Sitzung: 28.02.2024 Seniorenbeirat
Herr
Lammermann berichtet über den Arbeitskreis (AK) mit den ambulanten Pflege-
Alltags- und Begleitdiensten, der vor 3 Jahren auf Initiative der
Seniorenberatung der Stadt entstanden sei. Die Mitglieder träfen sich
regelmäßig ca. 3 Mal im Jahr zur Beratung und Entwicklung von Strategien zur
Begegnung von Problemen und Notständen in der Pflege. Ein wichtiges Thema sei
aktuell der Fachkräftemangel. Hierzu wären beim letzten Treffen Mitarbeiter der
Bundesanstalt für Arbeit eingeladen worden, um sich über Verfahren zur
Gewinnung und Qualifizierung von zusätzlichen Pflegekräften auszutauschen.
Durch die Teilnahme an einem Erlebnistag im „Care du Neuss“ in Neuss solle auf
die Attraktivität des Pflegeberufes aufmerksam gemacht werden und für das
Berufsbild geworben werden. Ein weiteres Thema für den Arbeitskreis sei der
Austausch zur palliativen Situation in Meerbusch. Das neu gegründete Netzwerk
der speziellen ambulanten Palliativversorgung (SAPV) würde sich bei der
nächsten Sitzung des Arbeitskreises vorstellen.
Der
regelmäßige Austausch der verschiedenen Akteure in der Pflege unterstütze eine
gute Zusammenarbeit, so Herr Lammermann. Bei kurzfristigen Notständen, wie
beispielsweise der Übernahme einer Pflege ad hoc, wären solche Kontakte sehr
hilfreich. Zu den Teilnehmenden des Arbeitskreises gehörten die
Wohlfahrtsverbände und kleinere und größere private Unternehmen. Der
Mailverteiler des Arbeitskreises sei bereits auf 20 Personen angestiegen. Die
Seniorenheime hätten ebenfalls ihr Interesse an der Teilnahme bekundet, berichtet
Herr Lammermann.
Frau
Schmitz informiert, dass in Gesprächen mit den Leitungen der Seniorenheime in
Meerbusch das Problem des Fachkräftemangels ebenfalls ein Schwerpunktthema
gewesen sei. Die Heime hätten, nach eigenen Bekunden, durchaus die Möglichkeit,
neue Kräfte zu beschäftigen, allerdings wäre das Fehlen von bezahlbarerem
Wohnraum in Meerbusch ein Hindernis.
Herr
Kräling schlägt vor, dass die Stadt eine eigene Wohnungsbaugesellschaft gründen
solle, damit sie Verfügungsmasse habe.
Frau
Kümmel schildert, dass sich ein Sonderausschuss dem Thema Wohnungsbau
angenommen habe.