Sitzung: 01.09.2021 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Anmerkung
der Schriftführerin: Herr Hartenstein gibt zu Protokoll:
Im
Bereich Verkehr sind erwartungsgemäß die Querungsmöglichkeiten und die
Barrierefreiheit Themen, welche die Zielgruppe im Fokus hat. Die einschlägigen
Normen hierfür werden in der Stadt Meerbusch bereits konsequent umgesetzt. Bei
Neumaßnahmen sind diese obligatorisch, bei Bestandssituationen werden Anpassungen
laufend durchgeführt. Hier wird durch den Mängelmelder bereits der akute Bedarf
abgewickelt. Bei Ampelschaltungen muss ebenfalls nach den bestehenden
Regelwerken (hier RiLSA) geplant und umgesetzt werden. Bei allen Normen und
deren Fortführung sind und werden gerade Mobilitätseingeschränkte Nutzer
eingebunden, so dass deren Interessen darin bereits implementiert sind.
Im
Bereich der gepflasterten Fußgängerzone in Lank wurden bereits Querungsstellen
mit glatten Pflastersteinen verbaut. Bei den verbleibenden Stellen mit gröberen
Pflasterungen hat sich gezeigt, dass dies für Rollatoren mit großen
Reifengrößen kein Problem darstellt. Herkömmliche Rollatoren haben eine
Reifengröße von 8"/20cm. Diese eigenen sich kaum für kleinere Schwellen.
Rollatoren mit den Reifengrößen 9"/23cm oder besser 12"/31 cm und
14"/36 cm eignen sich auch im urbanen Raum deutlich besser. Leider wird
dies in den entsprechenden Fachgeschäften oder im Internethandel wenig bis gar
nicht kommuniziert so dass die meisten Nutzer ungeeignete Rollatoren nutzen.
Das
Spannungsfeld Ruhender Verkehr wird laufend neu ausgelotet. Bei Begehungen,
auch mit Beteiligung der politischen Vertreter, werden Standorte für
Fahrradbügel und Pkw-Parkplätze neu bewertet, abgewogen und geplant. Aufgrund
der begrenzen Flächenangebote wird in diesem Bereich immer der Kompromiss
gesucht, da sich der Bedarf auch oft auch widerspricht (mehr Radbügel statt
Parkplätze, mehr Parkplätze, mehr Durchgangsbreiten, etc.).