Sitzung: 30.03.2023 Kulturausschuss
Dipl.-Ing.
Roters berichtet, dass die Ausführungen auf die Anfrage der Grünen nach
Photovoltaik-Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden in der Niederschrift des
APLs (Sitzung vom 2. Februar 2023) hinterlegt werden, die zeitnah erscheine.
Des
Weiteren teilt Dipl.-Ing. Roters mit, dass die Beauftragung für die
Restaurierung und Aufstellung des Grabstein Kürfgen erteilt sei. Der Auftrag
sei an eine Steinmetzin aus Bonn gegangen.
In der Zwischenzeit liegen der Unteren Denkmalbehörde Pläne der Friedhöfe vor.
Ende April solle die erste Begehung mit Herrn Prof. Dr. Schöndeling und Herrn
Dr. Kunze stattfinden. Die Kartierung der erhaltenswerten, bzw. denkmalwürdigen
Grabsteine sei die Voraussetzung für die Vergabe der Patenschaften.
Dipl.-Ing. Roters informiert zudem den Ausschuss, dass das Prüfungsverfahren
zur Unterschutzstellung an der Vierkanthofanlage an der Claudiusstraße 24 in
Lank- Latum nahezu abgeschlossen sei. Die Grundriss-, Ansicht- und
Schnittzeichnungen liegen der Verwaltung in der Zwischenzeit vor, sowie Teile
des Raumbuchs.
Dipl.-Ing.
Briese erläutert, dass die aktuellen Planungen zur Hofanlage an der
Claudiusstraße 24, zur Neubebauung Haus Meer und zum Müllerhof in Osterath
durch die jeweiligen Architekturbüros im nichtöffentlichen Teil der gemeinsamen
Sitzung von KA und APL vorgestellt werden. Es solle allerdings nur ein
Stimmungsbild eingeholt und kein Beschluss gefasst werden.
Ratsherr
Neuhausen fragt, ob es schon Interesse beziehungsweise Anfragen für eine
Grabpatenschaft geben würde und wie der Stand bei der Villa Jansen sei.
Dipl.-Ing.
Roters berichtet, dass es bei den Grabpatenschaften bisher nur eine Anfrage
gebe. Beim Thema Villa Jansen könne die Verwaltung aktuell nicht viel
berichten, da es wieder einen Eigentümerwechsel gegeben habe. Auch der neue
Eigentümer wolle die Villa Jansen wieder veräußern.
Ratsherr
Radmacher fragt, wie es um die Denkmalwürdigkeit des Weyershofes an der
Claudiusstraße stehe.
Dipl.-Ing.
Roters berichtet, dass das Prüfungsverfahren abgeschlossen sei und dass sowohl
das Haupthaus als auch beide Seitenflügel denkmalwürdig seien und diese in der
Zukunft unter Denkmalschutz gestellt werden sollen. Aufgrund unterschiedlicher
Bezeichnungen wie Hamacher Hof und Weyershof würde die Verwaltung nun bis zur
endgültigen Klärung den Begriff Hofanlage an der Claudiusstraße 24 in Lank-
Latum verwenden.
Ratsherr
Fischer erkundigt sich nach dem Bearbeitungstand des Grabsteins Kürfgen. Solle
der Fuß mitbearbeitet werden oder komme er auf den alten Sockel?
Dipl.-Ing.
Roters erklärt, dass der Restaurierungsauftrag so formuliert sei, dass der Fuß
des Grabsteins neu gefertigt werde, da auch der alte Fuß nicht das Original
gewesen sei.
Herr
Neuhausen beschwert sich, die Antworten der Verwaltung auf seine Frage seien
für ihn nicht zufriedenstellend, er müsse alles mehrfach nachfragen. Er bittet
energisch um mehr Ausführlichkeit, auch bei den Sachständen.
Dipl.-Ing.
Briese erklärt, dass die Verwaltung nicht auf den Eigentümer der Villa Jansen
einwirken könne, man habe sich in der Vergangenheit sehr für die Erhaltung der
Villa eingesetzt und auch viel Streit erlebt. Die Verwaltung könne nichts
dafür, dass der Eigentümer wieder weiterveräußert. Man kenne einfach seine
Motive nicht und könne daher auch nichts weiter berichten. Im Übrigen sei die
schwierige Situation im Bausektor aufgrund der Preis- und Zinsentwicklung
allgemein bekannt.
Herr
Neuhausen lobt die Emotionalität der Antwort von Frau Dipl.-Ing. Briese und
wünsche sich eben dieses Temperament, diese Leidenschaft bei der Arbeit der
Verwaltung und der Beantwortung seiner Fragen.
Kulturdezernent
Annacker stellt für die Verwaltung klar, dass sie in vollem Umfang informiere,
wenn dies möglich sei.