Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Enthaltungen: 6

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport empfiehlt dem Rat der Stadt Meerbusch, die städt. Gymnasien und die städt. Maria-Montessori-Gesamtschule entsprechend der Schülerzahlprognose des Beratungsbüros Dr. Garbe, Lexis & von Berlepsch sukzessive aus- und/oder umzubauen, so dass diese mit folgender Zügigkeit geführt werden können:

Städt.-Meerbusch-Gymnasium                               6-zügig

Mataré-Gymnasium                                                     6-zügig

Maria-Montessori-Gesamtschule                           6-zügig

Die Realschule Osterath wird weiterhin 4-zügig geführt.

Für jeden Schulstandort wird eine Machbarkeitsstudie (mit ausführlicher Phase 0) erstellt. Weiterhin erfolgt für jeden Schulstandort eine diesen Grundsatzbeschluss konkretisierende Beschlussfassung hinsichtlich Umfang und Kosten der Baumaßnahme durch den Ausschuss für Schule und Sport und den Rat.

 


Erster Beigeordneter Maatz erläutert die Vorlage. Er hebt insbesondere die positiven Gespräche mit der Nachbarstadt Krefeld hervor. Die Gespräche hätten derzeit keine Kooperationen ergeben, da die jeweilige städtebauliche Entwicklung nicht weit genug vorangeschritten sei. Trotzdem habe man sich darauf verständigt, die beiden Schulausschüsse der beiden Städte bei Bedarf zu einer gemeinsamen Sitzung zusammenzubringen.

 

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes erläutert den Antrag der SPD-Fraktion zum Bau einer neuen Gesamtschule und der Aufnahme entsprechender Gespräche mit der Bezirksregierung Düsseldorf. Man habe bereits in den vergangenen Jahren mehrfach den Versuch unternommen, in Meerbusch eine zweite Gesamtschule zu etablieren. Die derzeitige Schulentwicklungsplanung würde die Möglichkeit hierzu eröffnen. Sie bitte darum, zumindest diese Alternative mit der Bezirksregierung Düsseldorf in einer Schulträgerberatung zu erörtern.

 

Ratsherr Dammer findet den Vorschlag sinnvoll und kann sich mit seiner Fraktion dem SPD-Antrag anschließen.

 

Erster Beigeordneter Maatz erklärt, dass diese Schulträgerberatung im Jahr 2019 bereits stattgefunden habe und unter Anwesenheit aller schulfachlicher Dezernenten mehrere Möglichkeiten besprochen worden seien. Klares Votum der Bezirksregierung war seinerzeit, dass man der Stadt Meerbusch nicht empfehlen werde, eine weitere Schulform mit Oberstufe zu installieren. Diese sei jedoch Bestandteil einer weiteren Gesamtschule.

 

Ratsherr Jörgens für die FDP und die sachkundige Bürgerin Wienands für die CDU halten den Beschlussvorschlag der Verwaltung für die bestmögliche Lösung. Die Verwaltung habe fundiert gearbeitet und unter Hinzunahme von externen Gutachtern diesen Vorschlag erarbeitet.

 

Frau Schwarzburger gibt zu bedenken, dass die tatsächlichen Zahlen wohl keine fünf weiterführenden Schulen im Stadtgebiet darstellen lassen. Zudem wolle man ja die Position der Realschule stärken. Für das kommende Anmeldeverfahren sei es bereits schwierig, den Eltern zu vermitteln, dass das Meerbusch-Gymnasium bereits im nächsten Jahr sechszügig sei.

 

StVD’in Piegeler betont, dass man zwingend zwischen der Schulentwicklungsplanung für die Zukunft in Form der Beratungsvorlage und dem kommenden Anmeldeverfahren trennen müsse. Grundsätzlich würden im Schuljahr 2022/23 beide Gymnasien im Stadtgebiet fünfzügig geführt. Ob bei Anmeldeüberhängen zusätzliche Mehrklassen gebildet werden müssen, müsse man abwarten. Dies sei vor allem von der Auspendlerquote abhängig.

 

Erster Beigeordneter Maatz betont ausdrücklich, dass alle Fraktionen im Arbeitskreis Schulentwicklung dafür plädiert haben, die Realschule Osterath zu stützen. Eine weitere Gesamtschule könne dies durchaus gefährden.

 

Der Vorsitzende Ratsherr Kräling lässt zunächst über den Antrag der SPD-Fraktion abstimmen.

 

 

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU (7)

 

7

 

Bündnis 90 / Die Grünen (4)

4

 

 

FDP (2)

 

2

 

SPD (2)

2

 

 

UWG/Freie Wähler (1)

 

1

 

Die Fraktion (1)

 

 

 

Gesamt (17)

6

10

 

 

Dieser wird mehrheitlich abgelehnt.

 

In Anschluss daran lässt er über die Beratungsvorlage abstimmen.

 

 

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU (7)

7

 

 

Bündnis 90 / Die Grünen (4)

 

 

4

FDP (2)

2

 

 

SPD (2)

 

 

2

UWG/Freie Wähler (1)

1

 

 

Die Fraktion (1)

 

 

 

Gesamt (17)

10

 

6

 

Der Beschlussvorlage wird gefolgt, der Beschluss wird mehrheitlich gefasst.


Der Beschluss wird mehrheitlich gefasst bei 6 Enthaltungen.