Sitzung: 06.03.2024 Kulturausschuss
Dipl.-Ing.
Beschle trägt vor, dass es drei Neueintragungen geben soll: die
Doppelgrabanlage der Familien Münker und Kothes auf dem Friedhof in Lank- Latum
(Rheinstraße), die Fortschreibung des Eintragungstextes ‚Gutshof von Schloss
Pesch‘, sowie ein Objekt in Meererbusch, bei dem eine Besichtigung mit dem LVR
geplant sei.
Nach
Rücksprache mit dem LVR solle das Gutachten zur Heilig Geist Kirche in Büderich
Anfang April fertiggestellt sein. Danach könne das Eintragungsverfahren
eingeleitet werden.
Mithilfe
einer Präsentation (Anm. des
Schriftführers: Folien sind dem Protokoll beigefügt) stellt Dipl.-Ing.
Beschle die Fortschritte der Arbeiten an drei Grabsteinen vor. Dabei handele es
sich um den Grabstein Kürfgen, der am Osterather Friedhof in einer Garage lag,
den Grabstein, der in einer Garage am Lanker Friedhof lag und den Grabstein,
der gegenüber der Kapelle am Osterather Friedhof stand. Zu dem Grabstein
Kürfgen merkt Dipl.-Ing. Beschle an, es sei noch unklar, ob der Sockel erneuert
werden solle oder nicht.
Zudem
fügt Dipl.-Ing. Beschle an, dass die Aufstellung des Grabsteins „Lanker
Friedhof (Garage)“ im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Eingangsbereichs
des Friedhof Lank I, Eingang Rheinstraße, geplant sei.
Ratsherr
Fischer erkundigt sich, ob das Umfeld beim Grabstein Kürfgen wiederhergerichtet
werden solle.
Dipl.-Ing.
Beschle bejaht dies.
Ratsherr
Neuhausen lobt die Verwaltung für ihr Engagement und bedankt sich für die
Restaurierungen der Grabsteine, dies sei ein schöner Schwerpunkt. Er merkt an,
dass dies auf allen Friedhöfen geschehen und der Ausschuss auch die Gelder zur
Verfügung stellen solle.
Ratsherr
Jürgens fragt, ob die Unterschutzstellung der Grabanlage Münker/ Kothes auch
mit den Eigentümern abgesprochen sei.
Auch
dies bejaht Dipl.-Ing. Beschle.
Ratsfrau
Danes erkundigt sich, ob die Begehungen der Friedhöfe von Dr. Kunze und Prof.
Schöndeling schon durchgeführt worden seien und wie es um die Brüll-Mühle
stehe.
Dipl.-Ing.
Beschle berichtet, dass Lank begangen worden sei und eine erste Eintragung
erfolgt ist. Nun müsse man weitere Termine machen und die Friedhöfe Osterath
und Büderich besichtigen.
Erster
und Technischer Beigeordneter Apsel erklärt, es würde einen Interessenten
geben, der sich vorstellen kann, das Brüll-Gelände zu übernehmen. Die Mühle
selbst solle als Denkmal erhalten bleiben, das Müllerhaus würde er nach einer
groben Skizze wiedererrichten und für andere Zwecke nutzen wollen. Die Mühle
würde er dann 15 Jahre lang für Ausstellungen zur Verfügung stellen. Dies alles
müsse aber noch mit dem Kuratorium besprochen werden, man stehe aktuell noch stark
am Anfang. Er fügt noch einmal an, das Müllerhaus habe keinen Denkmalwert.
Dezernent
Annacker ergänzt, dass der nächste Termin der Kuratoriumssitzung bereits
feststehe. Den Kuratoriumsmitgliedern sei das Thema bisher in groben Zügen
bekannt. Zudem fügt er an, dass man gerade dabei sei, die Kunstwerke zu
inventarisieren und in das Areal Böhler zu verlagern. Er weist auch auf die
rechtliche Frage hin, wie die Stiftung in Zukunft bestehen könne, dass es
vielleicht auch so kommen könne, dass sie in eine Verbrauchsstiftung
umgewandelt werde. Er teilt mit, dass die Verwaltung dem Ausschuss in der
Sitzung vor der Sommerpause wahrscheinlich mehr berichten werden könne.
Ratsherr
Jürgens erkundigt sich, ob das Müllerhaus komplett neugestaltet werden solle,
ob es danach anders aussehen werde und ob die Werkstatt erhalten bleibe.
Der
Technische Beigeordnete Apsel erklärt, der Fußabdruck würde bestehen bleiben,
darauf würde der Investor neu aufsetzen wollen. Anders aussehen solle es nicht.
Höhe, Breite, Tiefe würden bestehen bleiben. Ein Erhalt der Werkstatt wäre
wahrscheinlich nicht der Fall.
Ratsfrau
Danes fragt, ob der Ausschuss bei dem Thema mitreden dürfe.
Dezernent
Annacker erklärt, das Kuratorium sei im Sinne des Erblassers besetzt und würde
entsprechend der Satzung geführt. Es müsse vor allem beachtet werden, dass der
Stiftungszweck erfüllt werde. Soweit sich Entscheidungen im Rahmen/ Vermögen
des Erbes ergeben, ist eine politische Entscheidung nicht vorrangig. Sollten
sich finanzielle Beteiligungen seitens der Stadt ergeben müssen, würde eine
politische Erörterung natürlich vorgeschaltet. Irgendwann werde auch einfach
das Stiftungskapital aufgebraucht sein, im vergangenen September habe es dazu
eine Kostenaufstellung gegeben.
Der
Technische Beigeordnete Apsel ergänzt, dass der mögliche Investor bereits
mehrere Gebäude in Meerbusch besäße und dass er ein persönliches Interesse
daran habe, es aufrecht zu erhalten. Man schaue auch aktuell, ob es Voll- oder
Teilförderungen geben könnte wie beispielsweise über die NRW Bank.
Ratsfrau
Danes erkundigt sich, ob es beim Thema Elektrothek etwas Neues gebe.
Der Technische Beigeordnete Apsel erklärt, ihm sei kein neuer Sachstand bekannt. Es gebe keine Aktivitäten von Amprion, es wären keine Bauanträge gestellt worden.