Beschluss: zurückgezogen

Beschluss:

Der Kulturausschuss beschließt eine Neuausrichtung des Wettbewerbs MEERkunst.

 


Kulturdezernent Peter Annacker erklärt zusätzlich zur Beschlussvorlage, die Verwaltung habe in den vergangenen Monaten Gespräche mit Meerbuscher Künstlern gesucht. Dabei habe sich herauskristallisiert, dass die sehr geringe Anzahl von teilnehmenden Kunstschaffenden in der Sparte Bildhauerei auf ein zu geringes Preisgeld zurückzuführen sei. Die aktuellen 5.000 Euro seien nicht ausreichend, um die Kosten der Kunstschaffenden zu decken. Die Verwaltung habe daher überlegt, wie die Attraktivität des Wettbewerbs gesteigert werden könne. Wie in der Beschlussvorlage vorgeschlagen, solle der Wettbewerb zwar nur noch alle zwei Jahre stattfinden, dafür aber vom Preisgeld um 50 Prozent erhöht werden und das Kunstwerk nach einem Jahr den Standort wechseln.

 

Ratsherr Schmitt beurteilt den Vorschlag als eine gute Idee, schätzt aber, dass, wenn der Wettbewerb weiterhin nur auf Meerbuscher beschränkt bleibe, es nicht zu mehr Teilnahmen kommen würde. Egal, ob es ein einjähriger oder zweijähriger Wettbewerb wäre.

 

Der Abteilungsleiter Kultur Krones gibt zu bedenken, dass mit der vorgeschlagenen Änderung das Interesse ein wenig erhöht würde. Im Bereich CityLights wäre aktuell das Interesse der Kunstschaffenden ebenfalls gering, mit der Auslobung eines Taschengeldes und der Möglichkeit einer Ausstellung würde man versuchen, dies zu erhöhen.

 

Ratsherr Banse merkt an, dass das Problem im Kulturbereich von Meerbusch zu finden sei. Er sei daher vor einiger Zeit mit dem Kulturdezernenten Peter Annacker zusammengekommen und habe dabei vorgeschlagen, alle zwei Jahre ein Preisgeld von 10.000 Euro auszuloben. Zudem solle bei dem Wettbewerb auch mit anderen Kunstinstitutionen auf der anderen Rheinseite zusammengearbeitet werden. Würde man den Zugang für Kunstschaffende auch außerhalb von Meerbusch öffnen, könne man so die Attraktivität steigern. Gezielt sollten auch die Stipendiaten des Mataré-Hauses angesprochen werden.

 

Ratsherr Schmoll schätzt, dass man den Wettbewerb mit zu viel Engagement gestartet hätte, und nun würde sich dieser einfach verbrauchen. Neben Kunstschaffenden aus dem Rhein-Kreis Neuss würde er den Wettbewerb auch gerne für Kunstschaffende aus Düsseldorf öffnen.

 

Ratsfrau Wienands regt an, die Neuregelung in der Sparte Bildhauerei erst einmal auszuprobieren, um zu schauen, ob sie andere Kunstschaffende zur Teilnahme am Wettbewerb anregen werde. Für sie sei es auch in Ordnung, die Einladung auf die Bewohner des Mataré-Hauses auszudehnen. Die CityLights würde sie erst einmal aussetzen.

 

Kulturdezernent Peter Annacker merkt an, dass eine Ausweitung des Teilnehmerfeldes auf Kunstschaffenden von außerhalb Meerbuschs gegen die Intention des ursprünglich gedachten Wettbewerbs sei. Der Wettbewerb sei als Wettbewerb für Meerbuscherinnen und Meerbuscher ins Leben gerufen worden, um ein weiteres Angebot für Kunstschaffende innerhalb der Stadt Meerbusch zu schaffen.

 

Ratsherr Jürgens schlägt vor, die Beschlussformulierung noch einmal zu überarbeiten und mit den neuen Ideen erneut vorzulegen.

 

Kulturdezernent Peter Annacker zieht die Beschlussvorlage zurück mit dem Ziel, eine Vorlage mit Alternativen und einer zusätzlichen Intention dem Ausschuss wieder vorzulegen.


Abstimmungsergebnis:

Die Beschlussvorlage wurde durch die Verwaltung zurückgezogen.