Sitzung: 06.06.2023 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
Beschluss: mehrere Beschlüsse
Vorlage: SB9JR/0462/2023
Beschluss:
1. Die Verwaltung wird beauftragt ein Konzept zu
erarbeiten, das aufzeigt, welche Möglichkeiten geeignet wären, bei Wohn- und
Gewerbebaumaßnahmen auf Veräußerungen städtischer Flächen an Investoren zu
verzichten und damit insbesondere sicherzustellen, dass
·
Grundstücke weiter im Eigentum der Stadt Meerbusch
bleiben
·
Wohnraum zu günstigeren Konditionen angeboten werden
kann und damit bedarfsgerechte Angebote bezahlbaren/preisgünstigen Wohnraums
geschaffen werden.
2. Im Rahmen einer Sondersitzung des Haupt-,
Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses, möglichst unter Einbeziehung
- des Mietervereins NRW,
- des Landrats, Herrn Petrauschke
(Kreisservicegesellschaft),
- einer anderen kommunalen
Wohnbaugesellschaft, soweit diese Interesse signalisiert hat,
sollen
Möglichkeiten einer Umsetzung etwaiger Maßnahmen erörtert werden.
Ratsherr Peters
führt zu den Inhalten des Antrages aus.
Ratsherr Damblon
erklärt, dass nach seiner Auffassung bislang kein konzeptionsloser Verkauf von
Grundstücken an Investoren erfolgt sei. Die derzeit angewandte Aktive
Grundstückspolitik verfolge das gewünschte Ziel der sachgerechten Schaffung von
Wohnraum. Um dies noch zu forcieren, seien Anträge beabsichtigt, die Thematik
solle jedoch nicht anhand eines weiteren Konzeptes angegangen werden. Insofern
werde dieser Teil des Antrags abgelehnt.
Ratsfrau Dr.
Schomberg erklärt ihre Zustimmung zum Antrag, da die Aktive Grundstückspolitik
derzeit nur das Ziel einer adäquaten finanziellen Beteiligung der Stadt
sicherstelle.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes führt aus, dass die derzeitige Bodenbevorratungspolitik
nicht funktioniere, zwar seien gute Beispiele aus der Vergangenheit vorhanden, Verbesserungspotential
jedoch ebenso gegeben. Zunächst sollten einerseits vorhandenen Erkenntnisse
sowie gewünschte Ziele andererseits definiert werden, ggfs. unter Einbezug der
lokalen Wohnungsbaugesellschaften, um eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen.
Der Aspekt der Sondersitzung – unter Einbezug dieser Akteure – werde daher
unterstützt.
Nach kurzer
Diskussion lässt Bürgermeister Bommers zunächst über die beantragte Erstellung
eines Konzeptes abstimmen.
Sodann wird
Einvernehmen erzielt, die beantragte Sondersitzung zunächst zurückzustellen, um
fraktionsübergreifend über die gewünschten Inhalte einer solchen Sitzung und
das zuständige Gremium zu befinden. Sodann soll eine erneute, entsprechende
Antragstellung erfolgen.
Abstimmungsergebnis:
Zu 1.
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
2 |
|
|
FDP |
2 |
|
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
3 |
|
|
Grün
alternativ |
1 |
|
|
UWG |
|
1 |
|
Die Fraktion |
1 |
|
|
Bürgermeister |
|
1 |
|
Gesamt |
7 |
10 |
1 |
Der Antrag unter 1.
ist somit abgelehnt.
Zu 2.
Der Antrag unter 2.
wird zunächst hinsichtlich der inhaltlichen Konkretisierung zurückgezogen. Die
Fraktionen stimmen die gewünschten Inhalte der Sondersitzung sowie das
entsprechende Gremium ab und stellen einen entsprechend angepassten Antrag.