Sitzung: 09.05.2023 Sozialausschuss
Vorlage: FB22/0645/2023
Herr
Annacker stellt die Informationsvorlage vor.
Herr
Annacker betont, dass nicht nur im sozialen Bereich ein Bedarf für das Ehrenamt
bestünde, auch sei Ehrenamt in den Bereichen Jugend, Kultur und Sport gefragt.
Als Vorbild solle das ehemalige Ehrenamtsforum dienen, welches in einer
vielfältigeren Weise und mit hauptamtlicher Begleitung wiederbelebt werden
solle.
Frau
Kümmel ergänzt, dass verschiedene Apps im Rahmen des Workshops diskutiert
worden wären und eine App den Ansprüchen und Vorstellungen am Gerechtesten
werde. Dort könnten Anbieter durch die Stadt registriert werden und
Interessenten selbstständig alle Angebote abrufen. Diese App könne dem
Sozialausschuss bei Interesse vorgestellt werden. Die Kosten für diese App
lägen bei ca. 12 Cent pro Einwohner.
Ratsherr
Fliege erklärt, dass die App nach seinen Informationen nur eine Randbetrachtung
sei, da die digitale Form das Ehrenamtsforum nicht ersetzen könne. Er fragt, ob
nur alle organisierten Ehrenamtler die App nutzen könnten.
Herr
Annacker antwortet, dass interessierte Personen durch die App einer passenden
Organisation zugeordnet werden könnten, die die weitere Vermittlung übernehmen
könne. Zudem befände sich das Ehrenamt im Wandel und sei eher projekthaft. Die
App könne solche Projekte vermitteln, um eine Beständigkeit des Ehrenamtes zu
erzielen, sei jedoch ein fester Ansprechpartner und somit eine hauptamtliche
Kraft notwendig. Er verstehe es als Auftrag an die Verwaltung, einen
entsprechenden Antrag für den nächsten Sozialhilfeausschuss vorzubereiten.
Die
sachkundige Bürgerin Frau Schmoll erkundigt sich, ob ein Einbezug des
Stadtmarketings und der sozialen Medien geplant sei, auch um Sensibilität und
Interesse für das Ehrenamt zu schaffen.
Herr
Annacker führt aus, dass sich während der Corona-Pandemie viele Ehrenamtler
anderweitig orientiert oder das Ehrenamt aufgegeben hätten. Es bestünde daher
ein großer Bedarf. Der Einbezug des Stadtmarketings und der sozialen Medien sei
angedacht, die digitale Plattform könne jedoch ebenfalls zur Präsentation der
Vereine genutzt werden.
Ratsherr
Weigele erklärt, dass ein digitales Format gewünscht sei um auch junge Menschen
an das Ehrenamt heran zu führen. Er erkundigt sich, wie die App aufgebaut sei.
Der
Ausschussvorsitzende Herr Focken regt an, dass die App unmittelbar vor der
nächsten Ausschusssitzung den Mitgliedern präsentiert werde, damit eine
Entscheidung getroffen und die erforderlichen Mittel entsprechend vor den
nächsten Haushaltsberatungen geplant werden könnten.
Herr
Annacker regt an, auch den Stadtjugendring und weitere Verbände zu der
Präsentation einzuladen.
Herr
Focken schlägt vor, die Präsentation in der Realschule Osterath stattfinden und
im Anschluss den Sozialausschuss tagen zu lassen.
Die
sachkundige Bürgerin Frau Eichler merkt an, dass ältere Menschen nicht digital
unterwegs seien und daher einen persönlichen Ansprechpartner benötigen würden.
Herr
Annacker macht deutlich, dass eine „sowohl als auch“ Lösung geplant sei.
Ratsherr
Nowak erklärt, dass er als Teilnehmer des Workshops anmerke, dass die
grundlegenden Fragen im Rahmen des Workshops diskutiert werden würden. Die
Generation um 30 Jahre sei stark im Ehrenamt vertreten. Die App und ein
zusätzlicher, hauptamtlicher Mitarbeiter würden eine breite Aufstellung
gewährleisten. Eine ansprechende Gestaltung der App sei wichtig.