Beschluss: zur Kenntnis genommen

Technischer Beigeordneter Assenmacher erläutert, dass das Abfallaufkommen insgesamt gestiegen sei, was zum Teil auf die Corona Pandemie zurückzuführen sei. Die Abfallgebühren der Stadt Meerbusch seien im Rhein-Kreis Neuss im unteren Bereich angesiedelt. Besonders weist er darauf hin, dass die Bereiche rund um die Altpapiercontainer zunehmend als Müllablageplätze benutzt werden. Einige Mitarbeiter des Bauhofs seien regelmäßig damit beschäftigt, dort für Ordnung zu sorgen. Ratsherr Bertholdt berichtet, dass die Bürger am Wertstoffhof Kartonagen und anderes Altpapier abgeben können. Ratsherr Schmitt erkundigt sich danach, wann entsprechende Hinweisschilder an den Containerstandorten angebracht werden können.

 

Anmerkung der Schriftführerin: Die Hinweisschilder sind beauftragt und werden zeitnah angebracht.

 

Die Möglichkeit, die Altpapiercontainer abzuschaffen und stattdessen die blaue Tonne für jeden Haushalt einzuführen, stellt Technischer Beigeordneter Assenmacher zur Diskussion. In Dormagen und Grevenbroich sei das schon umgesetzt. Momentan werden ca. 60% des Altpapiers verkauft. Das sei die Menge, die in den Containern entsorgt werde. Wenn der Vertrag mit dem Entsorger ausläuft, so dass dann darüber entschieden werden müsse, wie weiter verfahren werden soll.

 

Anmerkung der Schriftführerin: Frau Frey gibt zu Protokoll

Die Stadt Meerbusch erhält von der Firma Duales System Deutschland jährlich ca. 100.000 € für die Säuberung der Containerstandorte.

 

Die Stadt Meerbusch als öffentliche Entsorgungsträger sammelt (in den Wertstoffcontainer und am Wertstoffhof) das Altpapier und befördert es zur Anlage des Rhein-Kreis-Neuss. Für die Verwertung des Altpapiers ist der Rhein-Kreis-Neuss zuständig.

Die Preise für das Eisnammeln und den Transport des Altpapiers zur Anlagen des Kreises, sind in der europaweiten Ausschreibung (2017-2024) mit dem Entsorger festgelegt.

Die Altpapiervergütung erfolgt flexibel. Sie verändert sich monatlich in Abhängigkeit vom Altpapierindex des Statistischen Bundesamtes.

Die Vergütung bemisst sich nach der folgenden Formel

Vergütung = 69,19 x M x ( 1,2660 x (z / zO ) – 0,2660)

M - angelieferte Altpapiermenge

Z - Index der Großhandelsverkaufspreise für Altpapier

und wird vom Kreis an die Stadt Meerbusch ausbezahlt.

Altpapiervergütung in den Jahren 2019 bis 2021

Jahr

2019

2020

2021

Januar

13.729,60

1.912,33

13.266,24

Februar

10.965,22

      65,28

12.417,51

März

11.396,27

-   944,03

22.065,42

April

11.732,39

 1.035,46

22.315,87

Mai

10.763,01

 8.546,14

21.201,22

Juni

 9.034,09

10.628,97

19.889,12

Juli

10.389,86

  1.430,17

 

August

 9.108,11

  2.704,34

 

September

 9.015,89

  7.389,83

 

Oktober

 8.595,59

  8.788,60

 

November

 6.510,93

 10.524,14

 

Dezember

5.271,79

 14.006,91

 

Insgesamt

116.512,75 €

66.087,25 €

 

 

 

Ratsherr Banse plädiert dafür, eine Müllvermeidungsstrategie zu entwickeln, um dem steigenden Abfallvolumen entgegen zu wirken. Technischer Beigeordneter Assenmacher sehe hierfür kaum Einflussmöglichkeiten seitens der Verwaltung. Das liege in der Verantwortung jedes einzelnen.

 

Ratsherrn Gabernig sei aufgefallen, dass das Volumen des Sperrguts stetig steige. Er ziehe eine Gebühr oder die Begrenzung auf zwei Abfuhren jährlich pro Haushalt in Erwägung.

 

Sachkundiger Bürger Wagner schlägt vor, zusammen mit dem Umweltkalender Aufkleber für Briefkästen mit dem Hinweis, keine Werbung einzuwerfen, zu verteilen. Ratsherr Bertholdt bittet darum, ausführlich über den Wertstoffhof zu informieren. Ausschussvorsitzender Quaß regt eine Optimierung der homepage der Stadt zu diesem Thema an.