1) Bauleitplanung Gartencenter Bogie – aktueller Sachstandsbericht

 

 

Vorsitzender Damblon begrüßt für die Vorstellung des Sachstands zum Bebauungsplan Nr. 314 und der zugehörigen FNP-Änderung Frau Berlin von der Firma ISR, die per Zoom-Konferenz zugeschaltet wird.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher berichtet, dass es in der Vergangenheit bereits einige Videokonferenzen mit der Landeshauptstadt Düsseldorf gab. Letzte Woche wurden zudem die Fraktionsvorsitzenden zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, da sich die Landesbauordnung geändert hat. Ab jetzt müssen die Stellplätze zu einem bestimmten Quadratmeteranteil überdacht werden und mit einer PV-Anlage versehen werden. So wurde im Rahmen dieses Treffens vereinbart, die aktuelle Planung dem Gremium vorzustellen, um über die neuen Anforderungen gemeinsam zu beraten.

 

Frau Berlin stellt das Planvorhaben anhand einer Folienpräsentation vor, die der Niederschrift beigefügt ist. (Anlage 8)

 

Sachkundiger Bürger Wagner fragt, ob für die Glasflächen transparente oder teiltransparente PV-Anlagen für dieses Vorhaben geprüft wurden, die wesentlich gefälliger wären.

 

Frau Berlin erläutert, dass gemeinsam mit dem Architekten und Herrn Bogie viele Möglichkeiten durchgeprüft wurden, könne aber nicht bestätigen, ob auch die allerneuesten Techniken dabei herangezogen wurden. Der Ansatz war bisher, alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Sie möchte den Hinweis für die weiteren Gespräche mitnehmen.

 

Herr Schneiders erläutert dazu, dass die Glasflächen im Dach des Gartencenters geöffnet werden können und müssen ist und diesen Überlegungen eventuell entgegenstehen.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher erläutert die Planungen von ISR zu den überdachten Stellplätzen und gibt an, dass die Verwaltung eine möglichst lichtdurchlässige Bauweise anstrebt und die notwendigen PV-Anlagen auf den Dachflächen bevorzugt, um die Stellplätze attraktiv und intensiv begrünen zu können.

 

Ratsherr Gabernig fragt, ob nach der Neuplanung für die Ausfahrt keine Ampelanlage mehr nötig ist.

 

Frau Berlin bejaht dies und erläutert, dass für den Lieferverkehr und den Besucherverkehr unterschiedliche Wegstrecken geplant seien und gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf so angelegt werden, dass eine sichere Verkehrsführung gewährleistet wird.

 

Ratsherr Schoenauer kommt thematisch noch einmal zurück auf die Frage der PV-Anlagen und weist darauf hin, dass auf der Dachfläche eine höhere KW-Zahl erreicht werden könne. Wenn aber die Stellplatzüberdachung nach den Vorgaben durchgeführt wird, entfällt der gesamte ökologische Mehrwert einer Stellplatzanlage im üblichen Sinn.

 

Frau Berlin findet diesen Gedankenansatz richtig und stimmt Ratsherrn Schoenauer zu. Sie erläutert, dass in der Begründung des Bebauungsplans diese Fragestellung genau dargelegt werden muss.

 

Sachkundiger Bürger Wagner stimmt den bisherigen Ausführungen zu, gibt jedoch zu bedenken, dass zwar die Versickerung nicht mehr im vollem Umfang stattfindet, jedoch nicht ausgeschlossen sei. Er berichtet von einem Beispiel, dem Ladepark am Hildener Kreuz, wie man Parkplätze überdachen kann und gleichzeitig die Versickerung auf dem Gelände stattfinden lassen kann. So könne noch weit mehr Strom erzeugt werden, der auch für die Umgebungsbebauung genutzt werden könne. Außerdem seien überdachte Parkplätze bei zunehmender Sommerhitze zukünftig unumgänglich.

 

Ratsherr Focken fragt zum Thema Anlieferung über die Düsseldorfer Straße. Der benachbarte Lidl musste seine Anlieferung von der Wohnbebauung wegverlegen. Dann müsse man jetzt im Bebauungsplan wenigstens Lieferzeiten festlegen. Sinnvoll wäre jedoch eine Umplanung von der Wohnbebauung weg, um Beschwerden der Anwohner vorzubeugen.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher fragt das Gremium, ob es sich eine Überdachung der Stellplätze vorstellen könne.

 

Vorsitzender Damblon bittet die Verwaltung, die Vor- und Nachteile nochmal genau zu prüfen, näher zu beschreiben und besser darzustellen.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher hält für Frau Berlin den Zeitablauf fest und bittet um erneute Vorlage des Planvorhabens in der nächsten Ausschusssitzung am 07. April 2022, damit die Offenlage ab Juni wie geplant stattfinden kann.

 

Ratsherr Gabernig gibt zu überlegen, dass die Überdachungen extra für die PV-Anlagen gebaut werden müssten und daher weder ökologisch noch kostengünstig wären.

 

 

2) Fassadengestaltung an der Werkstraße 10

 

Frau Briese stellt die neuen Planungen der Architekten anhand einer Folienpräsentation vor, die der Niederschrift beigefügt ist. (Anlage 9) Sie erläutert dazu, dass der Bauherr einen Nachtragsantrag zur Baugenehmigung gestellt, da der Generalunternehmer für den Bau gewechselt hat. Jetzt besteht der Wunsch von der weißen zu einer grauen Fassadengestaltung zu wechseln. Der graue Farbton an sich könne jedoch vom Gremium festgelegt werden.

 

Nach kurzer Diskussion entscheidet sich das Gremium aus klimatischen Gründen für den Farbton „Lichtgrau“ oder heller mit einer weiterhin dunkleren Absetzung des Treppenhauses.

 

3) Beschlusskontrollen

 

Ratsfrau Danes bedankt sich für die schnelle Nachlieferung der Beschlusskontrollen aus der letzten Sitzung und fragt nach, warum sie zum Thema Stellplätze beim Mobilitätsausschuss keine Beschlusskontrolle finden konnte.

 

Frau Briese bittet die fehlende vollständige Aktualisierung der Beschlusskontrolle zu entschuldigen.