Sitzung: 06.11.2012 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: SFI/145/2012
Bürgermeister
Spindler erläutert die Informationsvorlage und berichtet ergänzend vom Ergebnis
der in der Vorlage genannten Testläufe am 29. und 30.10.2012. Danach seien die
Ergebnisse der Testläufe weiterhin unbefriedigend, was im Ergebnis keine
optimistische Einschätzung hinsichtlich der Sicherheit bei Einführung des
Verfahrens nach sich ziehe. Zwar halte die ITK nach wie vor eine termingerechte
Einführung für möglich, räume jedoch selbst ein, dass dies mit nicht zu
unterschätzenden Risiken verbunden sei. Für den 07.11.2012 sei ein weiteres
Krisentreffen bei der ITK anberaumt. Er werde dort voraussichtlich für
Meerbusch keine Zustimmung zur Einführung des Verfahrens erklären können, da
dies aus Gründen der Sicherheit nicht vertretbar sei. Die Software bitte keine
ausreichende Zuverlässigkeit sowohl für die Verwaltung als auch für die Bürger
als Empfänger der Steuerbescheide. Bezüglich der Kostenfrage werde er
daraufhinwirken, dass auf die Stadt keine zusätzlichen Kosten zukommen. Die
derzeit im Raum stehenden Beträge bildeten den Aufwand für den parallelen
Betrieb des neuen und des derzeitigen Verfahrens dar. Er verweist im Besonderen
noch einmal auf den immensen Einsatz, den die Meerbuscher Mitarbeiter bisher in
das Projekt gesteckt haben. Zur Aufstellung des Haushalts 2013 seien die Daten,
die bisher nach den Anforderungen der neuen Software erstellt wurden, nunmehr
mit hohem Arbeitsaufwand in das derzeitige Verfahren zurückgeführt worden, was
im Einzelfall im Entwurf u.U. zu Fehlern geführt habe. Dies werde im Rahmen der
nun anstehenden Beratungen noch berichtigt.
Auf
kritische Nachfragen, ob denn die Gremien der ITK über die Probleme nicht
informiert worden seien, erwidert Bürgermeister Spindler, dass dies sinnvoll
erst nach dem derzeit noch offenen Ergebnis der Sitzung am 07.11.2012 erfolgen
könne.
Ratsherr Damblon berichtet, aus seiner beruflichen sei eine Einführung eines neuen Verfahrens immer schwierig und mit zeitlichen Riken versehen. Er schlage vor, zum jetzigen Zeitpunkt eine sichere Lösung zu wählen und die Einführung der neuen Software zu verschieben und bei den erforderlichen Verhandlungen zur Kostenverteilung durchaus eine harte Haltung einzunehmen.