Roland und David Draier stellen die VoloMap anhand einer PowerPoint-Präsentation vor.

 

Ratsfrau Housden bedankt sich für den Vortrag und fragt, wieso die App nicht vorher im Digitalausschuss vorgestellt worden sei.

 

Ratsfrau Niegeloh habe sich die VoluMap bereits heruntergeladen, eine Umfeldbetrachtung sei ihr jedoch nicht gelungen. Ratsfrau Niegeloh fragt, wer die Einstellung der Events in der App vornehmen und die Inhalte der App pflegen würde.

Herr Draier von der VoloMap erläutert, dass die Vereine bzw. Organisationen sich zunächst bei dem Administrator verifizieren müssten. Nach der Verifizierung seien die Vereine dann berechtigt, über ein Plus-Zeichen beliebig viele Events zu erstellen und zu verwalten. Die Administration würde in der Stadt Gütersloh von 3-4 ehrenamtlichen Personen übernommen, in der Stadt Bielefeld würde die Ehrenamtsagentur die Administration übernehmen. Denkbar sei jedoch auch die Einrichtung der Administration bei einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Die Einstellung der Angebote bzw. der Events liege dann alleine im Zuständigkeitsbereich der Vereine. Darin läge auch die Stärke der App, da somit immer eine zeitnahe Einstellung von Angeboten möglich sei.

 

Dezernent Herr Annacker hätte sich über eine live Demonstration der Anwendung der App gefreut.

Herr Draier führt aus, dass dies aus technischen Gründen leider nicht möglich sei.

 

Ratsherr Bertholdt bemerkte ebenfalls, dass die visuelle Darstellung der Nutzung der App fehlen würde. Er ergänzt, dass die App auf einem großen Datensatz basieren würde, welcher durch die Vereine, Feuerwehr etc. eingespeist werden müsse. Ratsherr Bertholdt äußert die Sorge, der Aufwand könne für die Vereine zu hoch sein. Er ist weiterhin der Meinung, dass die Aufgabe der Administration bei der Stadtverwaltung angesiedelt werden müsse.

Herr Draier antwortet, dass die Erstellung eines Events nur zwei bis drei Minuten dauern würde. Die Bedienung sei zudem sehr leicht. Die Events könnten für geschlossene Gruppen oder offen für alle Nutzer eingestellt werden. Da jedes Mitglied des Vereines, welches die Zugangsdaten hat, ein Event erstellen könne, halte er den Aufwand für gering.

 

Ratsherr Kräling fragt, wie kommuniziert werde, dass ein Event belegt sei. Außerdem erkundigt er sich, ob ein Austausch der ehrenamtlichen Helfer über die App möglich sei und ob die Angebote nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden könnten.

Herr Draier antwortet, dass Interessierte über einen Button ihre Teilnahme bestätigen könnten. Eine Liste mit allen Interessierten werde dann an den Eventersteller versandt. Dabei könne die Übermittlung anonym oder mit den persönlichen Daten erfolgen. Der Austausch zwischen den Helfern sei möglich und verschiedene Filtermöglichkeiten könnten jedem Interessierten die passenden Angebote anzeigen. Zudem könnten alle Nutzer bestimmten Vereinen wie in einem sozialen Netzwerk folgen und sich über eine Push-Benachrichtigung über neue Events informieren lassen.

 

Ratsherr Nowak fragt, wie viele Kommunen die VoluMap bereits nutzen würden und wie die Kosten von 7.000 € pro Jahr nach Einwohnerzahl ermittelt werde.

Herr Draier führt aus, dass bereits 15 Kommunen die App nutzen würden, viel mehr Kommunen jedoch bereits Interesse gezeigt hätten.

Herr Draier informiert, dass verschiedene Module eingekauft werden könnten. Die Kosten würden sich, je nach Paket, auf 6 bis 12 Cent pro Einwohner belaufen. Bei der vorgestellten Version würde es sich um das Paket für 12 Cent pro Einwohner handeln, welches neben den Serverkosten auch die Website, Administratorrechte, Datenschutz nach der DSGVO und einen Support enthalte. Für die Vereine und Ehrenamtler sei die Nutzung jedoch immer kostenfrei.

 

Ratsfrau Pricken äußert, begeistert von der vorgestellten App zu sein. Sie betont, dass das Ehrenamt wichtig sei und die App eine gute Koordinierungsmöglichkeit biete. Frau Pricken ist sich sicher, dass alle Vereine, die auf das Ehrenamt angewiesen sind, mit Freude die erforderlichen Daten liefern würden.

 

Die sachkundige Bürgerin, Frau Bähr, erkundigt sich, wie Personen ohne Verein ehrenamtliche Helfer finden könnten. Sie äußert zudem Bedenken, dass bei einer zunächst erforderlichen Verifizierung durch die Kommune die Spontanität gefährdet sei.

Herr Draier antwortet, dass eine Eventerstellung für Einzelpersonen nicht möglich sei. Diese Personen könnten sich jedoch an eine Organisation wenden, welche dann beispielsweise für mehrere Interessierte ein Event „Einkaufshilfe“ erstellen könne.

Die Kommune bzw. der Administrator sei nur für die einmalige Verifizierung des Vereins zuständig, alle Angebote könnten anschließend ohne weitere Freigabe erstellt werden.

 

Der sachkundige Bügrer, Herr Möhr, erkundigt sich nach der Anzahl der Nutzer und der Marketingstrategien der anderen Kommunen.

Herr Draier erklärt, dass in Bielefeld neben einer Socialmedia-Kampagne auch Plakate in U-Bahnen aufgehangen worden wären. Auch das Stadtmarketing sei beteiligt gewesen. Zusätzlich stünden jedoch auch die Vereine in der Verantwortung z.B. über Facebook-Gruppen oder ihre Mitglieder Werbung für die App zu machen.

 

Ratsherr Bertholdt erkundigt sich nach den Kündigungsfristen. Zudem betont er, dass die App als Werkzeug für das Ehrenamt gut geeignet sei, ein Administrator sowie die weitere Beratung vor Ort notwendig sei.

Herr Draier antwortet, dass die Kündigungsfrist 3 Monate vor Laufzeitende betrage. Nach einem Jahr könnten zudem Gespräche über die Zufriedenheit geführt werden.