Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Anmerkung der Schriftführung: die Beantwortung der Anfrage erfolgte nicht während der Sitzung, sondern wurde von der Verwaltung zur Aufnahme in die Niederschrift nachgereicht.

 

Studio Animal-Aided Design ist ein Start-up-Unternehmen, das aus Forschungsprojekten über die Rolle von Tieren bei der Gestaltung von urbanen Räumen hervorgegangen ist. Ziel des Unternehmens ist es, die Methode Animal-Aided Design (AAD) in die internationale Planungspraxis zu integrieren, um Biodiversität und die Stadtnatur innerhalb von Stadtentwicklungs-, Landschaftsarchitektur- und Architekturprojekten zu fördern. Animal-Aided Design ist eine geschützte Wortmarke (Registernummer 302014029825).

 

1. Gibt es in der Stadtplanung Überlegungen Ansätze aus dem Projekt Animal-Aided Design aufzunehmen?

 

In der städtischen Bauleitplanung, Gebäude- und Freiraumplanung werden grundsätzlich die gesetzlichen Pflichten zum Arten- und Biotopschutz, zu Klimaschutz und Klimaanpassung, zur Förderung der Biodiversität sowie zur Eingriffsminimierung und zum Ausgleich von Eingriffen in Boden, Natur und Landschaft erfüllt. Gerade das Vorkommen und die Lebensräume von Flora und Fauna werden in aller Regel im Zuge der Aufstellungsverfahren gutachterlich untersucht. Entsprechende Maßnahmen zur Sicherung wertvoller bestehender wie auch zur Schaffung neuer, nachhaltiger Lebensräume sind regelmäßig Gegenstand kommunaler Planungen. Zudem werden im Rahmen kommunaler Objektplanungen Rahmenbedingungen geschaffen, die der heimischen Tier- (und Pflanzenwelt) möglichst gerecht werden. Der Mensch profitiert durch hochwertige Lebens- und Erholungsräume sowie ein intensives Naturerlebnis, auch im urbanen Raum. Eine entsprechende Sensibilität und Übernahme der Planungsansätze ist vorhanden.

Eine Zusammenarbeit mit Studio Animal-Aided Design in Berlin ist jedoch nicht geplant. Der Begriff ist geschützt und darf somit nicht verwendet werden.

 

2. Gibt es Nisthilfen bzw. –quartiere für Amphibien, Insekten, Säugetiere und Vögel an städtischen Gebäuden? Sind solche in Planung?

 

Die städtischen Auszubildenden der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau fertigen in unregelmäßigen Abständen Nisthilfen bzw. –quartiere für Vögel und Fledermäuse an, die an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet aufgehängt werden. Die Möglichkeit einer Anbringung an städtischen Gebäuden befindet sich zurzeit in Prüfung. Für Insekten und Amphibien wird im Rahmen der Pflege und Unterhaltung der öffentlichen Grünflächen an geeigneten Stellen Totholz in Form von Stämmen oder Haufen verteilt.