Sitzung: 27.11.2012 Ausschuss für Schule und Sport
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox beschreibt die Vorgehensweise für die Beratung des
Haushaltes. Zunächst werde der Produktbereich der Schulen inkl. technisches
Gebäudemanagement und anschließend der Produktbereich Sportförderung inkl.
technisches Gebäudemanagement und Baubetriebshof beraten. Die jeweiligen
Anträge bzw. Fachfragen seien an den entsprechenden Stellen zu formulieren.
Bei
Produkt 030.010.010, Sachkonto 5241050 „Kosten der Einbruchsicherung
Grundschulen und Förderschule“ fragt der sachkundige Bürger Bertholdt nach der
Notwendigkeit der Einbruchsicherung für die im Sommer 2013 aufzulösende
städtische Raphael-Schule. Da das Gebäude einer anderen Nutzung zugeführt
werden solle (Anm. des Schriftführers:
siehe TOP1), einigt man sich darauf, den Ansatz zunächst bestehen zu
lassen.
Der
sachkundige Bürger Bertholdt beantragt für die F.D.P.-Fraktion die Kürzung des
Sachkontos 5255100 „Sicherheitsrevision“ auf 8.000 €. StAR Wegmann erläutert
den Ansatz. Diese Mittel würden benötigt, um die verpflichtende Überprüfung und
Reparatur aller Sportgeräte vorzunehmen. Falls nicht genügend Mittel zur
Verfügung stünden, müssen die defekten Geräte unverzüglich außer Betrieb
genommen werden und stünden für den Sportunterricht oder Training nicht mehr
zur Verfügung.
Antrag
F.D.P.-Fraktion: Kürzung der Sicherheitsrevision
Abstimmungsergebnis:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
|
7 |
|
FDP |
4 |
|
|
SPD |
|
2 |
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
|
2 |
|
UWG |
|
1 |
|
fraktionslos |
|
1 |
|
Gesamt |
4 |
13 |
|
Damit
ist der Antrag abgelehnt.
Sachkundiger
Bürger Harms beantragt für die CDU-Fraktion/Bündnis 90 Die Grünen, die
Dienstleistungsvereinbarung über „Schulen online“ (030..010.010, Sachkonto
5291250) mit dem Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) vorsorglich zum
nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen, um über die Kosten neu zu verhandeln
oder nach Alternativen zu suchen. StVD Krügel nennt die Kündigungsfrist, sie
betrage jeweils 1 Jahr zum Jahresende, demnach müsse bis zum 31.12.2012 der
Vertrag zum 31.12.2013 gekündigt werden. OStD Winterwerb macht deutlich, dass
für alle Schulen ein solches System unverzichtbar sei und der mit „Schulen
online“ verbundene Standard keinesfalls zur Disposition gestellt werden dürfe.
Wenn das Ziel dieser Kündigung ein niedrigerer Standard sei, müsse er aus Sicht
der Schulen und pädagogischen Gründen davon abraten.
Erste
Beigeordnete Mielke-Westerlage kündigt für eine der kommenden Sitzungen den
Schwerpunkttagesordnungspunkt „Schulen online“ an. Dafür werde man zum einen
beispielhaft den Einsatz und Nutzen im Unterricht einschließlich der digitalen
Whiteboards zeigen. Des Weiteren werde die Verwaltung den Leistungskatalog des
Projektes „Schulen online“, das die Stadt Meerbusch auf diesem Gebiet immer
noch zu einem Vorreiter mache, in allen Details noch einmal vorstellen.
Nach
kurzer Diskussion beschließt der Ausschuss einstimmig die vorsorgliche
Kündigung der Dienstleistungsvereinbarung über „Schulen online“ mit der KRZN
zum 31.12.2013.
Ratsfrau
Schoppe beantragt für die CDU-Fraktion / Bündnis 90 Die Grünen beim Produkt
030.010.010, U03001003 „Anschaffungen“ die Beschaffung von Winterdienstgeräten
auf 2 Jahre zu strecken. Demnach solle der Ansatz auf 20.500 € reduziert
werden.
Der
Ausschuss fasst diesen Beschluss einstimmig.
Unter
Bezug auf TOP1 beschließt der Ausschuss den schriftlichen Antrag der
SPD-Fraktion einstimmig, die Haushaltsmittel für den Umbau der Räume für den
offenen Ganztag im Gebäude der städtischen Raphael-Schule (Produkt 010.120.010,
U1012081) als Verpflichtungsermächtigung in den Haushalt 2013 einzustellen. Die
konkreten Ansätze werden durch den Service Immobilien in den HAFA am 6.12.2012
eingebracht.
Ratsfrau
Niederdellmann beantragt weiterhin, verschiedene Baumaßnahmen im Schulbereich
(siehe schriftlicher Antrag) in das Jahr 2013 vorzuziehen. Dipl.-Ing. Klein
erläutert die durch den Service Immobilien erstellte Prioritätenliste, welche
in den Haushaltsanmeldungen aufgehen. Dies sei insbesondere aus Verantwortung
für die derzeitige Haushaltslage geschehen. Die Wichtigkeit dieser Maßnahmen
sei unbestritten, jedoch sei ein Verschieben in kommende Haushaltsjahre
vertretbar.
Abstimmungsergebnis
für die Anträge der SPD-Fraktion::
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
|
7 |
|
FDP |
|
4 |
|
SPD |
2 |
|
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
|
2 |
|
UWG |
|
1 |
|
fraktionslos |
|
1 |
|
Gesamt |
2 |
15 |
|
Damit
sind die Anträge abgelehnt.
Dipl.-Ing.
Klein erläutert die Positionen „Erneuerung Elektrische Lautsprecheranlage“ an
Schulen (Produkt 010.120.010, Sachkonto 5211050), welche in den kommenden
Jahren erhebliche Haushaltsansätze darstellen. Vor dem Hintergrund der
Alarmierung bei Amoklagen sei es unabdingbar, diese Lautsprecheranlagen auf den
neuesten Stand zu bringen. Der Ausschuss nimmt die Erläuterung zustimmend zur
Kenntnis.
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox lässt nunmehr über die Produktbereiche abstimmen:
Der
Ausschuss für Schule und Sport empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, den
Entwurf des Haushaltes für den Produktbereich 030/Schulträgeraufgaben,
einschließlich der beigefügten Veränderungsliste zu diesem Produktbereich dem
Rat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Abstimmungsergebnis:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
7 |
|
|
FDP |
|
|
4 |
SPD |
2 |
|
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
2 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
fraktionslos |
1 |
|
|
Gesamt |
13 |
|
4 |
Damit
ist der Beschluss gefasst.
Der
Ausschuss für Schule und Sport empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, den
Entwurf des Haushaltes für den Produktbereich 010.120.010 Technisches
Gebäudemanagement, soweit es den Schulbereich betrifft, einschließlich der
beigefügten Veränderungsliste zu diesem Produktbereich dem Rat zur
Beschlussfassung vorzulegen.
Abstimmungsergebnis:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
7 |
|
|
FDP |
4 |
|
|
SPD |
|
2 |
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
2 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
fraktionslos |
1 |
|
|
Gesamt |
15 |
2 |
|
Damit
ist der Beschluss gefasst.
Sachkundiger
Bürger Harms beantragt für die CDU-Fraktion/ Bündnis 90 Die Grünen die Entgelte
Hallenbad, Produkt 080.020.010, Sachkonto 4321000 um 5 % zu erhöhen und
entsprechend die Eintrittsgelder zum 1. April 2013 anzupassen. Anschließend beantragt der sachkundige Bürger Bertholdt
für die F.D.P.-Fraktion die Anhebung der Eintrittsgelder um 10 %.
Abstimmungsergebnis
Antrag F.D.P.-Fraktion:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
|
7 |
|
FDP |
4 |
|
|
SPD |
|
2 |
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
|
2 |
|
UWG |
|
1 |
|
fraktionslos |
|
1 |
|
Gesamt |
4 |
13 |
|
Damit
ist der Antrag abgelehnt.
Abstimmungsergebnis
Antrag CDU-Fraktion / Bündnis 90 Die Grünen:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
7 |
|
|
FDP |
4 |
|
|
SPD |
|
2 |
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
2 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
fraktionslos |
1 |
|
|
Gesamt |
15 |
2 |
|
Damit
wird dem Antrag stattgegeben.
Ratsfrau
Niederdellmann erläutert den Antrag der SPD-Fraktion, das städtische Hallenbad
mittelfristig abzureißen und die Haushaltsansätze für Unterhaltungsmaßnahmen
entsprechend zu streichen. Es sei nicht mehr vertretbar, in das Gebäude solche
Summen zu investieren, wenn doch ein Hallenbadneubau die einzige vernünftige
Alternative sei. Das frei werdende
Grundstück könne zur Finanzierung des Neubaus entsprechend vermarktet werden.
Ratsherr
Peters weist daraufhin, dass die Entscheidung pro Neubau im Ausschuss noch gar
nicht gefällt worden sei und die Fraktionen sich zunächst bei einer
Bäderbesichtigung entsprechende Informationen einholen wollen. Zudem müsse auch
bei der Entscheidung, ein Hallenbad neu zu bauen, das derzeitige Bad bis zum
Abriss eine Betriebssicherheit garantieren. Sowohl Ratsherr Schoenauer als auch
der sachkundige Bürger Brauer geben zu bedenken, dass die Standort-Frage noch
nicht geklärt sei und diese Entscheidung eine gründliche Prüfung voraussetze.
Ratsherr Schoenauer stellt klar, dass die Entscheidung für ein neues Hallenbad
andere Sportangebote nicht einschränken dürfe.
Ratsherr
Eimer stellt für die SPD-Fraktion zusätzlich den Antrag, Haushaltsmittel für
Planungskosten für das Jahr 2013 einzustellen.
Die
Frage von Ratsherr Schoenauer, ob eine Planung für einen Neubau aus Bordmitteln
geleistet werden könne, verneint Dipl.-Ing. Klein. Es gebe einen ständigen
Haushaltsansatz für nicht vorhersehbare Planungen (Produkt 010.120.010,
U01012002) in Höhe von 50.000 €, den man gegebenenfalls überplanmäßig
aufstocken müsse. Stadtkämmerer Fiebig verweist auf die Entscheidungsbefugnis
des Rates.
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox lässt über den SPD-Anträge abstimmen:
Streichung
der Haushaltsmittel für bauliche Unterhaltung
Abstimmungsergebnis:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
|
7 |
|
FDP |
|
1 |
3 |
SPD |
2 |
|
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
|
2 |
|
UWG |
|
1 |
|
fraktionslos |
|
1 |
|
Gesamt |
2 |
12 |
3 |
Damit
ist der Antrag abgelehnt.
Einstellung
von Planungskosten für einen Hallenbadneubau.
Abstimmungsergebnis:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
|
7 |
|
FDP |
|
1 |
3 |
SPD |
2 |
|
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
|
2 |
|
UWG |
|
1 |
|
fraktionslos |
|
1 |
|
Gesamt |
2 |
12 |
3 |
Damit
ist der Antrag abgelehnt.
Dipl.-Ing.
Klein erläutert, warum aus Sicht der Verwaltung die Dachsanierung nicht
verschoben oder gestrichen werden sollte. Das Dach des Bades sei bereits seit
anderthalb Jahren undicht und die gesamte Dämmung sei so nass, dass sie nicht
mehr funktioniere und entsprechende Energieaufwendungen provoziere. Eine
Sanierung des Daches sei unbedingt notwendig, um die Betriebssicherheit zu
gewährleisten.
Nach
diesen Erläuterungen zieht die SPD-Fraktion ihren Antrag auf Streichung der
Haushaltsmittel für die Dachsanierung zurück.
Nach
kurzer Diskussion, in der Dipl.-Ing. Klein den vorsorglichen Ansatz für große
Instandsetzungsmaßnahmen im Hallenbad erläutert, beschließt der Ausschuss
einstimmig, den Ansatz bei Produkt 010.120.010, Sachkonto 5211050 für die Jahre
2014 ff. um 250.000 € zu kürzen.
Ratsherr
Schoenauer empfiehlt dem Ausschuss, den Ansatz für die Brandmeldeanlage nicht
zu streichen, sondern zu verschieben. Dipl.-Ing. Klein sagt die Prüfung zu, ob
die Kosten der Brandmeldeanlage (Produkt 010.120.010, U01012005) evtl. durch
eine Mietanlage reduziert werden könne. Anschließend beschließt der Ausschuss
einstimmig, den Ansatz von 86.000 € mit einem Sperrvermerk zu versehen.
Ratsfrau
Niederdellmann erläutert den Antrag der SPD-Fraktion, die Kunstrasenplätze auf
der Sportanlage Krähenacker in das Jahr 2013 und der
Theodor-Mostertz-Sportanlage in das Jahr 2014 vorzuziehen und eine
Eigenbeteilung der Vereine hierfür vorzusehen. Man sei bei den Vereinen im Wort
und dies schon seit einigen Jahren. Der Vorsitzende des Stadt-Sport-Verbandes
Kunze begrüßt den Antrag dem Grunde nach, hält aber eine Eigenbeteiligung der
Vereine in diesen Höhen zudem für nicht umsetzbar. Das Projekt KuKi (Kunstrasen
für Kinder), bei dem der FC Büderich Eigenmittel für den Bau realisiert habe,
sei nicht übertragbar auf andere Sportanlagen.
Der
im Jahr 2006 erstellte Kunstrasenplatz auf dem Sportzentrum Am Eisenbrand sei
ausschließlich durch die Stadt finanziert worden und im Sinne der
Gleichbehandlung sei dies auch auf den genannten Plätzen notwendig.
Ratsfrau
Niederdellmann formuliert den Antrag der SPD-Fraktion um und beantragt die
Maßnahmen vorzuziehen ohne Eigenbeteiligung der Vereine.
Sachkundiger
Bürger Harms bestätigt, dass den Vereinen diese Kunstrasenplätze zugesichert
worden seien. Es stünden noch Gespräche mit den Vereinen aus, so dass sich CDU
und Grüne heute noch nicht positionieren könnten. Aus diesem Grund beantrage er
für die CDU-Fraktion eine Verschiebung der Beratung in den Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschuss.
Diesem
Antrag wird einstimmig stattgegeben.
Ratsfrau
Niederdellmann beantragt, den Ansatz von 40.000 € (Produkt 010.050.010,
U01005075) für die Erneuerung des Ballfangszauns auf dem Sportplatz
Windmühlenweg zu streichen.
Dipl.-Ing. Betsch erläutert, warum aus Sicht der Verwaltung die Maßnahme
Ballfangzaun dringend notwendig erscheint. Es handele sich um einen
Maschendrahtzaun, der erhebliche Löcher aufweise und außerdem etliche Pfosten
korrodiert seien und somit ein Sicherheitsrisiko darstelle. Die Frage von
Ratsherrn Peters, ob nicht auch ein Netz installiert werden könne, verneint
Dipl.-Ing. Betsch. Heutzutage würden aus Qualitätsgründen die Ballfangzäune in
Stabgittertechnik erstellt.
Die
SPD-Fraktion zieht ihren Antrag nach der Beratung zurück.
Die
Vorsitzende Ratsfrau Kox lässt nunmehr über die Produktbereiche abstimmen:
Der
Ausschuss für Schule und Sport empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, den
Entwurf des Haushaltes für den Produktbereich 080/Sportförderung,
einschließlich der beigefügten Veränderungsliste zu diesem Produktbereich dem
Rat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Abstimmungsergebnis:
|
JA |
NEIN |
ENTHALTUNG |
CDU |
7 |
|
|
FDP |
4 |
|
|
SPD |
|
2 |
|
Bündnis 90 / Die Grünen |
2 |
|
|
UWG |
1 |
|
|
fraktionslos |
1 |
|
|
Gesamt |
15 |
2 |
|
Damit
ist der Beschluss gefasst.
Der
Ausschuss für Schule und Sport empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, den
Entwurf des Haushaltes für den Produktbereich 010.050.010 Serviceleistungen
Baubetriebshof, soweit es den Sportbereich betrifft, einschließlich der
beigefügten Veränderungsliste zu diesem Produktbereich dem Rat zur
Beschlussfassung vorzulegen.
Das
Abstimmungsergebnis ist einstimmig.
Der
Ausschuss für Schule und Sport empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss, den
Entwurf des Haushaltes für den Produktbereich 010.120.010 Technisches
Gebäudemanagement, soweit es den Sportbereich betrifft, einschließlich der
beigefügten Veränderungsliste zu diesem Produktbereich dem Rat zur
Beschlussfassung vorzulegen.
Das
Abstimmungsergebnis ist einstimmig.