Sitzung: 23.03.2022 Ausschuss für Schule und Sport
Vorlage: FB3/0535/2022
Ratsfrau
Kohn fragt, wie die einmalige 4-Zügigkeit der Martinus-Schule begründet werde
und in wie weit der offene Ganztag berücksichtigt sei.
StVD’in
Piegeler erklärt, dass die Martinus-Schule perspektivisch 4-zügig ausgebaut
werde. Auch in der Vergangenheit habe die Schule immer wieder einen 4. Zug
aufgenommen. Es sei der Wunsch vieler Bösinghovener BürgerInnen, ihre Kinder
traditionell auf die Martinus-Schule zu schicken, dies könnte somit wieder
erreicht werden. Die OGS habe Wartelisten und die Schulen sollen so
konzeptioniert werden, dass sie bei Bedarf zu 100% Ganztagsschule werden
können. Dies könne aktuell nicht geleistet werden, es werde aber versucht, so
viel wie irgendwie möglich Nachfragen nach OGS Plätzen zu berücksichtigen.
In
einer weiteren Diskussion wurde die Frage von Ratsfrau Kohn aufgeworfen, ob
durch eine 4-Zügigkeit der Adam-Riese-Schule nicht eine Überforderung der
Schule auftreten könne.
StVD’in
Piegeler führt dazu aus, dass im Gutachten zur Schulentwicklung bei der
Adam-Riese-Schule die Räumlichkeiten des Stadtarchivs nicht mitberücksichtigt
waren. Da gemäß der Bezirksregierung Düsseldorf in Büderich, Dorfstraße, die
Schulen nicht erweitert werden können, es handelt sich um eine Tageseinflugzone
für den Flughafen Düsseldorf, müssen Interimslösungen bis zum Neubau der
Brüder-Grimm-Schule auf dem Areal Böhler greifen. Durch die Räume des
Stadtarchivs bekommt die Schule sukzessive mehr Platz und kann so vorübergehend 4-Züge aufnehmen, nach
dem Neubau wird mit 3-Zügen an der Adam-Riese-Schule geplant.
Ratsherr
Jörgens fragt, was genau unter dem Schülerzahlmonitoring zu verstehen sei. In
diesem Zusammenhang erkundigt er sich, wann der nächste Arbeitskreis
Schulentwicklung stattfinde.
Erste
Beigeordneter Maatz erklärt, dass der Arbeitskreis bei Bedarf einberufen werde.
Das
Schülerzahlmonitoring solle jedes Jahr stattfinden, die Ergebnisse sollen
möglichst durch die Gutachterin Frau Lexis am 8. Juni 2022 im ASS vorgestellt
werden.
Frau
StVD’in Piegeler ergänzt, dass beim Schülerzahlmonitoring jährlich die
Richtigkeit der Prognose des Vorjahres überprüft werde.
Jede
Schulentwicklung bestehe immer aus zwei Teilen. Ein Teil basiere auf
tatsächlichen Geburtenzahlen und ein Teil bestehe für spätere Jahre aus den
Bevölkerungsprognosen. Die Prognosen werden allerdings aus der Vergangenheit
als „Hochrechnung“ gezogen. Der Zeitraum, den eine Schulentwicklung betrachte,
sei einigermaßen valide für 6 Jahre möglich, danach basiere sie auf
prognostizierten Geburtenzahlen.
Ratsherr
Focken gibt zu bedenken, dass die bisherigen Zahlen sich schnell aufgrund der
Flüchtlingssituation drastisch ändern könnten.
Ratsherr
Weigele wirft die Frage auf, ob durch den Umzug der Brüder-Grimm-Schule die
Mauritius-Schule nicht sogar 4-zügig geführt werden könne.
Die
bauliche Situation an diesem Standort sei schwierig, so StVD’in Piegeler.
Aktuell seien 5 Schulzüge insgesamt am Standort beider Schulen untergebracht.
Beim Ausbau des offenen Ganztags müssen Räume im Bestand umgewidmet und
umgebaut werden. Das zukünftige Planungsbüro müsse prüfen, bis zur welchen
maximalen Schulgröße dies im Bestand gehe. Natürlich sei eine „Raumreserve“
durchaus hilfreich. Dies werde die Planung zeigen.