Der
Fachbereichsleiter Herr Annacker stellt die Vorlage vor und betont, wie
überrascht auch die Verwaltung über die Entwicklung gewesen sei. Leider seien
aktuell die Rückläufe aus der Befragung durch Frau Flintrop noch zu gering, als
dass sich hieraus ein Ergebnis ableiten lassen könne. Aus diesem Grund erfolgen
noch eine Nachbearbeitung und eine Vorstellung des Ergebnisses zu einem
späteren Zeitpunkt. Er betont, dass die Diakonie, vertreten durch Herrn Pfarrer
Pahlke, das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen wolle. Hierzu habe Herr
Pahlke einen runden Tisch mit allen in Frage kommenden Trägern vorgeschlagen, bei
dem ein Konzept zur Umsetzung erstellt werden solle. Herr Annacker führt aus,
dass es nicht zielführend sei, vor diesem Treffen Lotsenpunkte zu etablieren.
Das bereitgestellte Geld solle nicht für bestehende Strukturen verwandt werden.
Ratsfrau
Housden wirft ein, dass bestehende Strukturen ausgebaut und genutzt werden
sollten.
Herr
Annacker erläutert hierzu noch einmal, dass in der Befragung eine
Leistungsabfrage im Sinne der Lotsenarbeit erfolgt sei. Ziel sei es, alle
Träger, die sinngleiche Leistungen erbrächten, an einen Tisch zu holen - auch
um Doppelstrukturen zu vermeiden.
Beratendes
Mitglied Frau Gabernig berichtet, dass die Kreuzkirche und die
Versöhnungskirche gemeinsam eine Stelle für Erwachsenen- und Seniorenarbeit
geschaffen hätten. Dort sei auch die Nachbarschaftshilfe und die
Quartiersarbeit verortet. Frau Gabernig weist darauf hin, dass gerade die
kleinen Rheingemeinden oft keine Versorgung vor Ort hätten. Darauf müsse das
Augenmerk gerichtet werden.
Ratsfrau
Housden bedankt sich für diese Information und hält einen mobilen Lotsen für
sinnvoll.
Ratsfrau
Niegeloh möchte, dass alle Träger beteiligt würden, die diese Leistungen
erbringen könnten.
Ratsherr
Peters moniert, dass in Meerbusch bisher nicht viel passiert sei, wogegen man
in Neuss schon 12 Lotsenpunkte betreibe. Er bittet um Einladung einer
verantwortlichen Person aus Neuss, die das dortige Konzept im Ausschuss einmal
vorstellen solle. Außerdem möchte er die Böhler-Siedlung nicht aus dem Fokus
verloren wissen. Auch solle man über eine Aufstockung der Mittel nachdenken.
Der
Ausschussvorsitzende unterstützt den Wunsch einer Einladung zum Vortrag.
Herr
Annacker gibt zu bedenken, dass Konzepte von anderen Städten nicht einfach so
übernommen und auf Meerbusch übertragen werden könnten. Auch sei es nicht
zielführend bestehende gute Angebote zu unterminieren. Vielmehr sollten
vorhandene Strukturen genutzt, gestärkt und ggf. ausgebaut werden.
Der
Vorsitzende des Seniorenbeirates Herr Hepner weist auf die Ergebnisse der Seniorenbefragung
hin, betont aber auch, dass es Doppelstrukturen zu vermeiden gilt.
Ratsherr
Bertholdt sieht als ein Ergebnis der Seniorenbefragung auch, dass Meerbusch mit
seinen Angeboten schon sehr gut aufgestellt sei. Man solle die bestehenden
Angebote der Träger unterstützen.
Zum
Abschluss bittet Herr Focken die Verwaltung um Einladung eines Verantwortlichen
aus Neuss zum Thema Lotsenpunkte zum nächsten Ausschuss.