Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 4

Beschluss:

 

Der Ausschuss Umwelt, Klima, Bau beschließt einen zweiteiligen Bürgerpavillon in Holzbauweise im Bereich des Grünzugs an der Buschstraße zu errichten und mit Informationsmaterial über die Geschichte Strümps ausstatten zu lassen.

 


Erster und Technischer Beigeordneter berichtet, dass die Kleene Strömper sich mit dem Anliegen an den Bürgermeister gewendet haben, einen Grillplatz und einen Pavillon errichten zu wollen. Inzwischen sei man jedoch von dem Grillplatz abgerückt.

 

Herr Betsch erläutert, dass es sich bei dem Pavillon nicht um einen Raum handle, sondern vielmehr um zwei offene Unterstände, die zum Weg hin offenen seien. Eingehend auf die Äußerung von Frau Dr. Blaum in der Einwohnerfragestunde erklärt Herr Betsch, dass dieses Biotop in der Kartierung mit „Gehölze entlang eines Grabens in Meerbusch Strümp“ benannt sei. Dabei gehe es um den Schutz der vorhandenen Gehölze. Durch die Errichtung des Pavillons werde nicht in die Gehölzstruktur eingegriffen. An dieser Stelle sei nur Wiese.

 

Sachkundiger Bürger Meiritz hält den gewählten Standort nicht für geeignet, da die Fläche gemäß der Kartierung des LANUV als Gesamtfläche zu sehen sei. Es könne sein, dass die Ausbreitung der Gehölze nur zufällig noch nicht so weit fortgeschritten oder ein Rückschnitt erfolgt sei. Deshalb sei es sinnvoll, einen alternativen Standort zu suchen.

 

Ratsherr Quaß kritisiert die Vergehensweise in diesem Projekt. Die Verwaltung habe Fördermittel beantragt für eine Maßnahme, die bis heute nicht im Ausschuss vorgestellt worden sei. Die Kleene Strömper haben bereits letztes Jahr in der Presse von Ihrem Vorhaben und der Unterstützung durch die Verwaltung berichtet. Es stelle sich die Frage, warum in diesem Fall kein Antrag nach §24 GO nötig gewesen sei. Die Kleene Strömper vertreten nicht die Interessen aller in Strümp lebenden Menschen. Die Anwohner der Buschstr. und auch der Josef-Kothes-Str. seien nicht gefragt worden. Insgesamt betrachte seine Fraktion den Standort als ungeeignet.

 

Erster und Technischer Beigeordneter Apsel erklärt, dass der Rat bereits über den Grillplatz entschieden habe und dementsprechend die Mittel im Haushalt zur Verfügung stehen. Die Möglichkeit zur Förderung habe sich nach dem Ratsbeschluss ergeben, die Mittel seien lediglich schon beantragt, aber noch nicht ausgezahlt worden. Der Verein beteilige sich mit 16.000 €, so dass die Verwaltung nun lediglich den Restbetrag von 5.000 € finanzieren müsse. Über die Realisierung des Projektes in der vorgeschlagenen Art und Weise solle der Ausschuss heute beschließen.

 

Ratsherr Wagner befürwortet das Projekt, führt jedoch an, dass durch die Abkehr von einem Grillplatz die Haushaltsmittel nun für einen ganz anderen Zweck verwendet werden sollen. Bei dem Pavillon stehe nun der kulturelle Aspekt im Vordergrund, so dass ein Grillplatz an anderer Stelle trotzdem entstehen solle.

 


Abstimmungsergebnis:

 

 

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU

7

 

 

SPD

2

 

 

FDP

2

 

 

Bündnis 90/DIE GRÜNEN

 

3

 

GRÜN-alternativ

 

1

 

UWG/Freie Wähler

1

 

 

DIE FRAKTION

1

 

 

Gesamt:

13

4

0