Beschluss: einstimmig beschlossen

 

Beschluss:

Der Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau beschließt, die Beratung über den Bürgerantrag zu vertagen, bis die für eine abschließende Beschlussfassung erforderlichen Untersuchungen abgeschlossen sind.

 


Ausschussvorsitzender Quaß erteilt der Petentin Birgit Jansen, die für das Aktionsbündnis Latumer See spricht, das Wort. Sie erklärt, dass der am 01.09.2021 vorgestellte Entwurf eines landschaftsarchitektonischen Gestaltungskonzeptes den Erhalt des Latumer Sees als schützenswertes Biotop gefährde. Es gebe dort viele schützenswerte Arten, deren Lebensraum erhalten bleiben und nicht durch Umgestaltungsmaßnahmen gestört werden sollte.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass im Haushalt 2022 keine Mittel vorgesehen seien, um Maßnahmen zur Umgestaltung durchzuführen. Die vorgestellten Maßnahmen seien lediglich Grundlage für eine Diskussion mit der Politik und werden hinsichtlich der Möglichkeit der Umsetzung geprüft.

 

Ratsfrau Neukirchen äußert ihre Verwunderung darüber, dass das Konzept von dem Planungsbüro ohne Berücksichtigung der bereits vorhandenen Kartierungen erstellt worden sei. Darüber hinaus stelle sich die Frage, ob nicht auch noch andere Biotope nachkartiert werden müssen. Ratsherr Jürgens befürwortet das Vorgehen der Verwaltung, zunächst die Nachkartierungen abzuwarten bevor weitere Schritte unter Berücksichtigung des Naturschutzes unternommen werden. Ratsherr Gabernig weist darauf hin, dass der Ausschuss bis jetzt noch keinen Beschluss hinsichtlich der Umgestaltung gefasst, sondern das Konzept lediglich zur Kenntnis genommen habe. Ratsherr Banse regt an, die Nachkartierung auch auf die benachbarten Gärten auszudehnen. Er äußert die Sorge, dass es in der Diskussion zu einer Abwägung zwischen Kunst und Natur kommen könnte und plädiert dafür, dass der Kunstpfad erhalten bleiben solle. Es gehe nicht nur darum, die Interessen der Anwohner des Latumer Sees zu berücksichtigen, sondern auch darum, eine Situation zu schaffen, die allen Menschen den Zugang ermögliche. Alle Belange in Einklang zu bringen sei eine sehr schwierige Aufgabe. Er schlägt zu gegebener Zeit eine gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Schule und Kultur vor. Ratsherr Peters und Ratsfrau Neukirchen vertreten die Meinung, dass der Naturschutz vorrangig zu betrachten sei und ausgehend davon über Maßnahmen zu diskutieren sei.

 

Frau Frey führt aus, dass die Verwaltung Kontakt zum LANUV und zur Biologischen Station aufgenommen habe, um eine Nachkartierung dieses Biotops zu erreichen und habe das Signal erhalten, dass die Nachkartierung voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolge. Anhand eines Luftbildes erklärt sie den relevanten Bereich.

 

Anmerkung der Schriftführerin: Das Luftbild ist als Anlage beigefügt.

 

Abschließend erklärt die Petentin Frau Jansen, dass die Nachkartierung eine gute Maßnahme sei. Sie bittet darum, dass bis dahin keine Maßnahmen zur Umgestaltung erfolgen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig