Herr Annacker fasst kurz die Informationsvorlage zusammen. Die Flüchtlingsunterkünfte sind weitestgehend belegt. Auf Nachfrage von Herrn Focken wie die finanzielle Situation und die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist, antwortet Herr Annacker, dass Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Momentan werden geeignete Standorte für Modulbauten geprüft, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Durch den Betrieb der Turnhalle (Stettiner Straße) konnte die Lage zu Beginn dieses Jahres etwas entspannt werden. Frau Mertens berichtet, dass es momentan viele Vermietungen gibt und sich vereinzelt Vermieter in der Dienststelle melden, die eine Wohnung an Geflüchtete vermieten möchten. In Zusammenarbeit mit der GWG Kreis Viersen AG konnten weitere Wohnungen an Geflüchtete vermietet werden.

Herr Gabernig bittet zu berücksichtigen, dass mehr Modulbauten am Hülsenbuschweg die ohnehin angespannte Situation im Stadtteil weiter belasten würde.

Herr Focken fragt, wie die sozialpädagogische Betreuung geregelt ist, nachdem die Diakonie die Flüchtlingsunterkünfte Am Heidbergdamm und Hülsenbuschweg nicht mehr betreut. Herr Annacker informiert darüber, dass es Gespräche mit der Caritas Sozialdienste GmbH Rhein-Kreis Neuss geben wird. Momentan wird die Vakanz durch ehrenamtliche Beratung sowie der Beratung in der Dienststelle durch Frau Mertens aufgefangen. Herr Dammer erkundigt sich nach den ukrainischen Flüchtlingen, die noch in privaten Haushalten untergebracht sind. Frau Mertens antwortet, dass es noch immer nur vereinzelt Anfragen gibt, um die Menschen anderweitig unterzubringen. Die Situation ist noch immer stabil.

Um die Quote bei den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu erfüllen, müssen voraussichtlich noch 3 weitere unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge aufgenommen werden. Da es in Meerbusch keine eigenen Einrichtungen gibt, werden die Jugendlichen in Wohnungen eines Krefelder Kooperationspartners sowie vereinzelt in Einrichtungen untergebracht.

Herr Mocka erkundigt sich nach dem Vorfall in der Flüchtlingsunterkunft Am Heidbergdamm von vergangenem Montag. Herr Annacker berichtet, dass der Täter in der Flüchtlingsunterkunft gewohnt hat, das Opfer dort zu Besuch war. Der Sicherheitsdienst hat die Polizei und den Notruf verständigt. Das Opfer ist außer Lebensgefahr, der Täter noch immer flüchtig. Die Polizei hat eine andauernde Gefahr für die Flüchtlingsunterkunft ausgeschlossen.