Frau Sandra Pienta, Erzieherin und Familientherapeutin, ist seit Mai 2022 in der Erziehungsberatungsstelle des Fachbereichs 21 beschäftigt und stellt im Ausschuss ihre Arbeit vor.

Frau Pienta berichtet, dass sie derzeit in Zusammenarbeit mit den Kindertageseinrichtungen der Stadt Schutzkonzepte als ein Erfordernis aus dem Landeskinderschutzgesetz NRW erstellt. In Zusammenarbeit mit den einzelnen Kita-Teams beleuchtet sie, welche Vorstellungen, Handlungsweisen, Narrative zum Thema Kinderschutz vorhanden sind und warum Schutzkonzepte nötig sind. Es werden verschiedene Betreuungsszenarien, wie z.B. Schlaf-, Ruhe- und Pflegesituationen, die Zeit der Eingewöhnung und Beziehungsgestaltung näher angeschaut und der kulturelle Background der Erziehenden miteinbezogen. Fragen, wie ein gutes Verhältnis von Nähe und Distanz, Schutz der persönlichen Intimsphäre, Vereinbarungen mit Kindern als Aspekt präventiver Arbeit werden besprochen. Hieraus wird gemeinsam das Schutzkonzept der Einrichtung entwickelt, welches regelmäßig zu evaluieren ist und auch vom Träger z.B. im Rahmen von Einstellungsgesprächen vertreten werden soll. Für die Einrichtung „Sonnengarten“ konnte das Konzept jetzt fertiggestellt werden. Eine Veröffentlichung auf der Website sowie Elternabende zum Thema sind geplant.

Im Anschluss an die städtischen Kindertageseinrichtungen wird Frau Pienta ihre Arbeit in den Grundschulen weiterführen.

Dezernent Annacker führt dazu aus, dass die Arbeit von Frau Pienta eine wertvolle Unterstützung der Grundschulen darstellen wird. Projekte wie „Mein Körper gehört mir“ oder die „Große Neintonne“ leben zwar wieder auf, sind aber nur punktuell zu sehen, während Frau Pienta kontinuierlich als Ansprechpartnerin zur Fragen sexualisierter Gewalt zur Verfügung stehen soll.

 

Sachkundiger Bürger Eimer, der die Arbeit von Frau Pienta beim OBV Meerbusch kennenlernen durfte, erwähnt, dass ihre Arbeit dort sehr positiven Anklang gefunden habe.

 

Sachkundiger Bürger Möhr fragt, ob die Arbeit von Frau Pienta auch auf die Jugendeinrichtungen und Sportvereine ausgeweitet werden könne. Dies wurde von Frau Pienta bejaht, sie habe auch bereits eine Anfrage der Freiwilligen Feuerwehr erhalten.

Ratsherr Neuhausen fragt, ob Frau Pienta sich in die Verwaltung gut eingebunden fühle. Dies wird von Frau Pienta bejaht, sie wäre in das Team der Beratungsstelle gut eingebunden, es gebe Möglichkeiten der Reflexion, Supervision und kollegialen Beratung.

Vorsitzende Schoppe dankt Frau Pienta für die ausführliche Darstellung ihrer Arbeit.