Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der Jugendhilfeausschuss beschließt den Teilbereich „Förderrichtlinien für die Kinder- und Jugendarbeit“ als Bestandteil des Kinder- und Jugendförderplanes 2022 - 2025 der Stadt Meerbusch.

 


Erster Beigeordneter Maatz erläutert eingangs, dass der vorliegende Vorschlag zur Änderung der Förderrichtlinien zum einen bereits vom JHA beschlossene Änderungen enthalte, zum anderen aus Sicht der Verwaltung notwendige Erhöhungen. Ziel sei Planungssicherheit insbesondere für die Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Der vollständige Kinder- und Jugendförderplan 2022 – 2025 werde dann in der Haushaltssitzung am 16.11.2021 beraten.

 

Fachbereichsleiter Annacker verweist ergänzend auf den gemeinsam mit der Politik unter Leitung von LVR/LWL durchgeführten Workshop zum Thema Jugendpartizipation. Eine Zusammenfassung werde dem Protokoll beigefügt. Letztlich hänge der Erfolg von Jugendpartizipation maßgeblich auch davon ab, dass sie so niederschwellig wie möglich erfolge. Konzepte mit hohem administrativen Aufwand fänden nur geringe Akzeptanz. In der Sitzung am 16.11.2021 würden Überlegungen der Verwaltung vorgestellt. Mit dem heutigen Beschluss sollten bereits einige Ansätze auf den Weg gebracht werden, auch um die Wertschätzung für die Offene Kinder- und Jugendarbeit deutlich zu machen. Über die Bereitstellung zusätzlicher Mittel auch unter Berücksichtigung der aktuellen Haushaltslage müsse im Rahmen der Haushaltsberatung diskutiert werden.

 

Ratsherr Jörgens bittet unter Hinweis auf die noch offene Diskussion zur künftigen Rolle des Stadtjugendrings um Auskunft, ob im Rahmen der Haushaltsberatung noch Änderungen der jetzt zur Abstimmung stehenden Förderrichtlinien möglich seien. Erster Beigeordneter Maatz verweist insoweit auf das Budgetrecht des Rates.

 

Ratsherr Neuhausen unterstützt den Beschlussvorschlag, würde ebenfalls jedoch ein größeres Engagement des Stadtjugendringes in der politischen Arbeit als Vertreter der Verbände und mit eigenen Aufgaben begrüßen. Die bislang vorgesehenen Mittel in Höhe von 2.000 € seien dann vermutlich aufzustocken.

 

Auf weitere Nachfrage von Ratsherrn Neuhausen zu den Überlegungen für ein Kinder- und Jugendhilfebüro erläutert Fachbereichsleiter Annacker, dass Jugend Orte brauche, wo Ansprechpartner zur Verfügung stünden, möglicherweise durch Aufstellen eines Containers auf einem der großen Parkplätze. Hier seien noch Pläne zu entwickeln.

 

Beratendes Mitglied Danker erklärt, dass der Stadtjugendring sehr an der Übernahme einer bedeutenderen Rolle für die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Meerbusch interessiert sei. Jugendpartizipation sollte einen eigenen Topf erhalten, aus dem bei Bedarf Mittel abgerufen werden könnten; die bisherigen Mittel von 2.000 € halte sie für unzureichend.

Zudem sehe sie die Notwendigkeit, Inflationsraten bei der Festsetzung der Fördermittel zu berücksichtigen.  

 

Sodann wird dem Beschlussvorschlag einvernehmlich zugestimmt.

 

 


Abstimmungsergebnis:                               einstimmig