Dipl.-Ing. Beschle trägt vor, dass es drei Neueintragungen geben soll: die Doppelgrabanlage der Familien Münker und Kothes auf dem Friedhof in Lank- Latum (Rheinstraße), die Fortschreibung des Eintragungstextes ‚Gutshof von Schloss Pesch‘, sowie ein Objekt in Meererbusch, bei dem eine Besichtigung mit dem LVR geplant sei.

 

Nach Rücksprache mit dem LVR solle das Gutachten zur Heilig Geist Kirche in Büderich Anfang April fertiggestellt sein. Danach könne das Eintragungsverfahren eingeleitet werden.

 

Mithilfe einer Präsentation (Anm. des Schriftführers: Folien sind dem Protokoll beigefügt) stellt Dipl.-Ing. Beschle die Fortschritte der Arbeiten an drei Grabsteinen vor. Dabei handele es sich um den Grabstein Kürfgen, der am Osterather Friedhof in einer Garage lag, den Grabstein, der in einer Garage am Lanker Friedhof lag und den Grabstein, der gegenüber der Kapelle am Osterather Friedhof stand. Zu dem Grabstein Kürfgen merkt Dipl.-Ing. Beschle an, es sei noch unklar, ob der Sockel erneuert werden solle oder nicht.

 

Zudem fügt Dipl.-Ing. Beschle an, dass die Aufstellung des Grabsteins „Lanker Friedhof (Garage)“ im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Eingangsbereichs des Friedhof Lank I, Eingang Rheinstraße, geplant sei.

 

Ratsherr Fischer erkundigt sich, ob das Umfeld beim Grabstein Kürfgen wiederhergerichtet werden solle.

 

Dipl.-Ing. Beschle bejaht dies.

 

Ratsherr Neuhausen lobt die Verwaltung für ihr Engagement und bedankt sich für die Restaurierungen der Grabsteine, dies sei ein schöner Schwerpunkt. Er merkt an, dass dies auf allen Friedhöfen geschehen und der Ausschuss auch die Gelder zur Verfügung stellen solle.

Ratsherr Jürgens fragt, ob die Unterschutzstellung der Grabanlage Münker/ Kothes auch mit den Eigentümern abgesprochen sei.

 

Auch dies bejaht Dipl.-Ing. Beschle.

 

Ratsfrau Danes erkundigt sich, ob die Begehungen der Friedhöfe von Dr. Kunze und Prof. Schöndeling schon durchgeführt worden seien und wie es um die Brüll-Mühle stehe.

 

Dipl.-Ing. Beschle berichtet, dass Lank begangen worden sei und eine erste Eintragung erfolgt ist. Nun müsse man weitere Termine machen und die Friedhöfe Osterath und Büderich besichtigen.

 

Erster und Technischer Beigeordneter Apsel erklärt, es würde einen Interessenten geben, der sich vorstellen kann, das Brüll-Gelände zu übernehmen. Die Mühle selbst solle als Denkmal erhalten bleiben, das Müllerhaus würde er nach einer groben Skizze wiedererrichten und für andere Zwecke nutzen wollen. Die Mühle würde er dann 15 Jahre lang für Ausstellungen zur Verfügung stellen. Dies alles müsse aber noch mit dem Kuratorium besprochen werden, man stehe aktuell noch stark am Anfang. Er fügt noch einmal an, das Müllerhaus habe keinen Denkmalwert.

 

Dezernent Annacker ergänzt, dass der nächste Termin der Kuratoriumssitzung bereits feststehe. Den Kuratoriumsmitgliedern sei das Thema bisher in groben Zügen bekannt. Zudem fügt er an, dass man gerade dabei sei, die Kunstwerke zu inventarisieren und in das Areal Böhler zu verlagern. Er weist auch auf die rechtliche Frage hin, wie die Stiftung in Zukunft bestehen könne, dass es vielleicht auch so kommen könne, dass sie in eine Verbrauchsstiftung umgewandelt werde. Er teilt mit, dass die Verwaltung dem Ausschuss in der Sitzung vor der Sommerpause wahrscheinlich mehr berichten werden könne.

 

Ratsherr Jürgens erkundigt sich, ob das Müllerhaus komplett neugestaltet werden solle, ob es danach anders aussehen werde und ob die Werkstatt erhalten bleibe.

 

Der Technische Beigeordnete Apsel erklärt, der Fußabdruck würde bestehen bleiben, darauf würde der Investor neu aufsetzen wollen. Anders aussehen solle es nicht. Höhe, Breite, Tiefe würden bestehen bleiben. Ein Erhalt der Werkstatt wäre wahrscheinlich nicht der Fall.

 

Ratsfrau Danes fragt, ob der Ausschuss bei dem Thema mitreden dürfe.

 

Dezernent Annacker erklärt, das Kuratorium sei im Sinne des Erblassers besetzt und würde entsprechend der Satzung geführt. Es müsse vor allem beachtet werden, dass der Stiftungszweck erfüllt werde. Soweit sich Entscheidungen im Rahmen/ Vermögen des Erbes ergeben, ist eine politische Entscheidung nicht vorrangig. Sollten sich finanzielle Beteiligungen seitens der Stadt ergeben müssen, würde eine politische Erörterung natürlich vorgeschaltet. Irgendwann werde auch einfach das Stiftungskapital aufgebraucht sein, im vergangenen September habe es dazu eine Kostenaufstellung gegeben.

 

Der Technische Beigeordnete Apsel ergänzt, dass der mögliche Investor bereits mehrere Gebäude in Meerbusch besäße und dass er ein persönliches Interesse daran habe, es aufrecht zu erhalten. Man schaue auch aktuell, ob es Voll- oder Teilförderungen geben könnte wie beispielsweise über die NRW Bank.

 

Ratsfrau Danes erkundigt sich, ob es beim Thema Elektrothek etwas Neues gebe.

 

Der Technische Beigeordnete Apsel erklärt, ihm sei kein neuer Sachstand bekannt. Es gebe keine Aktivitäten von Amprion, es wären keine Bauanträge gestellt worden.