Herr Annacker stellt die Informationsvorlage vor.

Herr Annacker betont, dass nicht nur im sozialen Bereich ein Bedarf für das Ehrenamt bestünde, auch sei Ehrenamt in den Bereichen Jugend, Kultur und Sport gefragt. Als Vorbild solle das ehemalige Ehrenamtsforum dienen, welches in einer vielfältigeren Weise und mit hauptamtlicher Begleitung wiederbelebt werden solle.

Frau Kümmel ergänzt, dass verschiedene Apps im Rahmen des Workshops diskutiert worden wären und eine App den Ansprüchen und Vorstellungen am Gerechtesten werde. Dort könnten Anbieter durch die Stadt registriert werden und Interessenten selbstständig alle Angebote abrufen. Diese App könne dem Sozialausschuss bei Interesse vorgestellt werden. Die Kosten für diese App lägen bei ca. 12 Cent pro Einwohner.

 

Ratsherr Fliege erklärt, dass die App nach seinen Informationen nur eine Randbetrachtung sei, da die digitale Form das Ehrenamtsforum nicht ersetzen könne. Er fragt, ob nur alle organisierten Ehrenamtler die App nutzen könnten.

Herr Annacker antwortet, dass interessierte Personen durch die App einer passenden Organisation zugeordnet werden könnten, die die weitere Vermittlung übernehmen könne. Zudem befände sich das Ehrenamt im Wandel und sei eher projekthaft. Die App könne solche Projekte vermitteln, um eine Beständigkeit des Ehrenamtes zu erzielen, sei jedoch ein fester Ansprechpartner und somit eine hauptamtliche Kraft notwendig. Er verstehe es als Auftrag an die Verwaltung, einen entsprechenden Antrag für den nächsten Sozialhilfeausschuss vorzubereiten.

 

Die sachkundige Bürgerin Frau Schmoll erkundigt sich, ob ein Einbezug des Stadtmarketings und der sozialen Medien geplant sei, auch um Sensibilität und Interesse für das Ehrenamt zu schaffen.

Herr Annacker führt aus, dass sich während der Corona-Pandemie viele Ehrenamtler anderweitig orientiert oder das Ehrenamt aufgegeben hätten. Es bestünde daher ein großer Bedarf. Der Einbezug des Stadtmarketings und der sozialen Medien sei angedacht, die digitale Plattform könne jedoch ebenfalls zur Präsentation der Vereine genutzt werden.

 

Ratsherr Weigele erklärt, dass ein digitales Format gewünscht sei um auch junge Menschen an das Ehrenamt heran zu führen. Er erkundigt sich, wie die App aufgebaut sei.

Der Ausschussvorsitzende Herr Focken regt an, dass die App unmittelbar vor der nächsten Ausschusssitzung den Mitgliedern präsentiert werde, damit eine Entscheidung getroffen und die erforderlichen Mittel entsprechend vor den nächsten Haushaltsberatungen geplant werden könnten.

Herr Annacker regt an, auch den Stadtjugendring und weitere Verbände zu der Präsentation einzuladen.

Herr Focken schlägt vor, die Präsentation in der Realschule Osterath stattfinden und im Anschluss den Sozialausschuss tagen zu lassen.

Die sachkundige Bürgerin Frau Eichler merkt an, dass ältere Menschen nicht digital unterwegs seien und daher einen persönlichen Ansprechpartner benötigen würden.

Herr Annacker macht deutlich, dass eine „sowohl als auch“ Lösung geplant sei.

 

Ratsherr Nowak erklärt, dass er als Teilnehmer des Workshops anmerke, dass die grundlegenden Fragen im Rahmen des Workshops diskutiert werden würden. Die Generation um 30 Jahre sei stark im Ehrenamt vertreten. Die App und ein zusätzlicher, hauptamtlicher Mitarbeiter würden eine breite Aufstellung gewährleisten. Eine ansprechende Gestaltung der App sei wichtig.