Frau
Eschenburg und Herr Janßen von der Lebenshilfe Neuss (LHN) stellen die
geplanten Projekte für das Rheineck im Rahmen einer Präsentation vor.
Im
Anschluss stellen Frau Pastwa von ICM und Herr Meier von der GWH die Planungen
für das Rheineck vor.
Beide
Präsentationen sind der Niederschrift beigefügt.
Der
Vorsitzende des Seniorenbeirates Herr Hepner möchte etwas zur Finanzierung der
Projekte der LHN wissen.
In
Beantwortung dieser Frage führt Herr Meier aus, dass sich die Finanzierung je
nach Projekt unterscheide, sie jedoch immer überwiegend aus öffentlichen
Mitteln erfolge.
Der
Erste Beigeordnete Herr Maatz bittet in der Folge den Fachbereichsleiter Herr
Annacker um eine kurze Erläuterung, warum die integrativen Angebote so wichtig
seien.
Herr
Annacker verweist hierzu auf die wechselhafte Geschichte der Böhler-Siedlung.
Mittlerweile habe sie jedoch eine sehr positive Entwicklung genommen. Hierzu
sei sowohl eine Mischfinanzierung der Wohnungen in frei finanzierte und
öffentlich geförderte sowie eine Mischbebauung sinnvoll. Die Stadt Meerbusch
sei von Anfang an, an der jetzigen Planung und Entwicklung beteiligt gewesen.
Er gehe fest davon aus, dass das Ergebnis gut werden würde. Herr Annacker
betont, dass es sich bei den vorgestellten Projekten um eine für ganz Meerbusch
richtungsweisende Vision handele. Eine Übertragung auf die anderen Stadtteile
sei ebenfalls wünschenswert und sinnvoll. Er bedankt sich nochmals explizit bei
der ICM für die Durchführung und Auswertung der Bewohnerbefragung, die zur
Ausgestaltung der jetzt vorliegenden Planung unerlässlich war.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes bedankt sich bei den beteiligten Akteuren und betont, wie
wichtig es sei, die Vorgaben des Letter of Intent mit Leben zu füllen. Die
Bewohnerbefragung spiegele die Altersstruktur der Bewohner wieder und das sei
auch gut so. Es sei gelungen, ein Quartier für alle Bewohner zu schaffen. Sie
bittet nochmal um genauere Ausführung, wie das Wohnen mit Service gestaltet
werden solle und wie jetzt weiter vorgegangen werden solle.
Frau
Eschenburg führt hierzu aus, dass es sich um ein Gruppenwohnen handeln werde.
Da man sich noch in einem sehr frühen Stadium der Planung und Umsetzung
befinde, sei die Ausgestaltung noch frei. Dies beträfe sowohl die Grundrisse
der Einheiten als auch die Besetzung mit Bewohnern. Man suche jetzt schon nach
möglichen Interessenten. Dabei handele es sich um junge Menschen mit
Behinderungen, die oftmals bisher noch bei ihren Eltern lebten und damit ihre
erste eigene Wohnung beziehen würden. Somit könnten sich beide Seiten schon
lange genug im Vorfeld kennenlernen. Vorrangig würden Menschen aus Meerbusch aufgenommen,
aber es gäbe auch andere Interessenten. Der Bedarf werde sukzessive ausgelotet
und angepasst.
Herr
Meier betont ebenfalls, dass von den geplanten Projekten vorrangig die eigene
Mieterschaft profitieren solle und diese deswegen zuerst abgefragt werde.
Auch
Herr Janßen unterstreicht, dass es noch keine bestehende Gruppe gäbe, die für
die Besetzung vorgesehen sei. Natürlich solle das Angebot primär für
Meerbuscher Bürger vorgehalten werden.
Der
Fachbereichsleiter Herr Annacker verweist in diesem Zusammenhang auf das
Projekt „Schweinheimer Kirchweg“. Viele junge Erwachsene lebten noch zu Hause,
weil es bisher einfach an entsprechenden Angeboten und Wohnformen in Meerbusch
fehle.
Ratsfrau
Pricken unterstützt diese Aussage und bedankt sich ebenfalls bei den Akteuren.
Ratsherr
Bertholdt vermerkt sehr positiv, dass die Beteiligten eindeutig „Lust auf das
Projekt“ vermittelten. Auch er sähe den Bedarf an solchen Wohnformen und hoffe,
dass dieses Projekt als Blaupause für andere Stadtteile dienen könnte.
Ratsherr
Mocka weist auf den Leuchtturm-Charakter dieses Projektes hin.
Alle
Beteiligten sind sich darüber im Klaren, dass solche Projekte Geld kosten.