Dipl.-Ing. Roters berichtet von verschiedenen Maßnahmen aus der Denkmalpflege:

 

Neueintragungen im nächsten Kulturausschuss:
- Katholische Heilig Geist Kirche, Karl- Arnold- Straße in Büderich, sofern bis dahin das Gutachten des LVR vorliege.

 

- Güterschuppen, Ladestraße in Osterath. Bisheriges Gutachten werde durch Prof. Dr. Schöndeling noch um Informationen aus den Akten des Landesarchivs ergänzt.

 

- Atriumhäuser, Birkenweg 1a- 1d in Strümp. Bisher vorläufig unter Schutz gestellt (Grundlage: Ortstermin mit LVR und Kurzgutachten zum Denkmalwert).

 

Ratsherr Peters weist darauf hin, dass der Beschluss des Kulturausschusses zur Denkmalwürdigkeit der Ladestraße nicht nur den Güterschuppen beträfe, sondern den gesamten Bereich.

 

Lindenhof, Dorfstraße 48
Die Ausschachtungen für die Rohbauarbeiten haben in der Zwischenzeit begonnen, heute sei die Bodenplatte gegossen worden.

 

Wohnhaus Krefelder Str. 17 in Osterath

Das Wohnhaus werde in ein 3- Familienhaus umgebaut. Um das bauzeitliche Treppenhaus unverändert zu erhalten, würden die Wohneinheiten über einen separaten Treppenturm, der an der Giebelseite errichtet werde, erschlossen. Die Rohbauarbeiten haben bereits begonnen.

 

Schloss Pesch

Die Sanierung der Balkone am Haupthaus seien nach jahrelangem Zögern endlich in der letzten Sitzung von der Eigentümergemeinschaft beschlossen worden.

 

Die Notabdichtung des Daches (ehemaliger Pferdestall) werde kurzfristig ausgeführt.

 

Grabstein Bürgermeister Kürfgen, Friedhof Osterath (Garage)
In der nächsten Sitzung würden Bilder der Restaurierung gezeigt. Die Grabsteine seien gereinigt worden und würden zurzeit weiterbearbeitet.

 

 

Tag des offenen Denkmals am 10. September 2023
Auf dem Bommershof gab es großes Interesse am Umbau des alten Pferdestalls. Beide Wohneinheiten seien in der Zwischenzeit fertiggestellt und bewohnt.

 

Ratsherr Banse berichtet von einem Gebäude an der Rosenstraße, welches vorläufig unter Schutz gestellt worden sei und nach seiner Kenntnis trotzdem abgerissen worden sei.

 

Dipl.-Ing. Briese bestätigt diesen Vorfall. Man habe seitens der Verwaltung die Baustelle am 27. November 2023 stillgelegt, als dies bekannt geworden sei. Es wurde bereits seit ca. 3 Wochen eine Entkernung des Gebäudes vorgenommen, welche nach den Bestimmungen der Bauordnung rechtlich nicht zu beanstanden sei. Auch der Gebäudeabbruch ist bei dieser Gebäudeklasse verfahrensfrei und unterliegt somit keiner behördlichen Prüfung. Ein Hinweis auf Denkmalwürdigkeit sei zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt gewesen. Dipl.-Ing. Roters erklärt, dass nach Sichtung der Hausakten und der bereits in den 60er Jahren durchgeführten baulichen Veränderungen aus Sicht des LVR wahrscheinlich keine Denkmalwürdigkeit vorgelegen habe. Anlass der Prüfung war der Antrag der Fraktion UWG/Freie Wähler im Ausschuss für Planung und Liegenschaften am 23. November 2023, der der Verwaltung am 17. November 2023 per E-Mail übersendet worden sei.

 

Der Architekt, der die Maßnahme begleite, sei heute Abend zugegen und könne zur Aufklärung des Sachverhaltes beitragen. Mit Zustimmung des Ausschusses erläutert der Architekt, Herr Ricardo Ferreira aus Meerbusch, die Situation. Aus seiner Sicht hätte dieses Bauwerk tatsächlich ein erhaltenswertes Denkmal werden können, jedoch seien leider die Eingriffe in der Vergangenheit zu groß gewesen. Der Abriss habe bereits im September stattfinden sollen, aber durch die aufwändige Trennung von Holz und anderen Materialien im Bauwerk habe es Verzögerungen gegeben. Dem Eigentümer sei kein Fehlverhalten zuzusprechen.

 

Der stellv. Ausschussvorsitzende Ratsherr Neuhausen fast zutreffend zusammen, es sei von keiner Seite bewusst falsch gehandelt worden.

 

Der Ausschuss nimmt diese Erklärung zustimmend zur Kenntnis.