Ausschussvorsitzende Neukirchen erteilt Frau Dr. Blaum als Vertreterin des BUND das Wort. Diese erklärt ihr Bedauern über den Beschlussvorschlag und die Argumentation der Verwaltung. Der Wegfall von Parkplätzen zugunsten eines Baumes sei aus Sicht des BUND sogar erfreulich. Hinsichtlich der Einschränkung der städtebaulichen Entwicklung des Dr.-Franz Schütz-Platzes erklärt sie, dass es als Maßnahme gegen die Erhitzung der Stadt sinnvoll wäre, wenn an dieser Stelle eine Grünfläche entstehen und der ganze Parkplatz wegfallen würde. Dafür würde der BUND weitere Bäume stiften. Der vorgeschlagene Alternativstandort am Landsknecht komme für den BUND nicht in Betracht, da an dieser Stelle sowieso eine Nachpflanzung seitens der Verwaltung erfolge und der Baum, der dort gepflanzt werden könne deutlich kleiner sei, als eine 7-fach verpflanzte Dorflinde.

 

Ratsherr Schoenauer erklärt, dass seine Fraktion dem Vorschlag der Verwaltung folgen würde, den Bürgerantrag jedoch ablehnen werde, wenn allein dieser zur Abstimmung stehe.

 

Ratsfrau Winter begrüßt die Absicht des BUND zur Pflanzung einer Dorflinde und schlägt vor, diese in der Gesamtkonzeption des Dr.-Franz-Schütz Platzes zu berücksichtigen. Ihre Frage, ob am Landsknecht eine Nachpflanzung erfolge, bejaht Herr Betsch.

 

Ratsherr Quaß sieht in dem Bürgerantrag eine Reaktion auf die Genehmigung zur Errichtung eines Schützenbaumes auf dem Dr.-Franz-Schütz Platzes und finde es bedauerlich, dass im Gegenzug die Pflanzung eines echten Baumes auf diesem Platz abgelehnt werde.

 

Frau Dr. Blaum bestätigt den Eindruck von Ratsherrn Quaß und erklärt, dass die Errichtung des Schützenbaumes durch den Verbau von Beton und Stahl erhebliche CO2-Emissionen verursache. Weil der Standort am Landsknecht für den BUND nicht in Betracht komme, zieht sie den Bürgerantrag zurück.