Anmerkung der Schriftführerin: Herr Hartenstein gibt zu Protokoll:

 

Im Bereich Verkehr sind erwartungsgemäß die Querungsmöglichkeiten und die Barrierefreiheit Themen, welche die Zielgruppe im Fokus hat. Die einschlägigen Normen hierfür werden in der Stadt Meerbusch bereits konsequent umgesetzt. Bei Neumaßnahmen sind diese obligatorisch, bei Bestandssituationen werden Anpassungen laufend durchgeführt. Hier wird durch den Mängelmelder bereits der akute Bedarf abgewickelt. Bei Ampelschaltungen muss ebenfalls nach den bestehenden Regelwerken (hier RiLSA) geplant und umgesetzt werden. Bei allen Normen und deren Fortführung sind und werden gerade Mobilitätseingeschränkte Nutzer eingebunden, so dass deren Interessen darin bereits implementiert sind.

 

Im Bereich der gepflasterten Fußgängerzone in Lank wurden bereits Querungsstellen mit glatten Pflastersteinen verbaut. Bei den verbleibenden Stellen mit gröberen Pflasterungen hat sich gezeigt, dass dies für Rollatoren mit großen Reifengrößen kein Problem darstellt. Herkömmliche Rollatoren haben eine Reifengröße von 8"/20cm. Diese eigenen sich kaum für kleinere Schwellen. Rollatoren mit den Reifengrößen 9"/23cm oder besser 12"/31 cm und 14"/36 cm eignen sich auch im urbanen Raum deutlich besser. Leider wird dies in den entsprechenden Fachgeschäften oder im Internethandel wenig bis gar nicht kommuniziert so dass die meisten Nutzer ungeeignete Rollatoren nutzen.

 

Das Spannungsfeld Ruhender Verkehr wird laufend neu ausgelotet. Bei Begehungen, auch mit Beteiligung der politischen Vertreter, werden Standorte für Fahrradbügel und Pkw-Parkplätze neu bewertet, abgewogen und geplant. Aufgrund der begrenzen Flächenangebote wird in diesem Bereich immer der Kompromiss gesucht, da sich der Bedarf auch oft auch widerspricht (mehr Radbügel statt Parkplätze, mehr Parkplätze, mehr Durchgangsbreiten, etc.).