Erster Beigeordneter Maatz führt aus, dass der Beginn des Projektes zur Sanierung der Obdachlosenunterkünfte im Herbst 2019 erfolgt sei. Für den Haushalt 2020 sei ein entsprechender Ansatz durch den Rat berücksichtigt worden, die auf dessen Grundlage erfolgte Ausschreibung sei jedoch ohne Ergebnis geendet. Im Sozialausschuss sei sodann erörtert worden, dass neben der gescheiterten Ausschreibung die beginnende Pandemie zu einer starken Dynamisierung und einer gestiegenen Nachfrage nach einer Unterkunft im Obdach geführt habe. Allein seit Beginn der Pandemie seien 21 neue Fälle registriert worden, die Gesamtzahl aller Fälle belaufe sich auf 61.

 

Aufgrund dieser gestiegenen Zahl sei die geplante sukzessive Sanierung ohne Auszug der Bewohnenden nicht möglich. Eine externe Unterbringung in den Flüchtlingsunterkünften sei aus verschiedenen Gründen ebenfalls nicht möglich. Der Haushaltsansatz sei daher zwischenzeitlich auf 3 Millionen Euro angehoben worden, um Interimslösungen herzustellen. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Containern und ähnlichen Bauten im Zuge der Pandemie sowie der weiterhin stark steigenden Baukosten könne jedoch auch diese Lösung zeitnah nicht realisiert werden. Zudem sei perspektivisch durch das Wachstum der Stadt und die Auswirkungen der Pandemie mit einem erhöhten Platzbedarf zu rechnen.

 

Die Verwaltung erarbeite daher derzeit eine Lösung für eine alternative Realisierung, die zeitnah den politischen Gremien vorgestellt werden solle.