Sitzung: 07.09.2023 Kulturausschuss
Dipl.-Ing.
Roters trägt vor, es gebe gleich mehrere Themen, über die sie berichten kann.
Die
Denkmalliste der Stadt Meerbusch sei in einer vorläufigen Form online und über
die Internetseite der Stadt als pdf-Datei einsehbar und würde laufend
fortgeschrieben.
Die
katholische Heilig Geist Kirche (Karl- Arnold- Straße/ Büderich), erbaut in den
Jahren 1966 bis 1968 durch den Architekten Rudolph Dahm, der bei der Begehung
der Kirche selber anwesend war, soll im übernächsten Kulturausschuss in die
Denkmalliste eingetragen werden. Der Denkmalumfang umfasse den Kirchenbau und
seine Ausstattungsstücke, einschließlich des vorgelagerten, atriumartigen
Umgangs. Der genaue Denkmalumfang und die Denkmalbegründung würden seitens des
LVR noch in einem ausführlichen Gutachten dargelegt.
Die
Stationshäuschen des Siebenschmerzenweges an der Niederdonker Straße seien
ergänzend aufgemessen worden. Somit seien im Zusammenhang mit dem textlichen
Inhalt des Denkmallistenblattes, das im Jahr 2017 fortgeschrieben worden sei,
die städtebaulichen und architekturhistorischen Bezüge ausreichend dargestellt.
Die geplante Neubebauung des Grundstücks, auf dem sich das Café Schwarz
befunden habe, sei nach mehrfacher Umplanung genehmigungsfähig. Das Flurstück
‚Kreuzweg‘ bleibe weiterhin frei.
Dipl.-Ing
Roters berichtet weiter, dass die Rohbauarbeiten des Lindenhofes an der Dorfstraße
48 beauftragt worden seien und bald beginnen würden. Die Untere Denkmalbehörde
sei in Abstimmung mit den Architekten bezüglich der Fenster.
Des
Weiteren berichtet Dipl.-Ing. Roters, dass vor ungefähr drei Jahren das
Wettbewerbsverfahren zum Neubau ‚Pfarrzentrum St. Mauritius und Heilig Geist‘
stattgefunden habe. Sieger sei damals das Büro Hecker Architekten aus Meerbusch
gewesen. Der Bauantrag sei im Juli eingereicht worden und zurzeit würden
Detailabstimmungen stattfinden - zum Beispiel der Anschluss der Neubauten an
das Kirchengebäude.
Bei
der Hofanlage Claudiusstraße seien an dem Haupthaus in der Zwischenzeit
notwendige Reparaturen an der Dachentwässerung vorgenommen worden. Das Gebäude
sei von der innenhofabgewandten Seite von Grünbewuchs freigeschnitten worden
und in Kürze finde ein Termin mit dem zuständigen Architekturbüro statt, um
diverse Bauteile zu untersuchen.
Auch
von der Pastor-Jacobs-Schule gebe es nach Dipl.-Ing Roters Neues zu berichten.
Die Schule soll um eine Mensa erweitert werden und im Zuge eines neuen
Unterrichtskonzepts müssten im Bestand kleinere Änderungen vorgenommen werden.
Von den neu entstehenden Toilettenräumen könnte auch die denkmalgeschützte
Teloy-Mühle profitieren. Hier würden ebenfalls Abstimmungen mit Service Immobilien
und dem zuständigen Brandschützer stattfinden.
Über
den Güterschuppen an der Ladestraße in Osterath konnte Dipl.-Ing. Roters
berichten, er würde in die Denkmalliste der Stadt eingetragen werden.
Zum
Thema Grabstein Bürgermeister Kürfgen auf dem Friedhof in Osterath gäbe es
ebenfalls Neuigkeiten. Der Grabstein würde aktuell von einer Restauratorin
(Frau Prechtel) und einem Steinmetz (Herrn Horn) in Bonn restauriert. Über den
zukünftigen Standort müsse noch entschieden werden. Möglicherweise könne man im
Zuge der geplanten Neugestaltung des Osterather Ortskerns auch die Grünfläche
zwischen Krefelder Straße und Strümper Straße neugestalten und den Grabstein an
dem Ort wieder aufstellen, an dem er vorher gestanden habe. Außerdem sei das
Grabkreuz aus der Garage am Lanker Friedhof abgeholt worden, das ebenfalls
restauriert und wieder aufgestellt werden soll. Ein kleiner Grabstein, der
gegenüber der Osterather Kapelle stehe, habe zur Restaurierung leider nicht
direkt mitgenommen werden können, da der Stein aufgrund seiner schieferartigen
Beschaffenheit noch mehr kaputt zu gehen drohe.
Der Steinmetz will eine Vorrichtung bauen, in die der Stein dann
eingespannt werden solle. Dann soll er mitgenommen werden.
Das
Thema Grabpatenschaften sei in Arbeit.
Abschließend berichtet Dipl-Ing. Roters vom kommenden Tag des Denkmals, bei dem in diesem Jahr der Park von Haus Meer in Büderich, die Teloy-Mühle in Lank-Latum und der Bommershof in Osterath geöffnet würden.