Stellvertretender Vorsitzender Fliege führt in das Thema ein.

Dezernent Annacker führt zur Entwicklung der Schulsozialarbeit aus, dass die zunächst im Rahmen von BuT gestarteten und über das TZG weitergeführte Schulsozialarbeit im Sommer 2023 nun drei weitere Schulsozialarbeiter zu den zwei vorhandenen in städtischer Anstellung stehenden Schulsozialarbeitern dazukommen sind.

Fachbereichsleiterin Fandel übergibt sodann an die anwesenden Schulsozialarbeiterinnen Frau Esra Cayir, Nadine Mankertz und Christina Steingräber das Wort, die sich dem Ausschuss kurz vorstellen.

 

Ratsherr Hasenbrink fragt nach ob sich die Arbeit so gestaltet, dass die Schulsozialarbeiterinnen Ansprechpartnerinnen an den Schulen sind oder auch proaktiv auf Schüler, Eltern und Lehrer zugehen.

Frau Cayir erläutert, dass es sich bei der Schulsozialarbeit um ein niedrigschwelliges Angebot handelt und der Fokus darauf besteht eine vermittelnde Rolle zwischen Schülern, Beratungsstellen und Lehrpersonen wahrzunehmen.

Dezernent Annacker ergänzt mit dem Hinweis auf das städtische Konzept zur Schulsozialarbeit, welches im Hinblick auf die Übernahme der ehemaligen BuT-Schulsozialarbeiterinnen nun seitens der Verwaltung noch einmal an die neuen Gegebenheiten angepasst wird.

 

Ratsherr Neuhausen fragt nach, ob Einzelförderung stattfindet und ob dafür Räume zur Verfügung zur Verfügung stehen. Frau Cayir berichtet, dass auch Einzelförderung stattfinde. Sachkundige Bürgerin Böcker-Lehmhaus sieht vor dem Hintergrund größer werdender Klassen einen großen Handlungsbedarf und fragt nach, ob die aktuelle Kapazität ausreiche.

Frau Cayir berichtet, dass der größte Bedarf im Sozialtraining bestehe. Das Ziel bestehe darin, eigene Gefühle beschrieben und wahrnehmen zu können. Gerade die fehelende Wahrnehmung der anderen belaste ein großes Klassengefüge. Zudem sei ein wichtiger Aspekt der täglichen Arbeit die Mediennutzung.

 

Ratsherr Neuhausen erkundigt sich aufgrund der notwendigen Beziehungsarbeit nach dem zeitlichen Umfang der Arbeit vor Ort.

Dezernent Annacker führt aus, dass der zeitliche Umfang mit einer halben Stelle pro Schule geregelt ist.

 

Sachkundige Bürgerin Danker äußert, dass eine Diagnostik ähnlich wie bei ADHS oft schwierig sei und fragt nach, ob die Eltern an den Schulen den Weg mitgehen würden.

Dezernent Annacker verweist darauf, dass im Rahmen der Schulsozialarbeit keine Diagnostik stattfindet und das Weg über den schulpsychologischen Dienst und die Erziehungsberatungsstelle verlaufe.

Sachkundige Bürgerin Danker fragt nach, ob der Ausbau der Schulsozialarbeit geplant sei.

Dezernent Annacker erläutert, dass bereits vor Jahren das Ziel gewesen sei, die Schulsozialarbeit auszubauen und dass der Ausbau mit derzeit 5 Schulsozialarbeiterinnen mit einer halben Stelle pro Grundschule sowie je einer halben Stelle am SMG und der Städt. Realschule sehr gut aufgestellt sei. Zudem werden derzeit ca. 70 % der Kinder im Rahmen des offenen ganztags betreut, bei den wiederum weiteren Fachkräften ein Auge auf die Entwicklung der Kinder habe, sodass die Stadt Meerbusch mit dem bestehenden pädagogischen Konzept präventiv gut aufgestellt sei.

 

Stellvertretender Vorsitzender Fliege bedankt sich die Vorstellung und Beiträge.