Die Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage erläutert die dem Ausschuss als Tischvorlage vorgelegten Zahlen zum Anmeldeverfahren an den weiterführenden Schulen in Meerbusch. Demnach verlassen im Sommer 508 Schüler die Meerbuscher Grundschulen, hiervon insgesamt 473 mit einem Wohnsitz in Meerbusch.

 

An den weiterführenden Schulen haben sich 454 Schüler angemeldet, wobei hiervon 53 aus Nachbarstädten kommen. Insgesamt habe sich wie erwartet gezeigt, dass die neuen Gesamtschulen in Kaarst und Willich zu deutlich geringeren Anmeldezahlen an der städtischen Maria-Montessori-Gesamtschule geführt haben. Diese Anmeldezahlen wären nicht ausreichend gewesen, um eine Sekundarschule oder eine zweite Gesamtschule in Meerbusch einrichten zu können.

 

Das bei der städtischen Maria-Montessori-Gesamtschule Meerbuscher Schüler abgelehnt wurden und gleichzeitig 14 aus Nachbarstädten aufgenommen seien, läge am Verfahren zur Sicherung der Leistungsheterogenität der Schule. Allein die Anmeldungen von Meerbuscher Schülern hätten diese nicht sicherstellen können.

 

Der tatsächliche Schülerverlust mache in diesem Jahr lediglich 5 % aus, einem Weggang von 98 Meerbuscher Schülern zu auswärtigen Schulen stehen insgesamt 53 Aufnahmen auswärtiger Schüler gegenüber. Darin sind jedoch 28 Anmeldungen zu Ersatz-/Ergänzungsschulen enthalten (kirchliche Schulen, internationale Schulen), die ein solches Angebot in städtischer Trägerschaft gar nicht finden können.

 

Dies sei durchaus vergleichbar mit den Vorjahren. Vor dem Hintergrund des OVG-Urteils zum Thema „Aufnahme auswärtiger Schüler“ wolle man die Urteilsbegründung abwarten, um eventuelle Auswirkungen auf Meerbuscher Schulen feststellen zu können.

 

Die integrative Lerngruppe an der städtischen Maria-Montessori-Gesamtschule stünde mit 6 Anmeldungen bereits fest, für die neu einzurichtende integrative Lerngruppe am städtischen Mataré-Gymnasium gäbe es zurzeit nur 4 Anmeldungen. Über das Zustandekommen der Gruppe könne also derzeit noch nichts Endgültiges gesagt werden.