Sitzung: 10.03.2022 Rat
Eine Bürgerin
erkundigt sich nach den Gründen für die Planungen rund um die St.
Mauritius-Schule in Büderich im Rahmen der Schulentwicklungsplanung.
Insbesondere stellt sie Fragen hinsichtlich einer möglichen Erweiterung sowie
den Auswirkungen einer Verlagerung eines Schulstandortes auf den Handel im
Büdericher Ortskern.
Erster
Beigeordneter Maatz und Bürgermeister Bommers führen hierzu aus, dass die
Entscheidungen über die Erweiterungen der Schulstandorte auf Grundlage der
Prognosen des Gutachtens zur Schulentwicklungsplanung getroffen würden. Demnach
erfolge weiterhin ein jährliches Monitoring zur Entwicklung der Schülerzahlen.
Eine Erweiterung der Mauritius-Schule am bestehenden Standort sei aus Gründen
des Lärmschutzes nicht möglich. Sowohl die Mauritius- als auch die
Brüder-Grimm-Schule befänden sich in der sog. Tagschutzzone des Flughafens
Düsseldorf, weshalb Neubauten oder Erweiterung unzulässig seien.
Hinsichtlich der
Auswirkungen einer Verlagerung eines Schulstandortes auf den Handel im Ortskern
gäbe es keine Erhebungen.
Eine zweite
Bürgerin erkundigt sich zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept nach den
Grundlagen der Bevölkerungsprognose und den Abweichungen zwischen der
„Planvariante“ und der „Trendvariante“. Zudem erfragt sie die Auswirkungen
eines Bevölkerungswachstums auf über 60.000 Menschen.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher erläutert, dass in den Prognosen grundsätzlich die
große Umwandlung von Wohnraum im Bestand nicht verlässlich abgebildet werden
könne. Zudem würden in den Varianten verschiedene Baulandentwicklungen
berücksichtigt, die zu unterschiedlichen Grundlagen und entsprechenden
Prognosen führten. Die Auswirkungen des Wachstums auf über 60.000
Einwohner/innen seien bereits in der Vergangenheit dargestellt worden,
zusätzliche Aufgaben würden hier insbesondere in den Bereichen Feuerwehr und
Ausländerwesen entstehen. Inwiefern dies teilweise im Rahmen interkommunaler
Kooperationen zu bewältigen sei, müsse fortlaufend erörtert werden. Die
Notwendigkeit zum Vorhalten eines Notfallkrankenhauses bestünde nicht, vielmehr
resultiere ein entsprechendes Angebot aus der Marktwirtschaft.