vorzustellen.
Zunächst
sollte die generelle Meinung der Politik zur Umsetzbarkeit bzw. weiteren
Ausarbeitung der einzelnen Maßnahmen abgeklärt werden. Die Verwaltung bietet
an, die vorgestellten Planunterlagen und die Präsentation den Fraktionen zur
weiteren Beratung zu übermitteln.
Herr
Deußen beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.
Hinsichtlich
der Frage des Sachkundigen Bürgers Brauer, ob die Möglichkeit eines
Kreisverkehres an der Ecke Dorfstraße/Theodor-Hellmich-Straße geprüft wurde,
verweist Herr Deußen auf den geringen hierfür zur Verfügung stehenden
Straßenraum. Des Weiteren könnte eine solche Lösung nur zu Lasten der
Nebenanlagen und damit der schwächeren Verkehrsteilnehmer gehen. Ebenso sieht
er u. a. Akzeptanzprobleme der Verkehrsteilnehmer bezüglich durchfahrender
Busse, die einen Minikreisverkehr nicht bestimmungsgemäß befahren können.
Auf
Fragen u. a. von Ratsherrn Damblon zu einer Änderung der verkehrlichen
Situation der Büdericher Allee, um den Verkehrsabfluss zu verbessern, erwidert
Herr Deußen, dass dieses mit verkehrsrechtlichen Mitteln (Wegfall bzw. Änderung
der Beschilderung) umsetzbar wäre. Dies sei eine Frage, die im politischen Raum
mit einem entsprechenden Antrag zu klären wäre. Herr Deußen erinnert daran,
dass im Rahmen der für 2014 / 2015 avisierten Grundsanierung der Straße
„Büdericher Allee“ alle Optionen hinsichtlich einer baulichen
Verkehrsberuhigung offen stehen. Auch hier wäre der rechtskräftige
Bebauungsplan 257 ggf. zu ändern. Dieser sieht für ein Teilstück der
„Büdericher Allee“ eine Verkehrsführung über eine Fahrgasse des Parkplatzes
vor.
Der
Vorschlag von Ratsherrn Meffert, die vorgestellten Planungen zunächst zeitnah
in den Fraktionen zu beraten, wird von den Ausschussmitgliedern begrüßt.
Anmerkung der Schriftführerin:
Als Anlage ist die Präsentation von Herrn Deußen beigefügt.