Eine Bürgerin erkundigt sich nach den Gründen für die Planungen rund um die St. Mauritius-Schule in Büderich im Rahmen der Schulentwicklungsplanung. Insbesondere stellt sie Fragen hinsichtlich einer möglichen Erweiterung sowie den Auswirkungen einer Verlagerung eines Schulstandortes auf den Handel im Büdericher Ortskern.

 

Erster Beigeordneter Maatz und Bürgermeister Bommers führen hierzu aus, dass die Entscheidungen über die Erweiterungen der Schulstandorte auf Grundlage der Prognosen des Gutachtens zur Schulentwicklungsplanung getroffen würden. Demnach erfolge weiterhin ein jährliches Monitoring zur Entwicklung der Schülerzahlen. Eine Erweiterung der Mauritius-Schule am bestehenden Standort sei aus Gründen des Lärmschutzes nicht möglich. Sowohl die Mauritius- als auch die Brüder-Grimm-Schule befänden sich in der sog. Tagschutzzone des Flughafens Düsseldorf, weshalb Neubauten oder Erweiterung unzulässig seien.

 

Hinsichtlich der Auswirkungen einer Verlagerung eines Schulstandortes auf den Handel im Ortskern gäbe es keine Erhebungen.

 

Eine zweite Bürgerin erkundigt sich zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept nach den Grundlagen der Bevölkerungsprognose und den Abweichungen zwischen der „Planvariante“ und der „Trendvariante“. Zudem erfragt sie die Auswirkungen eines Bevölkerungswachstums auf über 60.000 Menschen.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher erläutert, dass in den Prognosen grundsätzlich die große Umwandlung von Wohnraum im Bestand nicht verlässlich abgebildet werden könne. Zudem würden in den Varianten verschiedene Baulandentwicklungen berücksichtigt, die zu unterschiedlichen Grundlagen und entsprechenden Prognosen führten. Die Auswirkungen des Wachstums auf über 60.000 Einwohner/innen seien bereits in der Vergangenheit dargestellt worden, zusätzliche Aufgaben würden hier insbesondere in den Bereichen Feuerwehr und Ausländerwesen entstehen. Inwiefern dies teilweise im Rahmen interkommunaler Kooperationen zu bewältigen sei, müsse fortlaufend erörtert werden. Die Notwendigkeit zum Vorhalten eines Notfallkrankenhauses bestünde nicht, vielmehr resultiere ein entsprechendes Angebot aus der Marktwirtschaft.