Beschluss:
Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau beschließt, beim nächsten
Bauvorhaben über 2.000.000 € zwei Kostenplanungen vorzunehmen. Der üblichen
Planung wird die Planung nach den Bewertungskriterien für Nachhaltiges Bauen
(BNB) (Ziel: Silber-Standard) gegenübergestellt. Dabei sind die Klimakosten für
CO2-Emission gem. der Empfehlung des Umweltbundesamtes zu
berücksichtigen.
Ratsfrau
Neukirchen begründet den Antrag ihrer Fraktion.
Technischer
Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass die Verwaltung sich ihrer
Vorbildfunktion bewusst sei und selbstverständlich auch sehr auf Nachhaltigkeit
achte.
Herr
Klein informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass das vorgeschlagene
Zertifikat sehr teuer sei, man die gleichen Ziele jedoch auch im Rahmen eine
Selbstverpflichtungserklärung manifestieren könne. Eine solche könne vom SIM
ausgearbeitet werden, so dass keine Kosten entstehen. Insgesamt zieht er eine
positive Bilanz über die Bautätigkeiten der Verwaltung und führt als Beispiele
das Hallenbad, das Erwin-Heerich-Haus und die Sanierung des Alten Rathauses an.
In allen Fällen seien alte Gebäude modernisiert worden, wodurch die in den
Bauwerken steckende „Graue Energie“ weiter genutzt werden könne. Bei Neubauten
werden seit einigen Jahren in immer stärker werdendem Maße Prinzipien des
nachhaltigen Bauens berücksichtigt.
Ratsherr
Thywissen schlägt vor, beim nächsten Bauprojekt über 2 Mio. Euro eine
Vergleichsberechnung vorzunehmen, indem man die übliche Planung der nach den
Kriterien des BNB (Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen) gegenüberstellt, so
dass Entscheidungen im Bewusstsein der Kosten getroffen werden können. Ratsherr
Wagner weist darauf hin, dass in eine solche Berechnung auf jeden Fall auch die
Kosten für die CO2-Emission einkalkuliert werden müssen.
Anmerkung
der Schriftführerin: Informationen des Umweltbundesamtes zu diesem Thema:
Die Fraktion
Bündnis 90/DIE GRÜNEN zieht ihren Antrag zurück und erklärt sich mit der o.a.
Neuformulierung einverstanden.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig