Beschluss: einstimmig beschlossen

Stellvertretender Vorsitzender Fliege führt in das Thema ein.

Dezernent Annacker weist darauf hin, dass die Ziele aus dem Grundsatzbeschluss des JHA aus dem Jahr 2018 mit der Zielsetzung für 2025 in weiten Teilen erreicht wird. Zudem sorgen der Neu- und Umbau der Kitas an der Fröbelstraße in Osterath und in Nierst für einen Ausweg aus der Mangelverwaltung. Die Erfahrung zeige darüber hinaus, dass eine Versorgung von 95 % der bis 3-6 jährigen und 72,5 % der Kinder ab dem ersten bis zum Ende des zweiten Lebensjahres ausreichend seien. Das Platzangebot sei zwar ausbaubedürftig, die Entwicklung sei jedoch deutlich positiv zu bewerten.

 

Fachbereichsleiterin fasst die Entwicklung in den Altersstufen laut der Vorlage zusammen und erläutert, dass es in der Vergangenheit immer gelungen sei, die Bedarfe der nicht über die Platzvergabe bedachten Kinder dann im Nachgang mit Kitaplätzen zu versorgen. Darüber hinaus erfolgt die Erweiterung der Kita Rheinräuber um eine weitere 5. Gruppe schon bald. Ein 6. Gruppe soll dann bis August 2024 hinzukommen. Der Neubau der Kita an der Fröbelstraße soll im Frühjahr 2025 beginnen.

Dezernent Annacker ergänzt, dass die Förderrichtlinie des Landes angepasst wurde und der Antrag Investitionskostenzuschuss bei Fertigstellung bis 31.12.2026 gestellt werden könne.

Fachbereichsleiterin Fandel weist darauf hin, dass die zudem die Fördersumme von 3 Mio. Euro auf mittlerweile 3,4 Mio. Euro angehoben wurde.

 

Jugendamtselternbeiratsvorsitzender Liersch erkundigt sich, ob die Kita auch in eigener Trägerschaft betrieben werden könne.

Dezernent Annacker führt aus, dass die Dauer eines dann durchzuführenden Vergabeverfahrens den zeitlichen Rahmen überstrapazieren würde.

 

Ratsherr Mocka fragt an, ob die Stadt Grundstücke für den Neubau von Kitas bevorraten würde und erkundigt sich nach dem Stand zu den Änderungen im Kitanavigator.

Dezernent Annacker erläutert, dass aktuell keine Grundstücke zur Verfügung stünden. Außerdem sei bei der Auswahl die Lage und die Größe der Kita für die örtliche Versorgung von entscheidender Bedeutung.

Fachbereichsleiterin Fandel ergänzt, dass es sich bei der aktuellen Änderung des Kita-Navigators lediglich um ein Update gehandelt habe. Die grundlegende Umstellung auf das neue Vergabesystem Gale-Shapley sei bereits in Kaarst und Münster erfolgt und aufgrund von Fehlern im System bei der diesjährigen Platzvergabe gescheitert. Daher solle die Umstellung in Meerbusch erst erfolgen, wenn die Fehler der Software beseitigt sind.

 

Ratsherr Jörgens begrüßt die Vorlage als insgesamt zufriedenstellend und erkundigt sich, ob anhand der Einwohnermeldedaten ein Trend für zukünftig entstehen Bedarf entnehmbar sei.

Dezernent Annacker führt aus, dass es bei den Plätzen im U-3-Bereich eine zeitlich planbare Vorlaufzeit gibt. Dieser Vorlauf fehle bei den U-1-Plätzen. Landesweit geht man von einem 5 % Geburtenrückgang aus. Dies sei im Meldewesen nicht weiter auffällig, würde aber auf Meerbusch runtergerechnet mit 10 Kitaplätzen merklich ins Gewicht fallen. Zudem besteht noch eine weitere Variable in Bezug auf Meldedaten darin, dass der Kitabedarf auch durch private Kitas gedeckt wird. Daher sei das Ziel nicht die Bedarfsdeckung anhand der Meldedaten, sondern eine Versorgung ohne in die Überbelegung einzelner Gruppen zu gewährleisten.

 

Ratsherr Neuhausen lobt die gute Entwicklung der letzten 5 Jahre, sieht Nachholbedarf bei den U-3-Plätzen und erkundigt sich nach dem Neubau der Kita Nierst.

Dezernent Annacker schildert, dass insgesamt über 90 % der Kinder im Alter von 3-6 Jahren mit Kitaplätzen versorgt sind. Bei Kindern im Alter von 0 bis unter 3 Jahren liege die Quote bei ca. 50 %, weshalb dort Handlungsbedarf bestehe, hier würde der Bedarf faktisch tatsächlich nicht voller Höhe abgerufen. Zudem stelle das Gruppengefüge eine weitere Herausforderung dar.

In Nierst solle im Herbst 2024 mit dem Abriss begonnen werden, die Interimslösung stehe bereit, sodass bis spätestens Ende 2026 die Kita in Betrieb genommen werden könne.

 

Jugendamtselternbeiratsvorsitzender Liersch erkundigt sich, welche Gründe bei Wechselwünschen von Eltern genannte werden.

Dezernent Annacker schildert, dass es sich bei den Wechselwünschen um eine Gemengelage handele, die sich als sehr umfangreich und vielschichtig darstelle aber immer klar begründet seien. So sei beispielsweise eine Abweichung von Wunsch-Kita zu tatsächlichem Kita-Platz ein Grund.

 

Sodann erfolgt die einstimmige Abstimmung.                                                                                                                                                                                  

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig