Sitzung: 08.12.2022 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Beschluss:
Der Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschuss empfiehlt dem Rat, die Haushaltsansätze der in
seiner Zuständigkeit liegenden Produkte, einschließlich der dazu gefassten
Beschlüsse und den Veränderungsvorschlägen der Verwaltung, im Rahmen der
Verabschiedung der Haushaltssatzung 2023 zu beschließen.
Bürgermeister
Bommers führt aus, dass zum vorliegenden Entwurf des Haushaltes zunächst die
Beratung zu den Produkten erfolge, für die der Ausschuss als Fachausschuss
zuständig sei. Dies umfasse dies Produkte des Vorstandes, des Fachbereiches
Bürgerbüro, Sicherheit und Ordnung, der Servicebereiche Zentrale Dienste und
Finanzen sowie des Büros des Bürgermeisters und Justiziariates sowie der
Wirtschaftsförderung. Er weist zudem darauf hin, dass die Veränderungsliste der
Verwaltung in die Beratung einbezogen werde.
Sodann ruft er die
vorliegenden Änderungsanträge auf.
Antrag zum Vorbericht des
Haushaltes S. 8
Nr. 4.1-01 S. 8
Antrag der Fraktion
Bündnis90 / Die Grünen
Aufnahme von Folgen
der Klimakrise in den Vorbericht des Haushaltes unter „Ziele und Strategien“
Ratsfrau Dr.
Schomberg führt zum Antrag aus.
Kämmerer Volmerich
weist darauf hin, dass der Vorbericht Bezug auf den Haushalt und die Finanzlage
der Stadt nehme. Der Umwelt- und Klimaschutz werde bei den einzelnen
Investitionen berücksichtigt, hierdurch jedoch nicht als separate, große
Budgetposition, die im Vorbericht zu erwähnen sei. Eine Definition von Zielen
und Strategien, die im Haushalt keinen eigenen finanzwirtschaftlichen
Schwerpunkt hätten, sei haushaltsrechtlich nicht sachgerecht.
Ratsherr Jörgens
führt aus, dass dieses Thema auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle
spielen müsse und bei zahlreichen Projekten bereits Beachtung finde. Er regt
an, im Rahmen des Strategieworkshops des Rates im kommenden Jahr eine
gesonderte Betrachtung der Zielsetzung „Umwelt- und Klimaschutz“ anzustreben.
Der vorliegende Antrag werde vor diesem Hintergrund zunächst abgelehnt.
Ratsherr Peters und
Ratsfrau Niederdellmann-Siemes äußern ihre Zustimmung zum Antrag.
Sodann lässt
Bürgermeister Bommers über den Antrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
2 |
|
|
FDP |
|
2 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
2 |
|
|
GRÜN-alternativ |
2 |
|
|
UWG |
|
|
|
Die FRAKTION |
|
|
|
Bürgermeister |
|
1 |
|
Gesamt |
8 |
10 |
|
Der Antrag ist
somit abgelehnt.
Produkt 010 111 111
Veranlagung Steuern und Gebühren, S. 165
Nr. 4.1-02 S. 165
Antrag der Fraktion
Bündnis90 / Die Grünen
010.111.111
52910000 Aufwendungen f. sonstige Dienstleistungen,
Beschaffung von
Hundemarken: Ansatz neu in 2023ff 5.000 € (Ansatz alt 0 €)
Ratsherr Damblon
führt aus, dass die Sinnhaftigkeit der Einführung von Hundemarken in der
Fraktion hinterfragt würde, insbesondere würde die im Antrag genannte
zusätzliche Steuersumme durch die Einführung und Kontrolle für deutlich zu hoch
erachtet. Der Antrag würde daher abgelehnt, die Verwaltung solle jedoch
beauftragt werden, die Möglichkeiten eines effizienten Einsatzes von
Hundemarken oder ähnlichen Systemen zur Kontrolle der Anmeldung von Hunden zu
prüfen.
Kämmerer Volmerich
erläutert, dass derzeit ein neues Steuerveranlagungsverfahren zur
Digitalisierung des Systems eingeführt werde, das eine Erfassung und Einbindung
klassischer Hundemarken nicht abbilden könne. Bereits in der Vergangenheit sei
die Einführung aufgrund des unverhältnismäßig hohen Aufwandes abgelehnt worden.
Erste Kommunen testeten derzeit Lösungen mittels QR-Code, etwaige
Erfahrungswerte sollten zunächst gesammelt werden. Ein erhöhter
Verwaltungsaufwand für die Erfassung, Bearbeitung und Kontrolle sei dennoch zu
erwarten.
Ratsfrau Dr.
Schomberg erklärt, dass der Antrag vor dem Hintergrund der Erläuterungen
zurückgezogen werde. Die Verwaltung solle die Möglichkeiten einer
digitalisierten Erfassung prüfen.
Der Antrag ist
somit zurückgezogen.
Produkt 010 111 120
Service DV-Management und Telekommunikation S. 168
Nr. 4.1-03 S. 168
Antrag der Fraktion
GRÜN Alternativ
010.111.120 52550000 Unterhaltung d. sonst. bew.
Vermögens
Einsparung der
Aufwendungen für das Rats-TV: Ansatzreduzierung in 2023 um 30.000 €, Ansatz neu
2.410.000 € (Ansatz alt 2.440.000 €)
Die Anträge 4.1-03
und 4.1-04 werden zusammen beraten:
Ratsherr Peters
führt zu den Anträgen aus, dass die ermittelten Kosten für eine Mikrofonanlage
zu hoch seien und eine Anlage nach eigenen Recherchen zu deutlich geringen
Kosten zu beschaffen sei. Aufgrund der geringfügigen Nachfrage und Resonanz aus
der Bürgerschaft auf den Live-Stream sei dessen Aufrechterhaltung vor dem
Hintergrund der Kosten nicht zu rechtfertigen.
Ratsherr Damblon
führt aus, dass das Thema erst im September im ADI evaluiert und beraten wurde,
demnach solle die Testphase des Live-Streams ein Jahr betragen, ehe weitere
Entscheidungen getroffen werden. Zudem sei ungeachtet dieses Angebotes eine
neue Mikrofonanlage zu beschaffen, die auch die Möglichkeit digitaler und
hybrider Gremiensitzungen ermögliche. Da auch dies zu zusätzlichen technischen
Anforderungen führe, sei der Ansatz gerechtfertigt.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes weist darauf hin, dass die Sinnhaftigkeit des Streams
erhöht würde und auch die Attraktivität des Angebotes steige, wenn eine
Aufzeichnung der Sitzungen im Nachgang noch abrufbar wäre. Hierzu müssten die
Ratsmitglieder jedoch ihr Einverständnis erklären. Die Anträge würde abgelehnt.
Sodann lässt
Bürgermeister Bommers über den Antrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
|
2 |
|
FDP |
|
2 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
|
2 |
|
GRÜN
Alternativ |
2 |
|
|
UWG |
|
1 |
|
Die FRAKTION |
1 |
|
|
Bürgermeister |
|
|
|
Gesamt |
3 |
15 |
|
Der Antrag ist
somit abgelehnt.
Nr. 4.1-04 S. 170
Antrag der Fraktion
GRÜN Alternativ
7.01010001 Erwerb
von beweglichem Vermögen
Einsparung
geschätzter Kosten der Mikrofonanlage von 130.000 €: Ansatzreduzierung in 2023
um 130.000 € auf 410.000 € (Ansatz alt 540.000 €)
Die
Beratung zum Antrag erfolgt unter Nr. 4.1-03.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
|
2 |
|
FDP |
|
2 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
|
2 |
|
GRÜN
Alternativ |
2 |
|
|
UWG |
|
1 |
|
Die FRAKTION |
1 |
|
|
Bürgermeister |
|
|
|
Gesamt |
3 |
15 |
|
Der
Antrag ist somit abgelehnt.
Produkt
020 122 010 Öffentliche Sicherheit und Ordnung, S. 229
Antrag
der SPD-Fraktion
020.122.010 52910000 Aufwendungen f. sonstige
Dienstleistungen
Erhöhung aufgrund
von angestiegener Rattenpopulation in Meerbusch: Ansatzerhöhung in 2023 um
10.000 € auf 215.000 € (Ansatz alt 205.000 €)
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes führt zum Antrag aus.
Ratsherr Peters
weist darauf hin, dass für die Bekämpfung Gift eingesetzt würde, eine weitere
Steigerung der Bekämpfung ginge entsprechend mit Umweltbelastungen einher. Der
Antrag werde daher abgelehnt. Grundsätzlich sollte bei vermehrten
Bekämpfungseinsätzen auf die Vermeidung von umweltgefährdenden Giftstoffen
geachtet werden.
Sodann
lässt Bürgermeister Bommers über den Antrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
2 |
|
|
FDP |
|
2 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
|
2 |
|
GRÜN
Alternativ |
|
2 |
|
UWG |
|
1 |
|
Die
FRAKTION |
|
1 |
|
Bürgermeister |
|
1 |
|
Gesamt |
2 |
16 |
|
Der Antrag ist
somit abgelehnt.
Produkt 140 561 010
Umweltschutz, S. 682
Nr. 4.1-06 S. 682
Antrag der Fraktion
„Die Fraktion“
140.561.010
52910000 Aufwendungen f. sonstige Dienstleistungen
Erstellung eines
kommunalen Masterplans Ladeinfrastruktur: Ansatzerhöhung in 2023 um 100.000 €
auf 260.700 € (Ansatz alt 160.700 €), Ansatzerhöhung in 2024 um 200.000 € auf
253.000 € (Ansatz alt 53.000 €), Ansatzerhöhung in 2025 um 200.000 € auf
233.700 € (Ansatz alt 33.700 €)
Ratsherr Nowak
führt zum Antrag aus.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
2 |
|
|
FDP |
|
2 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
2 |
|
|
GRÜN
Alternativ |
2 |
|
|
UWG |
|
1 |
|
Die FRAKTION |
1 |
|
|
Bürgermeister |
|
1 |
|
Gesamt |
7 |
11 |
|
Der
Antrag ist somit abgelehnt.
Nr.
4.1-07 S. 682
Antrag der Fraktion
„Die Fraktion“
140.561.010
53180000 Zuwendungen u. Zuschüsse an übr. Bereiche
Förderung von
steckerfertigen Erzeugungsanlagen (PV) bis 600W für Mieter: Ansatzerhöhung in
2023 um 10.000 € auf 20.000 € (Ansatz alt 10.000 €)
Ratsherr Nowak
führt zum Antrag aus.
Ratsfrau Niegeloh
erklärt ihre Zustimmung zum Antrag, damit auch Mietern die Möglichkeit gegeben
werde, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen.
Ratsherr Jörgens
weist darauf hin, dass die derzeitige Verfügbarkeit entsprechender Anlagen
gering sei. Zudem sei eine Leistung von 600 Watt nur ein marginaler Anteil am
Energieverbrauch einer Wohnung, sodass von Energieautarkie durch einen etwaigen
Einsatz keine Rede sein könne.
Sodann lässt
Bürgermeister Bommers über den Antrag abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
|
7 |
|
SPD |
2 |
|
|
FDP |
|
2 |
|
Bündnis
90/Die Grünen |
2 |
|
|
GRÜN
Alternativ |
2 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
Die FRAKTION |
1 |
|
|
Bürgermeister |
|
1 |
|
Gesamt |
8 |
10 |
|
Der Antrag ist
somit abgelehnt.
Weitere Anträge
liegen nicht vor. Bürgermeister Bommers weist auf die vorliegenden
Veränderungslisten der Verwaltung hin, sodann ruft er den Empfehlungsbeschluss
des Ausschusses an den Rat auf und lässt über diesen abstimmen.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
7 |
|
|
SPD |
|
|
2 |
FDP |
2 |
|
|
Bündnis
90/Die Grünen |
2 |
|
|
GRÜN-alternativ |
|
2 |
|
UWG |
1 |
|
|
Die FRAKTION |
|
|
1 |
Bürgermeister |
1 |
|
|
Gesamt |
13 |
2 |
3 |