Herr Lammermann berichtet über den Arbeitskreis (AK) mit den ambulanten Pflege- Alltags- und Begleitdiensten, der vor 3 Jahren auf Initiative der Seniorenberatung der Stadt entstanden sei. Die Mitglieder träfen sich regelmäßig ca. 3 Mal im Jahr zur Beratung und Entwicklung von Strategien zur Begegnung von Problemen und Notständen in der Pflege. Ein wichtiges Thema sei aktuell der Fachkräftemangel. Hierzu wären beim letzten Treffen Mitarbeiter der Bundesanstalt für Arbeit eingeladen worden, um sich über Verfahren zur Gewinnung und Qualifizierung von zusätzlichen Pflegekräften auszutauschen. Durch die Teilnahme an einem Erlebnistag im „Care du Neuss“ in Neuss solle auf die Attraktivität des Pflegeberufes aufmerksam gemacht werden und für das Berufsbild geworben werden. Ein weiteres Thema für den Arbeitskreis sei der Austausch zur palliativen Situation in Meerbusch. Das neu gegründete Netzwerk der speziellen ambulanten Palliativversorgung (SAPV) würde sich bei der nächsten Sitzung des Arbeitskreises vorstellen.

 

Der regelmäßige Austausch der verschiedenen Akteure in der Pflege unterstütze eine gute Zusammenarbeit, so Herr Lammermann. Bei kurzfristigen Notständen, wie beispielsweise der Übernahme einer Pflege ad hoc, wären solche Kontakte sehr hilfreich. Zu den Teilnehmenden des Arbeitskreises gehörten die Wohlfahrtsverbände und kleinere und größere private Unternehmen. Der Mailverteiler des Arbeitskreises sei bereits auf 20 Personen angestiegen. Die Seniorenheime hätten ebenfalls ihr Interesse an der Teilnahme bekundet, berichtet Herr Lammermann.

 

Frau Schmitz informiert, dass in Gesprächen mit den Leitungen der Seniorenheime in Meerbusch das Problem des Fachkräftemangels ebenfalls ein Schwerpunktthema gewesen sei. Die Heime hätten, nach eigenen Bekunden, durchaus die Möglichkeit, neue Kräfte zu beschäftigen, allerdings wäre das Fehlen von bezahlbarerem Wohnraum in Meerbusch ein Hindernis.

 

Herr Kräling schlägt vor, dass die Stadt eine eigene Wohnungsbaugesellschaft gründen solle, damit sie Verfügungsmasse habe.

 

Frau Kümmel schildert, dass sich ein Sonderausschuss dem Thema Wohnungsbau angenommen habe.