Sitzung: 14.09.2023 Sozialausschuss
Roland
und David Draier stellen die VoloMap anhand einer PowerPoint-Präsentation vor.
Ratsfrau
Housden bedankt sich für den Vortrag und fragt, wieso die App nicht vorher im
Digitalausschuss vorgestellt worden sei.
Ratsfrau
Niegeloh habe sich die VoluMap bereits heruntergeladen, eine Umfeldbetrachtung
sei ihr jedoch nicht gelungen. Ratsfrau Niegeloh fragt, wer die Einstellung der
Events in der App vornehmen und die Inhalte der App pflegen würde.
Herr
Draier von der VoloMap erläutert, dass die Vereine bzw. Organisationen sich
zunächst bei dem Administrator verifizieren müssten. Nach der Verifizierung
seien die Vereine dann berechtigt, über ein Plus-Zeichen beliebig viele Events
zu erstellen und zu verwalten. Die Administration würde in der Stadt Gütersloh
von 3-4 ehrenamtlichen Personen übernommen, in der Stadt Bielefeld würde die
Ehrenamtsagentur die Administration übernehmen. Denkbar sei jedoch auch die
Einrichtung der Administration bei einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Die
Einstellung der Angebote bzw. der Events liege dann alleine im
Zuständigkeitsbereich der Vereine. Darin läge auch die Stärke der App, da somit
immer eine zeitnahe Einstellung von Angeboten möglich sei.
Dezernent
Herr Annacker hätte sich über eine live Demonstration der Anwendung der App
gefreut.
Herr
Draier führt aus, dass dies aus technischen Gründen leider nicht möglich sei.
Ratsherr
Bertholdt bemerkte ebenfalls, dass die visuelle Darstellung der Nutzung der App
fehlen würde. Er ergänzt, dass die App auf einem großen Datensatz basieren
würde, welcher durch die Vereine, Feuerwehr etc. eingespeist werden müsse.
Ratsherr Bertholdt äußert die Sorge, der Aufwand könne für die Vereine zu hoch
sein. Er ist weiterhin der Meinung, dass die Aufgabe der Administration bei der
Stadtverwaltung angesiedelt werden müsse.
Herr
Draier antwortet, dass die Erstellung eines Events nur zwei bis drei Minuten
dauern würde. Die Bedienung sei zudem sehr leicht. Die Events könnten für
geschlossene Gruppen oder offen für alle Nutzer eingestellt werden. Da jedes
Mitglied des Vereines, welches die Zugangsdaten hat, ein Event erstellen könne,
halte er den Aufwand für gering.
Ratsherr
Kräling fragt, wie kommuniziert werde, dass ein Event belegt sei. Außerdem
erkundigt er sich, ob ein Austausch der ehrenamtlichen Helfer über die App
möglich sei und ob die Angebote nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden
könnten.
Herr
Draier antwortet, dass Interessierte über einen Button ihre Teilnahme
bestätigen könnten. Eine Liste mit allen Interessierten werde dann an den
Eventersteller versandt. Dabei könne die Übermittlung anonym oder mit den
persönlichen Daten erfolgen. Der Austausch zwischen den Helfern sei möglich und
verschiedene Filtermöglichkeiten könnten jedem Interessierten die passenden
Angebote anzeigen. Zudem könnten alle Nutzer bestimmten Vereinen wie in einem
sozialen Netzwerk folgen und sich über eine Push-Benachrichtigung über neue
Events informieren lassen.
Ratsherr
Nowak fragt, wie viele Kommunen die VoluMap bereits nutzen würden und wie die
Kosten von 7.000 € pro Jahr nach Einwohnerzahl ermittelt werde.
Herr
Draier führt aus, dass bereits 15 Kommunen die App nutzen würden, viel mehr
Kommunen jedoch bereits Interesse gezeigt hätten.
Herr
Draier informiert, dass verschiedene Module eingekauft werden könnten. Die
Kosten würden sich, je nach Paket, auf 6 bis 12 Cent pro Einwohner belaufen.
Bei der vorgestellten Version würde es sich um das Paket für 12 Cent pro
Einwohner handeln, welches neben den Serverkosten auch die Website,
Administratorrechte, Datenschutz nach der DSGVO und einen Support enthalte. Für
die Vereine und Ehrenamtler sei die Nutzung jedoch immer kostenfrei.
Ratsfrau
Pricken äußert, begeistert von der vorgestellten App zu sein. Sie betont, dass
das Ehrenamt wichtig sei und die App eine gute Koordinierungsmöglichkeit biete.
Frau Pricken ist sich sicher, dass alle Vereine, die auf das Ehrenamt
angewiesen sind, mit Freude die erforderlichen Daten liefern würden.
Die
sachkundige Bürgerin, Frau Bähr, erkundigt sich, wie Personen ohne Verein
ehrenamtliche Helfer finden könnten. Sie äußert zudem Bedenken, dass bei einer
zunächst erforderlichen Verifizierung durch die Kommune die Spontanität
gefährdet sei.
Herr
Draier antwortet, dass eine Eventerstellung für Einzelpersonen nicht möglich
sei. Diese Personen könnten sich jedoch an eine Organisation wenden, welche
dann beispielsweise für mehrere Interessierte ein Event „Einkaufshilfe“
erstellen könne.
Die
Kommune bzw. der Administrator sei nur für die einmalige Verifizierung des
Vereins zuständig, alle Angebote könnten anschließend ohne weitere Freigabe
erstellt werden.
Der
sachkundige Bügrer, Herr Möhr, erkundigt sich nach der Anzahl der Nutzer und
der Marketingstrategien der anderen Kommunen.
Herr
Draier erklärt, dass in Bielefeld neben einer Socialmedia-Kampagne auch Plakate
in U-Bahnen aufgehangen worden wären. Auch das Stadtmarketing sei beteiligt
gewesen. Zusätzlich stünden jedoch auch die Vereine in der Verantwortung z.B.
über Facebook-Gruppen oder ihre Mitglieder Werbung für die App zu machen.
Ratsherr
Bertholdt erkundigt sich nach den Kündigungsfristen. Zudem betont er, dass die
App als Werkzeug für das Ehrenamt gut geeignet sei, ein Administrator sowie die
weitere Beratung vor Ort notwendig sei.
Herr
Draier antwortet, dass die Kündigungsfrist 3 Monate vor Laufzeitende betrage.
Nach einem Jahr könnten zudem Gespräche über die Zufriedenheit geführt werden.