Die Fragestellerin berichtet, dass ihr Kind eine städtische Kita besuche. Der Kitaplatz habe einen Stundenumfang von 45 Stunde pro Woche. Aufgrund der Personalsituation sei es vermehrt so, dass viel Notbetreuung stattfinde, ihr Kind an einem Tag der Woche nicht durch die Kita betreut werde und daher die Stadt nicht der vertraglich vereinbarten Betreuung von 45 Stunden pro Woche nachkomme. Sie wolle daher wissen, inwieweit die Stadt auf die Eltern bei der Thematik auf die Eltern zukäme. Zudem erkundigt sich die Fragestellerin nach der personellen Perspektive in den Kitas und insbesondere danach, welche konkreten Ideen vorhanden seien, Personal zu akquirieren.  Die Ausschreibung der Stadt Krefeld sei ihrer Ansicht nach einen Blick wert, da dort auch mit Zulagen geworben werden. Zudem sollte erwogen werden, Wohnraum zu bezuschussen oder einen Beitrag zum Fitnessstudio zu zahlen.

 

Dezernent Annacker führt aus, dass Ausfallzeiten während der Corona-Pandemie eine planbare Größe gewesen seien und dass es äußerst schwierig sei, auf den spontanen Ausfall mehrerer Mitarbeiter kurzfristig reagieren zu können. Eine Regelung die vorsehe, eine Kita-Gruppe wiederkehrend für 1 Tag pro Woche zu schließen sei jedoch nicht vorgesehen.

Bezüglich der Personalakquise konkurriere Meerbusch um die gleichen Fachkräfte, wie die Kommunen in der Umgebung. In Sachen Bezahlung und Zulagen sei das Tarifrecht maßgeblich; hier wäre daher eventuell ein deutlicherer Hinweis auf tarifrechtliche Zulagen möglich. Eine weitere Konkurrenz ergäbe sich aus dem kommenden Rechtsanspruch im Rahmen des offenen Ganztags, da hier die gleichen Fachkräfte angesprochen seien. Zudem sei der Bereich insgesamt unterfinanziert und es gebe derzeit nicht genug Menschen, die eine Ausbildung zur Erzieherin machen. Konkret biete die Stadt Meerbusch daher bereits den Erziehern in Ausbildung einen Arbeitsvertrag im Anschluss an die Ausbildung an, verfüge über entsprechende Ausschreibungen auch auf der Internetseite und sei sowohl bei Messen als auch in social media präsent.

 

Vorsitzende Schoppe dankt der Fragestellerin und versichert ebenfalls, dass alle an der Thematik Beteiligten an der Verbesserung der Betreuungssituation arbeiteten