Beschluss:

Der Kulturausschuss beschließt, dass der Luftschutzbunker an der Uerdinger Str. 103 unter der lfd. Nr. 172 rechtskräftig in die Denkmalliste der Stadt Meerbusch eingetragen wird.

Der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher findet die Vorlage selbstredend und entschuldigt sich für die verspätete Vorlage. Frau Roters (FB 4) sei lange ausgefallen und konnte das Dokument nicht früher erarbeiten.

Ratsherr Franz-Josef Jürgens (CDU) möchte wissen, ob es einen Bebauungsplan gebe und die Eintragung nur einen Eigentümer oder eventuell mehrere betreffe. Es gebe ein öffentliches Interesse am Bunker, bei einem Privatmann könnte das eventuell nicht erfüllt werden, deswegen plädiere er nicht nur für den Verbleib des Bunkers, sondern auch dafür, dass dieser zugänglich gemacht werde. Außerdem solle bei einem eventuellen Versetzen, so wie vom LVR auch als zulässige Alternative benannt, geklärt werden, wer die Kosten zu tragen habe.

Der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher erwidert, dass die drei Varianten für den Umgang mit dem Denkmal so mit dem LVR abgestimmt seien.

Der Denkmalbeauftragte Prof. Dr. Norbert Schöndeling betont, dass der Abriss des Bunkers und die Erhaltung durch Dokumentation nicht dem Gedanken von Denkmalschutz entspreche. Deswegen plädiere er grundsätzlich für den Erhalt an Ort und Stelle. Alle Fraktionen schließen sich der Meinung an.

Sachkundiger Bürger Franz-Josef Radmacher (CDU) weist auf das Buch „Meerbuscher Zeitzeugenberichte“ hin, hierin erfahre man mehr über den Bunker.

Abstimmungsergebnis:

Der Beschluss wird einstimmig gefasst.