Herr Maatz fasst die Informationsvorlage zusammen und beschreibt, dass die aktuelle Entwicklung der Zuweisungen moderat sei. Die letzten zugewiesenen Personen seien aus einem Flüchtlingslager in Ägypten nach Meerbusch gekommen. Die Bezirksregierung Arnsberg, als zuweisende Behörde, habe die Kommunen darüber informiert, dass es künftig zu kürzeren Zuweisungszeiten kommen könne. Grund hierfür seien die schwer kalkulierbaren Kapazitäten der Fluggesellschaften. Sicher sei es besser, so Herr Maatz, mehr Zeit für die Vorbereitung der Unterbringung der Flüchtlinge zu haben, er sei jedoch zuversichtlich, dass dies auch in kürzerer Zeit möglich sei, schließlich habe man zum Anfang der Flüchtlingswelle im Jahre 2015 weitaus größere Herausforderungen bewältigt.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Maatz, dass momentan keine mobilen Impfungen in den Flüchtlingsunterkünften geplant seien. Einerseits seien die Impfangebote für Flüchtlinge nur zurückhaltend angenommen worden und andererseits gäbe es inzwischen vielfältige Angebote in erreichbarer Nähe. Aktuell gäbe der Rhein-Kreis Neuss das Impfzentrum im Hammfelddamm auf und suche nach einem alternativen Standort. Abzuwarten sei, inwiefern der neu zugelassene Impfstoff für eine größere Nachfrage sorge.

 

Herr Gabernig erkundigt sich, welche Personen auf Seite 2 der Informationsvorlage in der Tabelle IV mit „keine Asylbewerber“ gemeint seien. Herr Maatz erläutert, hiermit seien Kinder von Asylbewerbern gemeint, die in Deutschland geboren seien.

 

Herr Gabernig erfragt den aktuellen Stand des Obdach-Umbaus. Herr Maatz berichtet, derzeit sei das städtische Obdach voll belegt. Die Sanierungsarbeiten im Bestand durchzuführen sei nicht so einfach, zudem käme die Herausforderung hinzu, die zum Teil seit vielen Jahren dort lebenden Personen konfliktfrei zusammen zu legen. Um in der Umbauphase eine alternative Unterkunft zu schaffen fehlten leider die Mittel. Weitere Informationen zum Umbau, so Herr Maatz, würden dann dem Protokoll angehängt.

Nachtrag: Informationen des Service Immobilien zum aktuellen Stand:

Der Bauantrag ist eingereicht und liegt zur Genehmigung beim Bauordnungsamt.

 

Es wurden 2 kleinere Bedenken in Bezug zum Brandschutzkonzept angemeldet. Diese werden aktuell durch das von uns beauftragte Brandschutzsachverständigenbüro zeitnah abgearbeitet. Wir rechnen dann mit der Baugenehmigung.

 

Tragwerksplanung ist angefragt. 2 Angebote liegen vor. Diese wird in den kommenden Tagen beauftragt. Im Anschluss und parallel zur Erstellung der Tragwerksplanung beginnen wir mit den Ausführungs- und Detailplänen. Wir rechnen mit der Fertigstellung dieser ca. Ende März. Mein Mitarbeiter der für das Projekt zuständig ist wird ab dem 01. Feb. 2022 in der Erstellung der Ausschreibungen durch unsere neue Kollegin unterstützt. Ich gehe im Moment davon aus, dass wir Ende April die ersten Angebotsergebnisse haben.

Bei der aktuellen Auslastung der Firmen ist aber nicht absehbar ob wir dann wirklich mit den Arbeiten beginnen können.