Nach einer kurzen Erläuterung von Herrn Betsch, regt Ratsherr Gabernig an, dass im Frühjahr ein Bericht über die aufgrund der Baumschutzsatzung angezeigten Fälle von Baumfällung und Ersatzpflanzungen erfolgen sollte. Weiterhin merkt er an, dass die Baumbilanz zwar quantitativ ausgeglichen sei, er sich aber hinsichtlich der Qualität die Frage stelle, ob alte, große Bäume nicht durch mehr als nur eine Nachpflanzung 1:1 ausgeglichen werden sollten.

 

Herr Betsch erklärt, dass aus der Langzeitbilanz über zehn Jahre ersichtlich ist, dass insgesamt 600 Bäume mehr angepflanzt als gefällt wurden. Die Verwaltung bemühe sich stetig, wenn möglich mehr Bäume nach zu pflanzen, um auch einem qualitativen Ausgleich näher zu kommen.

 

Ratsherr Banse fragt, ob die gefällten Pappeln am Waldweg am Herrenbusch durch Pappeln ersetzt werden. Herr Betsch erklärt, dass die Entscheidung über die Art der Bäume, die an dieser Stelle nachgepflanzt werden, noch nicht gefallen sei. Es werde immer gründlich geprüft, welche Bäume am jeweiligen Standort und unter sich ändernden klimatischen Bedingungen am besten geeignet seien.

 

Sachkundige Bürgerin Hansen merkt an, dass von den 144 Neupflanzungen allein 60 Bäume am Mönkesweg gepflanzt wurden und daraus resultiere, dass an vielen Stellen, an denen früher Bäume standen, keine nachgepflanzt worden seien. Dazu erläutert Herr Betsch, dass überall dort, wo eine Nachpflanzung möglich sei, diese auch an gleicher Stelle erfolge. Es gebe aber Gründe, die dieses unmöglich machten. Als Beispiele nennt er die Entfernung von 20 Bäumen aus einem Regenrückhaltebecken, die aus technischen Gründen nicht an gleicher Stelle ersetzt werden konnten oder das Eingehen von Bäumen, die zu dicht zusammenstanden. Die Baumbilanz sei eine gesamtstädtische Betrachtung.

 

Ratsherr Gabernig fragt, ob die Bäume der Bürgerwäldchen auch in der Baumbilanz berücksichtigt seien. Dieses verneint Herr Betsch, weil in der Baumbilanz Bäume mit einem Stammumfang ab 18 cm berücksichtigt werden. Die Bäume in den Bürgerwäldchen haben diesen Umfang in der Regel noch nicht.