Sitzung: 20.09.2023 Ausschuss für Schule und Sport
StVR
Wegmann erklärt, dass mit Beginn des Schuljahres 2023/24 die Städt.
Martinus-Schule und die Städt. Nikolaus-Schule Projekte zum rhythmisierten
Ganztag gestartet haben und bittet Frau Weddeling-Wolff um einen Bericht
hierzu.
Frau
Weddeling-Wolff beginnt mit einem nigerianischen Sprichwort:
„Um ein Kind
aufzuziehen, braucht es ein
ganzes Dorf“
Da seien alle in ihrer Verantwortung dabei: Lehrkräfte, Erzieher*innen,
Schulleitende, Trägervertreter*innen, Jugendamtsvertreter*innen,
Verwaltungsmitarbeitende, politische Vertreter*innen und die Eltern sowie auch
die Kinder selbst.
Ausgangslage
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Rechtsanspruch auf einen
Platz im Offenen Ganztag ab dem Schuljahr 2026/27
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Aufbauend mit Klasse 1 -
2029 betrifft er alle Jahrgänge -
Ausführungsgesetz steht noch aus.
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Ziel ist es,
multiprofessionell und multifunktional die Räume zu nutzen
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Raumkonzept der Stadt
Meerbusch macht es möglich
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Anlass für
Ganztagsschulentwicklung – Rhythmisierte Ganztagsklassen, Lernzeiten
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Start in zwei Schulen
(Städt. Martinus-Schule und Städt. Nikolaus-Schule) unter beschränkten
Bedingungen
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5 von 8 Grundschulen ab
Schuljahr 2024/25
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Andere konzeptionelle
Entscheidungen sind aber möglich – Bedingungen vor Ort müssen dabei
berücksichtigt werden – gemeinsame Raumnutzung additiv
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Veränderte Kindheit in
einer veränderten Gesellschaft
Meerbusch ist ein Dorf
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Verantwortung der Kommune
für den Schulraum vorbildlich in den Blick genommen. Andere Kommunen des
Rhein-Kreises schauen auf die Stadt Meerbusch.
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Planungstreffen
Schulträger und Leitungsverantwortliche der Schule bereits in 2021
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Fortbildung zu
Ganztagsklassen 2022
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Rhythmisierte
Ganztagsklassen als raumökonomische Maßnahme
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Schulische Steuergruppen
in den Schulen 2022/2023 mit Ganztagspädagogen und Lehrkräften
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Steuergruppen der
beteiligten Schulen
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Arbeit in der
Arbeitsgemeinschaft der Meerbuscher Grundschulen
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Zukünftige Ausschreibung
im Blick
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Der frühe Start der Schulen soll Einsichten und
Erfahrungen für die weitere Planung für den Schulträger liefern
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Pädagogischer Mehrwert
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Anspannungs- und
Entspannungsphasen im Wechsel
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Ganztägige Bildung
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Emotional-soziale
Entwicklung in der Bezugsgruppe
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Bedürfnisorientierung und
Individualisierung
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Phasen selbstständiger
Arbeit/Lernzeit
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Multiprofessionelle
Zusammenarbeit - Personalschlüssel
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Feste Bezugsgruppen -
Klassengemeinschaft wächst
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Qualitätszeit für und mit
Kindern
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Bedingungen/Herausforderungen
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Abholzeiten an allen
Tagen frühestens 15.00 Uhr
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Ausnahmen nur an Tagen
ohne Nachmittagsunterricht
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Festlegung für 4 Jahre
(Interessensabfrage bei der Anmeldung)
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Verbindliche Anfrage der
Eltern bis zu den Osterferien (Abfrage erfolgt von der Schule)
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Entscheidung der Schule
über Platzvergabe Anfang Mai
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Paralleles Arbeiten der
Jahrgänge bleibt sichergestellt
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HSU Unterricht muss
berücksichtigt werden
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Arbeitsverträge und
Rollenklarheit
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Transparenz
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Evaluation
Damit die multiprofessionelle Zusammenarbeit im
Sinne einer guten emotional-sozialen Entwicklung der Kinder und der qualitativ
hochwertigen ganztägigen Bildung funktionieren könne, sei eine gemeinsame
Arbeit nach ihrer bisherigen Einschätzung ab 10 Uhr notwendig. Wachsende
Schülerzahlen und steigende Klassenzahlen erfordern ebenfalls zusätzliche
Turnhallenzeiten.
Ratsherr
Jörgens betont, dass sich die Rolle der Mitarbeitenden im Offenen Ganztag
ändern werde und damit auch deren Qualifikationen. Frau Weddeling-Wolff
bestätigt dies, bemerkt aber, dass die Mitarbeitenden bereits jetzt die
Qualifikationen besitzen. Hier würde der Standort Meerbusch auch sehr helfen.
Dezernent Annacker erklärt, dass zum Schuljahr 2025/26 der Offene Ganztag neu
ausgeschrieben werden und man natürlich die neuen Anforderungsprofile bewerten
müsse. Man werde hierüber im Ausschuss berichten.