Sitzung: 10.02.2022 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
Vorlage: BJ/0183/2022
Erster
Beigeordneter Maatz führt aus, dass der Beginn des Projektes zur Sanierung der
Obdachlosenunterkünfte im Herbst 2019 erfolgt sei. Für den Haushalt 2020 sei
ein entsprechender Ansatz durch den Rat berücksichtigt worden, die auf dessen
Grundlage erfolgte Ausschreibung sei jedoch ohne Ergebnis geendet. Im
Sozialausschuss sei sodann erörtert worden, dass neben der gescheiterten
Ausschreibung die beginnende Pandemie zu einer starken Dynamisierung und einer
gestiegenen Nachfrage nach einer Unterkunft im Obdach geführt habe. Allein seit
Beginn der Pandemie seien 21 neue Fälle registriert worden, die Gesamtzahl
aller Fälle belaufe sich auf 61.
Aufgrund dieser
gestiegenen Zahl sei die geplante sukzessive Sanierung ohne Auszug der
Bewohnenden nicht möglich. Eine externe Unterbringung in den
Flüchtlingsunterkünften sei aus verschiedenen Gründen ebenfalls nicht möglich.
Der Haushaltsansatz sei daher zwischenzeitlich auf 3 Millionen Euro angehoben
worden, um Interimslösungen herzustellen. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage
nach Containern und ähnlichen Bauten im Zuge der Pandemie sowie der weiterhin
stark steigenden Baukosten könne jedoch auch diese Lösung zeitnah nicht
realisiert werden. Zudem sei perspektivisch durch das Wachstum der Stadt und
die Auswirkungen der Pandemie mit einem erhöhten Platzbedarf zu rechnen.
Die Verwaltung
erarbeite daher derzeit eine Lösung für eine alternative Realisierung, die
zeitnah den politischen Gremien vorgestellt werden solle.