Dezernent Annacker stellt die Informationsvorlage vor. Er ergänzt, dass die Caritas die vakanten drei halben Stellen der sozialpädagogischen Betreuung frühestmöglich übernehmen wolle.

 

Ratsfrau Pricken fragt, in welchen Unterkünften die neuen Mitarbeiter die Betreuung übernehmen würden.

Dezernent Annacker antwortet, dass eine neue Aufteilung der Fachkräfte auf die verschiedenen Unterkünfte stattfinden müsse, diese würde noch erörtert werden.

 

Ratsfrau Housden fragt nach dem aktuellen Sachstand bezüglich der Case Manager.

Dezernent Annacker antwortet, dass zurzeit eine Vollzeitstelle der 1,8 geplanten Stellen für Meerbusch besetzt sei, die 0,8 Stellen sollen noch vergeben werden. Die Zusammenarbeit zwischen dem Case Manager und der Verwaltung sei sehr eng.

 

Ratsfrau Housden erkundigt sich, ob die Verwaltung Reaktionen auf den errichteten Containerstandort zur Unterbringung von Flüchtlingen an der Kranenburger Straße aus der Nachbarschaft erreicht hätten.

Dezernent Annacker berichtet, dass drei schriftliche Anfragen von Anwohnern mit Sicherheitsbedenken die Verwaltung erreicht hätten, durch ausführlicher Beantwortung der Schreiben seitens der Verwaltung seien die Bedenken der Anwohner jedoch ausgeräumt worden. Eine Fremdenfeindlichkeit sei den Schreiben nicht entnommen worden können.

 

Ratsfrau Pricken merkt an, dass die Räumlichkeiten am Neusser Feldweg aus Datenschutzgründen nicht für die Beratung geflüchteter Personen geeignet sei und fragt, ob eine Beratung an anderer Stelle in Anspruch genommen werden könne.

Dezernent Annacker erläutert, dass neben den sozialpädagogischen Beratungen in den Unterkünften auch Beratungen durch ehrenamtliche Personen, beispielsweise durch Meerbusch hilft, den Pappkarton und die Flüchtlingshilfe Büderich stattfinden würden. Eine Auflistung der weiteren Beratungsangebote ist dem Protokoll beigefügt.

 

Ratsfrau Niegeloh fragt, ob in den Unterkünften, in denen aktuell keine Beratung vor Ort angeboten würde, auch keine Ansprechpersonen für die Bewohner gegeben seien.

Dezernent Annacker antwortet, dass in allen Unterkünften 24 Stunden am Tag eine Person vor Ort sei.

 

Ratsherr Bertholdt erkundigt sich, inwieweit das Betreuungsangebot mit der Anzahl der aufgenommenen Personen steigen würde.

Dezernent Annacker zeigt auf, dass ein Betreuungsschlüssel 1:200 eingehalten werden solle, aufgrund des Fachkräftemangels, müssten jedoch auch weitere Berufsgruppen als Betreuungspersonen in Betracht gezogen werden.

 

Ratsfrau Niegeloh erfragt eine Aufstellung, wie viele Kinder in den entsprechenden Unterkünften untergebracht seien.

Dezernent Annacker sagt zu, die Aufstellung dem Protokoll beizufügen.

 

Der sachkundige Bürger Herr Schwenzer, erkundigt sich, ob die Hausmeister die Unterkunft an der Kranenburger Straße sauber halten würden.

Dezernent Annacker betont, dass die Bewohner selbst für die Ordnung und Sauberkeit verantwortlich seien, die Hauswarte würden lediglich kontrollieren, ob die Hygieneauflagen des Gesundheitsamtes erfüllt seien.

 

Ratsherr Bertholdt fragt, wann die Belegung der Unterkunft an der Kranenburger Straße begonnen werden könne.

Herr Härtel erklärt, dass aktuell die Trinkwasserprüfung erfolge, die Freigabe jedoch Ende des Monats erwartet werde.

Dezernent Annacker ergänzt, dass vor der Ratssitzung am 29.02.2024 um 16:00 Uhr eine Besichtigung für die Ratsmitglieder möglich sei.