Sitzung: 14.12.2023 Rat
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Der Rat nimmt die
Beschlusskontrolle zur Kenntnis.
Weiterhin berichtet
die Verwaltung zu folgenden Themen:
Flüchtlingssituation:
Dezernent Annacker
berichtet, dass sich die 80 Plätze in der neuen Interimsunterkunft an der
Kranenburger Straße derzeit im Bau befänden. Mit Blick auf eine adäquate
soziale Mischung bzw. Trennung im Rahmen der Unterbringung sei noch nicht
absehbar, inwiefern alle 80 Plätze belegt werden könnten. Dies sei in etwaigen
Unterbringungseinrichtungen üblich. Im Rahmen des „Weihnachtsfriedens“ habe das
Land NRW erklärt, dass zwischen Weihnachten und Neujahr keine Zuweisungen
erfolgten.
Städten mit einer
Landesunterkunft, die Kapazitäten von mindestens 400 Personen aufweisen
sollten, würden diese Plätze auf ihre Aufnahmequote angerechnet. Entsprechend
erhielten diese in der Regel keine weiteren Zuweisungen in kommunale
Einrichtungen. In Meerbusch sei eine Landesunterkunft mit Blick auf die
erforderlichen Rahmenbedingungen aktuell nicht geplant, die Verwaltung prüfe
die Möglichkeiten jedoch fortlaufend.
Der bereits in der
vergangenen Sitzung des Rates in Aussicht gestellte weitere Standort für eine
Interimsunterkunft an der Meerbuscher Straße / Insterburger Straße (ehem.
Q1-Tankstelle) werde derzeit weiterhin hinsichtlich der Realisierung eines
Modulbaus fokussiert geprüft.
Erster und
Technischer Beigeordneter Apsel ergänzt zum Sachstand des Baus an der
Kranenburger Straße, dass derzeit die Raummodule aufgestellt würden. Eine
Fertigstellung der Aufstellung sei in KW51 geplant, anschließend erfolge der
Innenausbau. Eine Belegung sei für den Monat Januar avisiert.
Ratsherr Focken
erkundigt sich nach den Planungen einer Bürgerversammlung im Zusammenhang
möglicher Beschwerden.
Bürgermeister Bommers
berichtet hierzu, dass nur vereinzelte Beschwerden bzw. Nachfragen eingegangen
seien. Diese bezögen sich hauptsächlich auf Sicherheitsbedenken. Mit Blick auf
die Kurzfristigkeit des Erfordernisses zum Bau der Anlage sei eine
Bürgerversammlung nicht möglich gewesen. Im Falle eines ausreichenden Vorlaufes
sie diese jedoch sinnvoll.
Bebauungsplan
Langst-Kierst
Ratsherr Peters
erkundigt sich nach dem Sachstand.
Erster und Technischer
Beigeordneter Apsel sagt zu, den aktuellen Sachstand zu prüfen und hierzu
fortlaufend zu berichten.
Sachstand
Denkmalschutz an der Ladestraße
Ratsherr Peters
fragt, welche Teile des Ensembles an der Ladestraße unter Schutz gestellt
werden sollten. In den Beratungen des Kulturausschusses sei deutlich geworden,
dass die gesamte Straße und nicht nur der Alte Güterbahnhof mit Silo einbezogen
werden sollten.
Erster und
Technischer Beigeordneter Apsel führt hierzu aus, dass die Möglichkeiten einer
vollständigen Unterschutzstellung mit dem LVR zu erörtern seien, ein finales
Ergebnis könne daher noch nicht genannt werden. In der kommenden Sitzung des
Ausschusses solle daher hierzu weiter berichtet werden.
Städtepartnerschaft
mit Fastiv
Bürgermeister Bommers
berichtet, dass der Stadtrat der Stadt Fastiv dem Abschluss einer
Städtepartnerschaft zugestimmt habe. Im kommenden Jahr solle aufgrund der
Umstände des Krieges ein digitaler Festakt zur Unterzeichnung eines
Partnerschaftsabkommens stattfinden, nähere Informationen würden den Fraktionen
noch gegeben.
Im Rahmen einer
Videokonferenz zwischen den Bürgermeistern sei die erschütternde Lage aufgrund
fortwährender Luftangriffe, eines Ausfalls der Infrastruktur sowie einer für
Fastiv zu erwartenden Flüchtlingswelle aus Kiew deutlich geworden. In
Abstimmung mit Meerbusch hilft würden weitere Hilfsmaßnahmen abgestimmt.
Hinweistafel am
Emil-Nolde-Weg
Unter Bezug auf die
Anfrage des Ratsherrn Rettig sowie des Herrn Hündgen unter TOP 2 weist
Bürgermeister Bommers darauf hin, dass der Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschuss im Dezember 2022 die Aufstellung einer
Hinweistafel über das Leben und die politische Haltung des Emil Nolde
beschlossen habe. Hierzu solle zunächst der Text im Ausschuss beschlossen
werden. Die Verwaltung bereite für die kommende Sitzung des Ausschusses eine
entsprechende Beschlussvorlage vor.