Frau
Dreyer stellt die Vorlage mit den aktualisierten Statistiken vor. Besonders
weist sie darauf hin, dass es durch 45 Zuweisungen in den Monaten September und
Oktober zu Verdichtungen in der Belegungssituation in den Einrichtungen
gekommen sei. Aktuell sei es anders nicht möglich. Schwierig gestalte sich auch
der Auszug von Untergebrachten in eigenen Wohnraum, wobei auffalle, dass die
Ukrainer leichter neuen Wohnraum fänden als andere Geflüchtetengruppen.
Generell fehle es aber an bezahlbarem Wohnraum.
Des
Weiteren werde die Turnhalle Stettiner Straße im Januar 2023 zur Unterbringung
von Geflüchteten in Betrieb genommen. In Rücksprache mit der Bezirksregierung
solle die Belegung möglichst homogen erfolgen, um die Belastungen für alle
möglichst gering zu halten.
Ratsfrau
Niegeloh bittet um Erläuterung, was in Bezug auf die UmFs Brückenlösungen
bedeuteten.
Der
Fachbereichsleiter Herr Annacker erklärt, dass aktuell keine Plätze für die
Unterbringung der UmFs in stationären Einrichtungen/Kinderheimen mehr frei
seien. Aus diesen Gründen müssten sogenannte Brückenlösungen/Provisorien
geschaffen werden. Deren Vorteil bestehe darin, dass für diese keine
Genehmigungen erforderlich seien. Ein Beispiel hierfür sei die Radiowerkstatt
Fröbelstraße. Aktuell suche man nach einer Lösung für die Unterbringung von 20
UmFs.
Der
Ausschussvorsitzende Herr Focken verweist hierfür auf die Immobilie Meerbuscher
Straße.
Hier
entgegnet Herr Annacker, dass das mit der aktuellen Nutzungsgenehmigung nicht
umsetzbar sei. Die Nutzung laut der Bauakte lasse keine Unterbringung als
Flüchtlingsunterkunft mit Einzelpersonen zu, eine Prüfung der Möglichkeiten
erfolge aktuell. Eine Nutzungsänderung würde wiederum zu einer Anwendung
aktueller Brandschutzauflagen führen.
Die
sachkundige Bürgerin Frau Pricken bittet um Information, ob die
sozialpädagogische Begleitung von Familien sichergestellt sei, die bereit
seien, einen UmF privat aufzunehmen.
Herr
Annacker sichert zu, dass betroffene Familien im Rahmen von
Fachleistungsstunden unterstützt werden würden. Schwierig sei momentan nur die
stationäre Unterbringung.
Ratsfrau
Niegeloh fragt, was mit dem Gebäude der Malteser auf der Uerdinger Straße sei.
In
Beantwortung teilte Herr Annacker mit, dass man versuche, hier einen Kontakt
zur Klärung herzustellen.